500 Jahre Reformation in Buchholz

Jubiläumsveranstaltung am 26. Mai an und in der Katharinenkirche ANNABERG-BUCHHOLZ - Mit einem breit gefächerten Angebot und spannenden Veranstaltungen lädt die Ev.-Luth. Kirchgemeinde Annaberg-Buchholz Einwohner und Gäste am 26. Mai 2024 zu einer außergewöhnlichen Zeitreise ein. Anlass ist Einführung der Reformation im heutigen Ortsteil Buchholz vor 500 Jahren. Auf vielfältige Weise wird an diesem Tag die Anfangszeit der beiden Städte, insbesondere ihre historisch-kirchliche Entwicklung lebendig. Das runde Jubiläum beginnt als Reverenz an die damaligen Ereignisse, mit einer Sternwanderung. So sind interessierte Bürger eingeladen, sich wie vor 500 Jahren auf den Weg nach Buchholz zu machen. An drei verschiedenen Punkten beginnen ab 13:30 Uhr kurze Wanderungen zur Katharinenkirche. Aus Richtung Annaberg wird an der AOK-Geschäftsstelle gestartet, aus Richtung Süden am Buchholzer Friedhof an der Waldstraße und aus Richtung Nord am Parkhotel Waldschlößchen. Unterwegs dürfen sich Einwohner, Gäste und Wanderfreunde auf spannende Erzählungen historischer Personen freuen. Um 14:30 Uhr beginnt in der Katharinenkirche ein musikalisch ausgestalteter Festgottesdienst. Alle Besucher erwartet dabei ein buntes Programm für alle Altersgruppen und ein interessanter Blick in die Buchholzer Kirchen- und Stadtgeschichte. Während des anschließenden Gemeindefestes wird zu Kaffee, Kuchen und anderen Leckereien eingeladen und zum gemeinsamen fröhlichen Miteinander. Für Kinder und Familien gibt es vielfältige Spielangebote auf dem Kirchplatz. Ab etwa 16:30 Uhr folgt eine echte Zeitreise: Zwei kurze Theaterstücke entführen Einwohner und Gäste in die spannendste Epoche der Stadtgeschichte von Buchholz und Annaberg. Historische Persönlichkeiten lassen dabei die Zeit der Reformation und die Anfänge des Bergbaus im mittleren Erzgebirge lebendig werden. Spannende Zeitreise ins 16. Jahrhundert Die Zeitreise am 26. Mai führt hinein in das 16. Jahrhundert, eine Epoche, die für Sachsen, Annaberg und Buchholz ganz besonders war. Bereits im 15. Jahrhundert, im Jahr 1485 hatten die Wettiner mit der Leipziger Teilung das Land Sachsen in das albertinische Herzogtum und das ernestinische Kurfürstentum aufgeteilt. Die 1496 bzw. 1501 gegründeten Städte „Neue Stadt am Schreckenberg“, das spätere Annaberg, und „St. Katharinenberg am Buchenholze“, später Buchholz, lagen genau an dieser Landesgrenze, die sich entlang des Flusses Sehma befand. Diese Tatsache führte zu spannenden Entwicklungen und interessanten Konstellationen. Nach dem Thesenanschlag Martin Luthers am 31. Oktober 1517 in Wittenberg stand Kurfürst Friedrich der Weise, der Stadtgründer von Buchholz, hinter den reformatorischen Bestrebungen Luthers und ließ ihn nach dem Reichstag von Worms 1521 aufgrund drohender Verfolgung auf der Wartburg in Sicherheit bringen. Herzog Georg, der Stadtgründer von Annaberg war hingegen ein Gegner der Reformation und hielt im albertinischen Sachsen bis zu seinem Tod im Jahr 1539 am Katholizismus fest. Das führte zwischen Annaberg und Buchholz 15 Jahre lang zu Spannungen. Die Situation eskalierte schließlich im Juli 1524. Friedrich Mykonius, ehemaliger Schüler der Annaberger Lateinschule und späterer Reformator in Thüringen, hatte sich bereits relativ früh mit Luthers Lehren befasst. 1518 traf er ihn persönlich bei seiner Priesterweihe in Weimar, wurde 1522 strafversetzt nach Eisenach, später nach Leipzig und im Annaberger Franziskanerkloster unter Hausarrest gestellt. Von dort gelang ihm die Flucht nach Buchholz. Nach einer kurzen Zeit in Zwickau holte ihn der Buchholzer Bergvogt Matthes Busch am 2. Juli 1524 wieder nach Buchholz. Als die Annaberger erfuhren, dass er am folgenden Tag in der Katharinenkirche protestantisch predigen würde, strömten über 1.000 Annaberger trotz Bespitzelung nach Buchholz. Viele nutzten dabei auch andere Stadttore als das Buchholzer (Schletner) Tor, um auf Umwegen in die Nachbarstadt zu gelangen. Diese Predigt gilt als der offizielle Beginn der Reformation in Buchholz, zumal er dabei ebenso wie Luther auf zentrale Inhalte der Bibel wie Glaube, Gnade, Hoffnung und Liebe verwies. Kurfürst Friedrich ließ die Buchholzer dabei gewähren, während Herzog Georg gegenüber reformatorisch gesinnten Annabergern sehr hart reagierte, indem er ihnen Wohn- und Bürgerrechte aberkannte. In Buchholz führte nach Friedrich Mykonius im folgenden Jahr Hartmann Ibach die Reformation weiter. Dokumentiert ist diese Entwicklung u.a. durch einen Brief, den Bergvogt Matthes Busch in diesen bewegten Zeiten an Kurfürst Friedrich (den Weisen) schrieb. Die Annaberger mussten noch 15 Jahre warten. Nach dem Tod Herzog Georgs am 17. April 1539 ging es dann jedoch ganz schnell. Bereits am 4. Mai hielten die sächsischen Herrscher einen Fürstentag in Annaberg ab und beschlossen die Einführung der Reformation in ganz Sachsen. Zwei Wochen später wurde dieser Beschluss in Leipzig umgesetzt und offiziell vollzogen. Schließlich wurden 1555 mit dem Augsburger Religionsfrieden die Grundlagen für eine friedliche und dauerhafte Koexistenz von Luthertum und Katholizismus im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gelegt. Kirchgemeinde Annaberg-Buchholz

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