Ausländische Abschlüsse schneller anerkennen, Einbürgerungen beschleunigen, Sprachkurse öffnen und mehr Aufenthaltstitel schneller vergeben. Anlässlich der heutigen Pressekonferenz im Bayerischen Innenministerium zum Thema Integration von Migrant*innen in den Arbeitsmarkt erklärt die AWO-Doppelspitze Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl: „Es ist überfällig, dass der Freistaat erkennt, dass nicht nur Deutschland, sondern auch Bayern ein Einwanderungsland ist. Die Staatsregierung muss dies mit entsprechenden Maßnahmen zum Ausdruck bringen: Abschlüsse müssen schneller anerkannt, Einbürgerungen beschleunigt, Sprachkurse gemehrt und geöffnet werden und schlussendlich müssen nennenswerte Aufenthaltstitel schneller an mehr Menschen vergeben werden.“ Wer Migrant*innen als Arbeitskräfte dauerhaft gewinnen wolle, müsse sie beim Ankommen unterstützen, ihre Fähigkeiten wertschätzen und nicht in den Mühlen der Bürokratie in Frage stellen. Schley und Wolfshörndl: „Einwanderer*innen und ihre Familien brauchen professionelle Unterstützung bei der Suche von Wohnung, Kita- bzw. Schulplatz, Arbeit für Partner*in. Deshalb ist es unerlässlich, dass aktuell überlaufene sowie befristet und unzureichend finanzierte Beratungsangebote wie die landesgeförderte Flüchtlings- und Integrationsberatung und die bundesgeförderten Migrationsdienste regelhaft, auskömmlich und flächendeckend gefördert werden. Deshalb muss Bayern sich auf allen Ebenen für einen Rechtsanspruch auf Beratung für Einwanderer*innen stark machen – wenn es ihm mit der Integration ernst ist.“
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