Auticon und Unicus werden zu einem Unternehmen vereint

  Eines der weltweit größten Social Enterprises und globaler IT-Dienstleister mit qualifizierten autistischen IT-Fachkräften entsteht Erfolgreiches Geschäftsmodell ist Blueprint für Profitabilität bei ESG-konformem, nachhaltig sozialem Handeln München, 15. Juni 2023 Die Auticon GmbH und das skandinavische Unternehmen Unicus werden zu einem Unternehmen vereint. Dadurch entsteht eines der weltweit größten Social Enterprises und eine globale Ressource für qualifizierte Fachkräfte im IT-Bereich. Auticon und Unicus sind IT-Dienstleister, die in Projekten bei internationalen Konzernen und großen Mittelständlern ausschließlich Autist*innen einsetzen. Ziel ist eine Gleichstellung qualifizierter autistischer IT-Fachkräfte am Arbeitsmarkt und die Unterstützung von Digitalisierungsprojekten und Nachhaltigkeit in Unternehmen, Behörden und Organisationen. Das Geschäft wurde von Ferd vermittelt, einer in Oslo ansässigen Social Impact-Investmentgesellschaft in Familienbesitz und Anteilseigner beider Unternehmen. Ferd wird der führende Investor in dem kombinierten Unternehmen sein. Die beiden Unternehmen werden zukünftig unter dem Dach einer Holdinggesellschaft (Auticon GmbH) zusammengeführt und sind in 14 Ländern präsent: Auticon ist in Deutschland, in der Schweiz, Frankreich, Großbritannien, Italien, USA, Kanada, Australien und Neuseeland aktiv, durch Unicus kommen Norwegen, Finnland, Schweden, die Niederlande und Polen hinzu. Es entsteht das weltweit größte Unternehmen, bei dem die Belegschaft mehrheitlich aus Autist*innen besteht: 465 (81 Prozent) der 575 Beschäftigten sind im Autismus-Spektrum. Lars Johansson-Kjellerød, CEO der Unicus-Gruppe, wird mit Auticon CFO Markus Weber und Auticon Group CEO Kurt Schöffer das Management Board bilden. Das Auticon-Geschäft in Deutschland verantwortet weiterhin Dieter Hahn als Geschäftsführer. Investoren sind neben Ferd der Autism Impact Fund, Ananda Impact Ventures, KOIS, Felix Porsche, Sir Richard Branson, Ferst Capital Partners und die Esmée Fairbairn Foundation. Das Unternehmen erwartet bis Ende 2023 einen Umsatz von 50 Mio. EUR und mehr als 600 Mitarbeiter. Erfolgsmodell für die Beschäftigung autistischer Fachkräfte Auticon und Unicus agieren beide unabhängig voneinander seit über einem Jahrzehnt mit sehr ähnlichen Geschäftsmodellen erfolgreich in ihren Märkten. Auticon, gegründet 2011 in Berlin, ist an über 20 Standorten in Westeuropa, Nordamerika und Australien / Neuseeland vertreten. In Deutschland gibt es Niederlassungen in Berlin, Hamburg/Bremen, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Stuttgart und München. Das 2009 gegründete Unternehmen Unicus hat seinen Hauptsitz in Oslo und ist mit weiteren zehn Büros im skandinavischen Raum, in den Niederlanden und Polen aktiv. Das Wachstum der Unternehmen in ihren jeweiligen Zielmärkten zeigt, dass ihr Modell nachhaltig, beispielhaft und zukunftsweisend für die Wirtschaft ist, die bei der digitalen Transformation mit Fachkräftemangel und demografischem Wandel sowie steigenden Anforderungen an die Verfügbarkeit und Sicherheit ihrer IT-Systeme zu kämpfen hat. Für viele Autist*innen sind starre, standardisierte Bewerbungsprozesse und Arbeitsumgebungen, die wenig Flexibilität bei den Arbeitszeiten, Prozessen, der Ausstattung oder den Kommunikationsstrukturen in Projektteams bieten, ungeeignet. Eine aktuelle Studie deutscher Forscher zeigt eine um den Faktor 5 höhere Arbeitslosenquote bei Erwachsenen im Autismus-Spektrum als bei Nicht-Autist*innen – trotz überdurchschnittlichen Bildungsniveaus1. Gleichzeitig werden IT-Fachkräfte und auch gerade die Stärken vieler Autisten in der Wirtschaft gebraucht. Dazu gehören Fähigkeiten wie das schnelle und zuverlässige Erkennen von Fehlern und Lücken, ein Blick für Strukturen und Zusammenhänge, logisches und analytisches Denken oder eine ausdauernd hohe Konzentration. Auticon und Unicus haben intern Autismus-freundliche Prozesse etabliert und schaffen mit Job Coaches und direkten Ansprechpartnern in Projekten individuell passende Arbeitsumgebungen für ihre Mitarbeitenden. Kunden Unternehmen erleben selbst, wie bereichernd die Zusammenarbeit in Teams mit autistischen IT-Experten ist und wie die „Vielfalt im Denken“ ihre IT-Projekte voran bringt. Die über 15 Jahre Erfahrung und das umfassende Know-how in der Inklusion von Autist*innen von Auticon und Unicus fließen in Auticons „Neurodiversity and Inclusion Services (NIS) ein. Unternehmen können Trainings, Coachings und Consulting buchen, um selbst zu attraktiven Arbeitgebern für neurodivergente Fachkräfte zu werden. Durch den Zusammenschluss erhöhen Auticon und Unicus die Wertschöpfung für Auftraggeber und Wirtschaft, Mitarbeiter und die Gesellschaft in bestehenden und neuen Märkten. Kunden erhalten Zugang zu einer breiteren Palette von IT-, Software- und Management-Dienstleistungen und einem größeren Team mit globaler Präsenz, während Mitarbeitende weiter in der gleichen unterstützten Arbeitsumgebung wachsen können. _____________  Zitate Kurt Schöffer, CEO Auticon GmbH: „Stellen Sie sich ein Unternehmen vor, in dem die Mehrheit der Mitarbeiter Autisten sind. Die meisten können sich so etwas nicht vorstellen, aber wir erleben es jeden Tag als Bereicherung. Der Zusammenschluss von Auticon und Unicus vereint zwei hochkarätige IT-Beratungsunternehmen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen Neurodiversität. Auticon-Finanzvorstand (CFO) Markus Weber: „Dieser Deal macht Auticon noch interessanter für den Finanzmarkt. Unter der Führung von Ferd, der nun unser größter Anteilseigner ist, hat Auticon unbegrenzte Möglichkeiten und die besten Voraussetzungen für weiteres Wachstum. Unicus-Gründer und CEO Lars Johansson-Kjellerød: „Durch unseren Zusammenschluss schaffen wir das weltweit größte Unternehmen mit einer mehrheitlich autistischen Workforce. Mit dem Fokus auf Neurodiversität werden wir auch zukünftig herausragende Ergebnisse für Kunden und eine höhere Lebensqualität für Mitarbeiter schaffen. Unsere beiden Unternehmen haben das gleiche Modell und die gleiche Vision, eine integrativere Welt zu schaffen. Wenn wir die langjährige Erfahrung von Unicus und Auticon kombinieren, sind das meiner Meinung nach die besten Voraussetzungen, um Veränderungen und Innovationen erfolgreich voranzutreiben und das führende soziale Unternehmen mit Fokus auf Neurodiversität zu schaffen. Ich freue mich auf die vor uns liegende Reise! Johan H. Andresen, Eigentümer und Vorsitzender von Ferd: „Der Zusammenschluss von Auticon und Unicus ist ein wichtiger Meilenstein für Social Impact Investing. Als Ferd 2007 begann, in soziale Unternehmer zu investieren, hatten wir die Vision, dass es möglich sein würde, diese Organisationen mit ihren innovativen Lösungen aufzubauen und zu skalieren, und dass sie sowohl eine große soziale Wirkung als auch eine starke finanzielle Leistung erbringen könnten. Unsere Reise mit Unicus begann 2009 mit einem kleinen Zuschuss zur Finanzierung eines Pilotprojekts, gefolgt von einer Investition in Auticon im Jahr 2018. Jetzt sind wir Zeugen der Entstehung eines multinationalen Sozialunternehmens, eines der ersten seiner Art. Wir sind sehr erfreut und stolz darauf, die neue Gruppe bei ihren ehrgeizigen Plänen zu unterstützen. *** Über auticon Als erstes Unternehmen in Deutschland beschäftigt die Auticon GmbH ausschließlich Menschen im Autismus-Spektrum für die Umsetzung von IT-Projekten für Quality Assurance und Testing, Analytics und Reporting, Software Development und Migration sowie Compliance und Security. Ziel von Auticon ist es, durch die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Auftraggebern die Anerkennung der besonderen Fähigkeiten der Autist*innen zu fördern, als Beispiel für gelungene und wirtschaftliche Inklusion voranzugehen und so möglichst vielen Autist*innen den Weg in den ersten Arbeitsmarkt zu ebnen. Die langjährige Erfahrung und das umfassende Know-how in der Inklusion von Autist*innen bietet Auticon als eigenen Servicebereich mit Trainings und Coaching sowie umfangreichem Consulting zu Neurodiversität in Unternehmen an. 2011 in Berlin gegründet ist Auticon heute international vertreten und beschäftigt rund 400 Mitarbeiter*innen in Deutschland, der Schweiz, Großbritannien, Frankreich, Italien, den Vereinigten Staaten, Kanada sowie Australien und Neuseeland. Davon sind rund 78 Prozent im Autismus-Spektrum. Deutsche Niederlassungen befinden sich in Berlin, Hamburg/Bremen, Düsseldorf, Frankfurt/Main, München und Stuttgart. Geschäftsführer der deutschen GmbH ist Dieter Hahn. https://auticon.com/de. Über Unicus Unicus wurde 2008 von Lars Johansson-Kjellerød gegründet, mit der Vision einer besseren und integrativeren Welt für Menschen mit Autismus, die auf den Stärken des Einzelnen aufbaut. Unicus ist ein IT-Unternehmen, das sich auf Dienstleistungen in den Bereichen Datenwissenschaft, Softwareentwicklung, RPA und Softwaretests spezialisiert hat. Das Unternehmen ist heute in Norwegen, Schweden, Finnland, den Niederlanden und seit kurzem auch in Polen tätig und zählt viele der größten nordischen Unternehmen zu seinen Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.unicus.com. Über Ferd Ferd ist eine norwegische Investmentgesellschaft in Familienbesitz, die sich in der fünften und sechsten Generation der Familie Andresen befindet. Die Investmentgesellschaft trägt den Namen Ferd (Reise), weil sie im wahrsten Sinne des Wortes für Reisen ohne Ende steht. Die Vision von Ferd dauerhafte Werte zu schaffen und klare Spuren zu hinterlassen ist Ausdruck des festen Willens, Werte zu schaffen, die nicht nur finanzieller Natur sind. Ferd ist ein aktiver, langfristiger Investor in innovative Sozialunternehmen, die mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell eine messbare soziale Wirkung erzielen. Ferd ist der Mehrheitsaktionär von Unicus und unterstützt das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 2009. Weitere Informationen finden Sie unter www.ferd.no   Download der Pressemeldung als pdf: 20230615 PM_auticon-Unicus  v.l.n.r.: Lars Johansson-Kjellerød, Kurt Schöffer, Markus Weber The post Auticon und Unicus werden zu einem Unternehmen vereint appeared first on auticon Deutschland.

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