Abschiedsrituale für Verstorbene

Ist eine Person verstorben, ist es an den Hinterbliebenen, mit dem Tod der geliebten Person umzugehen. Abschiedsrituale sollen bei diesem Vorgang helfen und die negativen Auswirkungen auf die Psyche, die ein Sterbefall mit sich bringen kann, auffangen. Welche Funktionen ein Trauerritual noch erfüllt und welche Arten von Ritualen es gibt, erfahren Sie in diesem Artikel. Was genau versteht man unter einem Abschiedsritual? Unter einem Abschiedsritual, auch als Trauerritual oder Gedenkritual bezeichnet, versteht man traditionelle Handlungen, die den Hinterbliebenen nach einem Sterbefall Trost spenden sollen. Zu den bekanntesten Ritualen dieser Art gehört die Beerdigungszeremonie und die darin enthaltenen Bräuche. Der genaue Ablauf des Abschieds wird in aller Regel vor der Durchführung zwischen den Angehörigen und dem Bestatter gestaltet. Es ist jedoch auch möglich, die eigene Beerdigung bereits zu Lebzeiten zusammen mit dem Bestatter vorzubereiten. #image_1334518841 { width: 100%; } #gap-1261392946 { padding-top: 30px; } Welche Funktionen erfüllt ein Abschiedsritual? Ein Abschiedsritual soll sowohl der verstorbenen Person als auch den Hinterbliebenen helfen. Es gibt daher einige Gründe, die für ein Ritual sprechen. Zu den wichtigsten Funktionen gehören folgende: Der Verstorbene kann nach seinem Tod die Welt in Frieden verlassen: In vielen Religionen und anderen kulturellen Kreisen ist der Glaube fest verankert, dass die Seele eines Menschen den Körper überdauert und sie somit auch über den Tod hinaus existiert. Ein Trauerritual soll den Übergang in das Leben nach dem Tod erleichtern. Die Angehörigen können Abschied nehmen: Im Rahmen der Trauerarbeit kann ein Abschiedsritual wie eine Beerdigung dabei helfen, den Tod der verstorbenen Person besser zu realisieren und somit auch besser zu verstehen. Die Angehörigen bekommen Hilfe bei der Trauerbewältigung: Bei einem festen Ritual fällt es vielen Menschen leichter, ihre Emotionen auszudrücken und ihren Schmerz zuzulassen. Das verschafft Erleichterung und kann Trauernde auf ihrem weiteren Weg unterstützen. Die Erinnerungen an den geliebten Menschen werden verstärkt: Durch ein gemeinsam erlebtes Gedenkritual werden die Erinnerungen an die geliebte verstorbene Person noch einmal feierlich allgegenwärtig gemacht. Das hält das Andenken wach und sorgt dafür, dass auch die gefühlte Trauer der Angehörigen nicht in Vergessenheit gerät. Gemeinsames Trauern stärkt den sozialen Rückhalt: Auch wenn der Ausdruck von Gefühlen oftmals tabuisiert wird, ist das gemeinsame Trauern bei einem Trauerritual gesellschaftlich oft akzeptiert. Durch ein Ritual wie eine Bestattung im Familienkreis wird also ein sicherer Rahmen zum Trauern und gegenseitigem füreinander Einstehen geschaffen, der elementar für die Schmerzbewältigung sein kann. #image_447647784 { width: 100%; } Welche Arten von Abschiedsritualen gibt es? Bei Abschiedsritualen werden vor allem klassische Rituale, moderne Rituale und religiöse Rituale voneinander unterschieden. Weiterhin gibt es eine Unterteilung in Rituale, die bei einer Trauerfeier begangen werden und solche, die zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Dazu gehört zum Beispiel ein Ritual am Todes- oder Geburtstag des Verstorbenen oder auch an einem Gedenktag wie dem Totensonntag. Wie läuft ein Abschiedsritual ab? Ein Trauerritual wird häufig zusammen mit dem Bestatter organisiert, aber auch eine private Planung und Durchführung ist möglich. Zunächst gilt es, die Art des Rituals auszuwählen. Hierbei ist es wichtig, dass die Zeremonie zur Persönlichkeit der nächsten Angehörigen und der verstorbenen Person passt und dass sich alle Beteiligten damit wohl fühlen. Als nächstes geht es an die genaue Planung. Ein störungsfreier Ablauf eines Trauerrituals ist sehr wichtig, damit bei der Durchführung niemand aus seiner Trauer herausgerissen wird. Bestehen also beispielsweise bestimmte Musikwünsche oder Ähnliches, sollte dies unbedingt im Vorfeld mit dem Bestatter geklärt werden. #image_531059388 { width: 100%; } Beispiele Im Rahmen der Bestattung gibt es eine Vielzahl an Ritualen, zwischen denen die Hinterbliebenen wählen können. Dazu gehören unter anderem: Abschied nehmen am offenen Sarg Es ist fast immer möglich, einen Menschen, der gerade verstorben ist, so herzurichten, dass die Hinterbliebenen am offenen Sarg von ihm Abschied nehmen können. Die Zeitspanne, in der dieses Trauerritual erlaubt ist, ist jedoch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich lang. Blumen oder Erde in die Grabstelle geben Abschied nehmen nach einem Sterbefall fällt vielen Menschen schwer. Um den Tod einer geliebten Person zu realisieren, kann es helfen, ein Handvoll Erde, Blütenblätter oder Blumen in die Grabstelle zu geben. Es soll eine Form des Abschiedsgrußes darstellen und der verstorbenen Person letzte gute Wünsche symbolisieren. Trauerrede In einer Trauerrede blickt der Redner noch einmal auf das Leben der Person, die verstorben ist, zurück. Die Inhalte der Rede werden im Vorfeld mit dem Redner besprochen. Bei einer Beerdigung schafft das entsprechende Element Verbundenheit zwischen den Trauernden und verstärkt das Vergegenwärtigen gemeinsamer Erinnerungen. Leichenschmaus Bei einem Leichenschmaus handelt es sich um ein gemeinsames Kaffeetrinken mit dem engsten Kreis der Trauergesellschaft, welches direkt nach der Beerdigung stattfindet. Es ist dafür da, Trost in der Gemeinschaft zu finden und sich zusammen an die verstorbene Person zu erinnern. Auf diese Weise muss zudem niemand nach der Trauerfeier allein sein. Weitere Rituale Fazit Nachdem ein geliebter Angehöriger oder Freund verstorben ist, sind Trauer und Schmerz oft überwältigend. In Zusammenarbeit mit dem Bestatter durchgeführte Trauerrituale können dabei helfen, den Verlust etwas erträglicher zu machen und einen guten Abschluss im Beisein der Familie und Freunde zu finden. Bei weiteren Fragen melden Sie sich gerne bei uns Der Beitrag Abschiedsrituale für Verstorbene erschien zuerst auf Bestattungshaus Pingel.

zum Artikel gehen

Wenn Worte für die Trauerkarte fehlen

Wenn Ihnen die Worte für die Trauerkarte fehlen, wählen Sie eine Trauerkarte mit tröstendem Text oder Trauer Zitat auf der Außenseite. Auf die Innenseite der Trauerkarte schreiben Sie z.B.: Wir sind in Gedanken bei Euch. Fühlt Euch inniglich umarmt… Mit

zum Artikel gehen

Wolfgang Rosen

Wolfgang Rosen Man spürt bei Euch Würde, Anteilnahme und Respekt für das verstorbene geliebte Tier. Der letzte Weg kann ehrenvoller nicht sein. Ich danke Euch dafür.

zum Artikel gehen

Die Regeln für einen Kondolenzbrief

Nichts ist schwieriger als einem Hinterbliebenen seine Trauer ausdrücken. Sei es, daß Sie selber durch den Verlust getroffen sind oder Sie “nur” den Hinterbliebenen ihr Mitgefühl ausdrücken wollen. Letzteres ist besonders schwer, wenn Sie den/die Verstorb

zum Artikel gehen

Johannes Meier zum Berufsbild

Johannes Meier Johannes Meier zum Berufsbild Trauerredner geprägt in Ostfriesland / Mitglied in der BATF Ich habe meine ersten Jahre in Ostfriesland als Trauerredner gewirkt und wurde dadurch geprägt. Ostfriesland ist kein schwieriges Arbeitsfe

zum Artikel gehen

Bestattungshaus finden

Viele Bestatter tragen den Begriff Bestattungshaus im Namen. Ein kompetentes Bestattungshaus ist der wichtigste Ansprechpartner bei einem Todesfall. Hat der Verstorbene keine Wünsche bezüglich seiner Bestattung hinterlassen, obliegt es den nächsten Angehö

zum Artikel gehen