Aktuelles aus dem Bereich Sacherschließung

BuB-Schwerpunkt zum Thema Sacherschlieung Aus dem Bereich der Sacherschlieung, die im Zentrum dieses Blog-Beitrags stehen soll, ist zunchst zu berichten, dass der Themenschwerpunkt zur Sacherschlieung aus Heft 1/2018 von BuB mittlerweile frei im Netz zugnglich ist. Sie finden das Heft im PDF-Archiv von BuB. Hier die Beitrge im berblick: // Mein eigener Aufsatz, der auf meine Bitte hin schon bei Erscheinen des Hefts im Blog von BuB verffentlicht worden war, war als bersichtsbeitrag gedacht - gerade auch fr Kolleginnen und Kollegen, die nicht soviel mit Sacherschlieung zu tun haben. Ich habe mich dabei bemht, die Entwicklungen der letzten Jahre zusammenzufassen und auch die derzeitige Situation zu charakterisieren. Aktueller Bericht zur Praxis bei der DNB Besonders hinweisen mchte ich auf den Artikel von Frau Mdden, Frau Schning-Walter und Herrn Uhlmann, der einen aktuellen Bericht ber den Stand der maschinellen Erschlieung bei der DNB liefert. Dies ist besonders wichtig, da sich in letzter Zeit die Diskussion sehr stark (vermutlich zu stark) auf die Aktivitten der DNB konzentriert hat. Hier kann man nun noch einmal genau nachlesen, wie der eingesetzte Mechanismus funktioniert. Ein bisschen schade ist allerdings, dass darin nur relativ wenig zu den Ergebnissen der Stichprobenprfungen gesagt wird (allerdings hatten wir AutorInnen auch klare und eher knappe Vorgaben dafr, wie umfangreich die Beitrge werden durften). Auf S. 35 heit es zur Qualittsprfung: "Fr den Jahrgang 2016 der Reihe O haben die Auswertungen zu dem Ergebnis gefhrt, dass etwa 78 Prozent der Schlagwrter in die Bewertungskategorien sehr ntzlich bis hin zu wenig ntzlich eingeordnet wurden, etwa 22 Prozent der maschinell vergebenen Schlagwrter sind falsch." Auf einem Workshop bei der DNB im Dezember 2017, der sich an die Mitglieder der AG KVA und der Fachgruppe Erschlieung wandte, wurden diese Ergebnisse (die auf 1.729 Stichproben beruhen) dankenswerterweise noch etwas ausfhrlicher vorgestellt: 27 % sehr ntzlich 18 % ntzlich 33 % wenig ntzlich 22 % falsch Fr mich stellt sich dabei die Frage, ob man die "wenig ntzlichen" Schlagwrter wirklich noch auf der Haben-Seite verbuchen kann. Ich persnlich vermute, dass diese zwar bei der Titelanzeige nicht sehr strend sind, aber bei der Recherche zu erheblichem Ballast fhren. Wenn diese Einschtzung stimmt, msste man die Zahlen wohl etwas anders bewerten - dann wren weniger als die Hlfte der vergebenen Schlagwrter hilfreich. Eine weitere interessante Frage ist die nach wichtigen Schlagwrtern, die von der Maschine nicht zugeordnet werden konnten und folglich in der Titelanzeige und bei der Suche fehlen. Auch dies wird bei der Qualittsprfung durch die DNB-MitarbeiterInnen ermittelt. Fr die Stichproben aus der Reihe O von 2016 lag der Recall, wie auf dem Dezember-Workshop berichtet wurde, zwischen 0,34 (bei 621.3 Elektrotechnik, Elektronik) und 0,82 (bei 150 Psychologie). Bei all diesen Zahlen darf man nicht vergessen, dass sie sich auf die Reihe O beziehen: Dort kann der Algorithmus auf der Basis der Volltexte arbeiten und nicht nur mit den Inhaltsverzeichnissen. Ich vermute deshalb, dass die Ergebnisse der Stichprobenprfung bei der Reihe B deutlich schlechter ausfallen werden. Strategische berlegungen Der Standardisierungsauschuss hat sich auf seiner letzten Sitzung im Dezember 2017 mit den nderungen bei der Erschlieung durch die DNB und mglichen weiteren Entwicklungen beschftigt (vgl. den Protokollentwurf fr die 32. Sitzung auf der DNB-Website, TOP 7 auf S. 10-13), nachdem dies auf der vorherigen Sitzung im Juni 2017 nur andiskutiert worden war. Die DNB war in diesem Zusammenhang auch damit beauftragt worden, einen Verfahrensvorschlag vorzulegen, der unter dem Titel "Initiierung eines Kooperationsprojekts zur Modernisierung der Erschlieung und Informationsversorgung im D-A-CH-Raum" steht. Im Protokollentwurf heit es dazu unter anderem: "Die DNB schlgt vor die knftige Zusammenarbeit im Bereich der Erschlieung und Informationsversorgung im Rahmen eines Kooperationsprojekts auszuarbeiten. Ziel sollte es sein u.a. Verabredungen zur Priorisierung von Nutzungsszenarien, zur Arbeitsteilung und zur Entwicklung und Einbindung neuer Verfahren zu treffen. Neben der Inhaltserschlieung sollten dabei auch weitere Aspekte der Zusammenarbeit im Bereich der Erschlieung und Informationsversorgung adressiert werden. Die DNB schlgt weiterhin vor, die konkreten Inhalte eines solchen Kooperationsprojekts im Rahmen eines Workshops zu erarbeiten." Dieser Workshop fr Mitglieder des Standardisierungsausschusses hat im Mrz 2018 stattgefunden und an dem Thema soll, wie man hrt, weiter gearbeitet werden. Sehr positiv finde ich, dass der Aspekt von Kooperation und Arbeitsteilung angesprochen wird - denn darin steckt m.E. immer noch sehr viel ungenutztes Potenzial. Darber hinaus glaube ich, dass man nicht darum herumkommen wird, inhaltliche und formale Kriterien dafr zu entwickeln, welche Qualittsstufe fr welche Bereiche und Arten von Publikationen bentigt wird. Ich denke schon, dass sich ein Kernbestand identifizieren lsst, fr den eine hochwertige (was fr mich nach derzeitigem Stand bedeutet: eine intellektuelle) Erschlieung sinnvoll und wichtig ist - auch wenn andere Segmente nur noch maschinell erschlossen werden knnen. Sacherschlieung auf dem Bibliothekartag Auch auf dem nchsten Bibliothekartag in Berlin spielt das Thema eine Rolle. Gleich am ersten Kongresstag findet der LIS-Workshop statt. In dessen erstem Teil liegt der Schwerpunkt auf der maschinellen und computeruntersttzten Inhaltserschlieung. Hier das Programm: // Am Mittwochnachmittag gibt es auerdem ein "Hands-on Lab" zum Thema Bewertung maschineller Indexierung "Qualitt ist kein Zufall!", das von KollegInnen aus der DNB und der ZBW organisiert und moderiert wird. Die Veranstaltung klingt ausgesprochen spannend, und der Raum wird gewiss in krzester Zeit aus allen Nhten platzen (soweit ich sehe, ist das Lab IV fr 50 Personen konzipiert). Hier das Abstract: "Die Qualitt der maschinellen Sacherschlieung ist das zentrale Thema, wenn es um eine Automatisierung der Inhaltserschlieung geht. Einerseits werden die Ergebnisse der maschinellen Erschlieung durch verfahrenstechnische Weiterentwicklungen laufend verbessert, andererseits sind die Qualittsverbesserungen nicht konstanter Art und nicht auf alle Fachdomnen bertragbar. Demzufolge wird zum jetzigen Zeitpunkt eine computergesttzte Inhaltserschlieung von vielen Akteuren als "goldener Weg" gesehen. Jedoch muss angesichts des stetig wachsenden Publikationsoutputs konstatiert werden, dass eine reine Fokussierung auf untersttzende Computererschlieung allein die schon bestehenden Erschlieungslcken in Zukunft weiter anwachsen lassen wird. Infolgedessen haben sich sowohl die Deutsche Nationalbibliothek als auch die ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft mit Blick auf ihre umfangreichen Sammlungen dazu entschieden, bereits zum jetzigen Zeitpunkt neben einer intellektuellen Indexierung vollautomatische Verfahren einzusetzen. Im Rahmen eines Hands-on Labs geben beide Institutionen einen tieferen Einblick in das Qualittsmanagement der maschinellen Indexierung. Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind dazu eingeladen, im ersten Teil der Veranstaltung gemeinsam mit den Fachexpertinnen und -experten der Einrichtungen die Qualitt der aktuellen Indexierungsverfahren in webbasierten Tools zu bewerten. Darber hinaus werden anhand von Beispielen die Arbeitsweisen der Verfahren nher betrachtet sowie Vor- und Nachteile aufgezeigt. Im zweiten Teil der Veranstaltung werden wir im Rahmen eines World Cafs allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit zum direkten fachlichen Erfahrungsaustausch bieten und die in der Bewertungssession aufgeworfenen zentralen Fragen hinsichtlich der Qualitt vollautomatischer Verfahren diskutieren. Abgerundet wird die Veranstaltung mit einer gemeinsamen Vorstellung der Ergebnisse des World Cafs und einer Zusammenfassung der Key-Learnings." Ausblick Insgesamt ist mein Eindruck, dass das Thema Sacherschlieung (inkl. der dafr eingesetzten Methoden) inzwischen erfreulich offen und konstruktiv betrachtet und diskutiert wird. Dieses Klima sollten wir ntzen, um zu guten Lsungen fr die Zukunft zu kommen. Hier passt vielleicht mein Schlusswort aus dem BuB-Aufsatz: "Will man im Interesse unserer Nutzerinnen und Nutzer ein gutes Gesamtergebnis bei der Sacherschlieung erreichen, so wird knftig ein ausgewogener und durchdachter Mix von unterschiedlichen Methoden und von intellektueller ebenso wie automatischer Erschlieung ntig sein." Heidrun Wiesenmller

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Aktuelles Projekt

Der Beitrag Aktuelles Projekt erschien zuerst auf Blach Firmengruppe.

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Aktuelles

Aktuelles: Liebe Kunden, damit unsere Qualität auf hohem Niveau bleibt, arbeiten wir an unserer QM Rezertifizierung. Daher ist unsere Praxis am Freitag: 30.06.2023 von 10:45 Uhr bis 13:00 Uhr geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Danke

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Unser aktuelles Journal „Zwischenbilanz“ ist da

Der Beitrag Unser aktuelles Journal „Zwischenbilanz“ ist da erschien zuerst auf Kaib, Galldiks und Partner Steuerberatungsgesellschaft.

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Jahresbericht 2022

In der Rubrik "Aktuelles - Jahresverichte und Newsletter" finden sie den Jahresbericht fr 2022. Der Bundesverband und alle Gruppen stellen dort ihre Arbeit im vergangenen Jahr vor. Viel Spa beim Lesen. https://www.akik.de/aktuelles/j

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