Bengalen und das wilde Pinkeln - und Hilfe

Hallo Ihr hoffnungslos den Bengalen verfallenen Menschen, wir teilen die (manchmal etwas irrationale) Liebe zu unseren süssen Katzen und schlagen uns wohl oft mit denselben Problemen herum :-) Da sich sehr viele Threads um das akute Problem des Einpinkelns handeln, und dann irgendwann meist enden, wenn die Besitzer*innen eine Lösung gefunden haben, fehlen dann oft diese Lösungen für andere, ratsuchende, geplagte Katzenbesitzer*innen. Deswegen habe ich versucht, meinen Werdegang mit meiner einpinkelnden Genni, liebevoll Prinzessin Pipifee genannten Bengalin aufzuschreiben. Vielleicht hilft das jemandem, weiter zu suchen und nicht zu verzweifeln. Vielleicht liest sich alles etwas wirr, ist ein Zusammenschnitt von 4 Monaten. Ich habe eine 6 Jährige Bengalin übernommen, die bereits 6 Zuhause hatte. Sie wurde 5 x wegegeben, weil sie mindestens alle 2 Tage einpinkelte. Auch war sie immer sehr scheu und ging kaum auf Menschen zu - andere Tiere mochte sie nie, weswegen sie von ihrer Schwester getrennt wurde. Mehrheitlich wurde sie als Wohnungskatze gehalten. Beim 6. Zuhause hatte sie Freigang und lief weg, dort gab es 4 andere Katzen und 6 Hunde. "Auf der Flucht" landete sie bei einer Freundin, dort hat sich Genni wortwörtlich an mich geschmissen wenn ich auf Besuch kam - sie war so anhänglich bei mir, dass allen Beteiligten klar war, dass Genni zu mir ziehen soll als Einzelprinzessin. Ich war sowieso hin und weg von der verschmusten, anhänglichen Katze und dachte mir: Wenn sie mich so mag, geht es ihr bei mir sowieso gut und sie wird nicht einpinkeln. Vorsorglich habe ich auf allen Betten und Sofas wasserfeste Überwürfe verteilt (sehen aus wie Steppdecken, stören kaum im Alltag). Es ging einen Monat gut. Dann fing das Einpinkeln an. Zuerst aufgrund von verständlichen Auslösern, wie fremden Personen im Haus, ein Hund, der auf Besuch war. Es besserte, als Genni raus konnte und einen geschützten Freigänger-Bereich bekam. Trotzdem hat sie immer wieder ins Haus und am liebsten in mein Bett gemacht, auch wenn ich darin lag.  Ich liebe meine Katze und sie hängt unglaublich an mir. Das Problem konnte also nicht darin liegen... und ich habe gesucht, gelesen (am meisten hat mir das Buch "Stille Örtchen für Stubentiger" geholfen) ausprobiert und beobachtet.  was bei uns geholfen hat: - Keine Veränderungen im Haushalt! Umstellen ist keine gute Idee bei unsicheren Katzen, die erst kurz im Haus leben, auch Umzüge sind für revierbezogene Katzen sehr stressig. - habe ich Besuch, versuche ich, die Routinen der Katze aufrecht zu halten und genug mit ihr zu Kuscheln, damit sie genug Sicherheit hat. - Feliway Stecker - Calm Futter - Bachblüten Notfall Tropfen (ok, daran glaubt man oder nicht) - ein extra grosses Katzenklo ohne Haube mit feinem Streu, ohne Duft, direkt neben meinem Bett, falls Genni vor Aufregung beim Kuscheln vergisst oder nach dem Aufwachen merkt, dass sie dringend muss und der Weg nach draussen zu weit ist - sowie 3 weitere Klos im Haus verteilt an leicht zugänglichen, geschützten und ruhigen Stellen. Katzen sind zwar Jäger, aber sie sind auch für viele andere Tiere Beute - und beim Geschäft sind sie besonders verletztlich. Ein gutes Klo muss also Schutz und gute Rundumsicht bieten und immer möglichst sauber sein. - Wasserfeste Bett- und Sofaüberwürfe auch nachts, wenn ich schlafe. Genni hat nur einmal auf Sofa gemacht, aber sie bekam dabei nasse Füsse und fand das nicht so toll. Bei meinem Bett war es schwieriger. Ich habe einen Futternapf auf das Bett gestellt, Leckerlis gegeben und viel mit ihr geschmust auf dem Bett, damit sie es nicht mehr als Klo wahrnimmt. Clever, wie sie ist, setzt sie sich auch mal auf meine Knöchel, wenn sie Pinkeln will, damit sie keine nassen Füsse bekommt - ich werde heute davon rechtzeitig wach und kann sie meist noch ablenken vom pinkeln... - Reinigung der Bettwäsche mit Enzymreiniger nach einpinkeln - bei Bettwäschewechsel unbedingt etwas aufs Bett legen, dass schon nach der Katze riecht, damit sie es als ihr Revier wahrnimmt und nicht markieren muss. Sonst ergibt sich ein mühsamer Teufelskreis von Waschen und Pinkeln. - freier Zugang nach draussen. Der war schon vorhanden, wurde nicht benutzt von Genni - ich versuchte, herauszufinden, weshalb: - Genni hatte Angst vor dem Weg nach draussen. Wir haben zusammen den Weg freigeräumt vom Baustellenchaos (Genni hat jede Schublade, jede Schachtel, jedes Möbel kontrolliert, als ich dabei war), wir haben aufgeräumt und viel Zeit zusammen in dem Durchgangsraum verbracht und auch Leckerlis dort hinterlegt, wenn sie alleine war. - Genni hatte Angst draussen allein und rannte nach 20 Sekunden wieder rein. Vermutlich eine Revierangelegenheit mit anderen Katzen (obwohl sie einen geschützten Bereich hat, den nur sie betreten kann. Ich ging 5 mal pro Tag mit ihr nach draussen und bin jeweils 15 min. mit ihr dort geblieben, hab sie gestreichelt, gelobt und mit Leckerlis besänftigt und habe gewartet, bis sie pinkeln konnte. - wenn etwas nach der Katze riecht, gehört es ihr. Die Sache mit dem Revier und dem Freigang ist für meine Bengalin, die scheinbar noch sehr viel Wildes in sich hat, sehr wichtig. Irgendwie muss sie auch die Möglichkeit haben, dieses Bedürfnis auszuleben - und ich versuche, ihr so viel Sicherheit vermitteln, dass sie es nicht mit Harnmarkieren verteidigen muss. Meine Katze verträgt nun mal keine andere Katze neben sich. hat man mehrere Katzen und eine pinkelt regelmässig illegal, kann das ein Anzeichen sein, dass sie verunsichert, gestresst ist und einen eigenen Bereich bräuchte - hier kann man vielleicht auch den vertikalen Raum nutzen, mit Kletterstegen, Hängeliegen etc... wer weiss. Das kann man nur selber einschätzen mit den eigenen vier Wänden und der eigenen Katze... Ich interpretiere da jetzt sehr viel rein... ich hatte den Eindruck, Genni war in der Zwickmühle: Sie musste dringend pinkeln, hatte Angst, nach draussen zu gehen oder der Weg war zu weit. Sie fühlte sich nur in meiner Nähe sicher und die Bettdecke war einfach super. Da ich noch im Halbschlaf war, konnte ich gar nicht mit ihr Schimpfen oder sauer sein. Trotzdem war sie nach dem Pinkeln jeweils sehr ängstlich, verstört, hat sich versteckt. Ich hab sie dann gesucht, beruhigt und gestreichelt. Sie ist bei mir im 6. Zuhause, wurde immer wegen der Unsauberkeit weggegeben. Also hat sie vermutlich schon einiges an Strafe erlebt. Sie brauchte: Ein sicheres Revier, einen sicheren Outoor-Bereich, einen sicheren Weg dorthin und mehrere gut erreichbare Katzenklos, auch eins neben meinem Bett. Ich brauchte Geduld und einen wasserfesten Bettüberwurf. Und viel guten Zuspruch. Je länger ich Genni jetzt kenne, desto mehr habe ich den Eindruck, dass halt wirklich sehr viel wildes, genetisch bedingtes Verhalten in ihr steckt. Sie ist keine Kampfsau, sondern ein ängstlicher Hase. Sie ist sehr scheu, braucht ein sicheres Revier, was bei Katzen scheinbar viel über den Geruchssinn gesichert wird. Sie markiert ihr Revier durch Reiben mit dem Köpfchen, durch Kratzen, und, wenn alles nicht mehr hilft, mit Harn markieren bzw. einpinkeln. Als ich tatsächlich einmal meine Bett und den Überwurf gewaschen hatte, kam Genni nachts in mein Bett, miaute wie wild, trippelte herum und pinkelte auf die Decke. Als ob sie ihr Revier nicht mehr erkannt hätte. Seitdem lege ich einen von ihr benutzten Bettüberwurf aufs Bett, verteile Leckerlies darauf und kuschle viel mit ihr darauf - und sie hat länger nicht mehr eingepinkelt. Es besteht noch Hoffnung ;-)  Mit viel Einfühlungsvermögen in den Katzenalltag und Geduld lässt sich vieles lösen... Nur Mut, wünsche Ich Euch...

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