Das Wichtigste auf einen Blick: Produktionshelfer üben eine Vielzahl an unterstützenden Tätigkeiten in verschiedensten Branchen aus.Sie übernehmen zum Beispiel allgemeine Reinigungstätigkeiten, die Montage am Fließband, die Qualitätskontrolle und die Lagerung von Produkten und Rohstoffen.Um Produktionshelfer zu werden, brauchst du keine bestimmte Ausbildung. Bei der Bewerbung kommt es auf deine persönlichen Stärken und Fähigkeiten an.Der Beruf des Produktionshelfers kann ein guter Einstieg in die Berufswelt sein: Eine langjährige Beschäftigung ermöglicht dir Aufstiegschancen und den Abschluss einer Berufsausbildung. Von der Bestückung von Lagerhallen über den Transport und die Verarbeitung von Rohstoffen bis hin zur Qualitätskontrolle: Produktionshelfer übernehmen eine Vielfalt an Aufgaben. Da sie in allen produzierenden Gewerben gebraucht werden, sind Produktionsmitarbeiter mit verschiedensten Vorkenntnissen und Fähigkeiten gefragt. Wie du eine erfolgreiche Bewerbung als Produktionshelfer schreibst, erfährst du hier. Inhaltsverzeichnis Produktionshelfer: BewerbungsunterlagenBewerbung als Produktionshelfer: BewerbungsvorlagenWas ist ein Produktionshelfer?Produktionshelfer: AufgabenProduktionshelfer: Voraussetzungen und FähigkeitenProduktionshelfer: ArbeitsbedingungenProduktionshelfer: typische BranchenAusbildung zum ProduktionshelferProduktionshelfer: WeiterbildungProduktionshelfer: GehaltProduktionshelfer: Zukunftsaussichten Produktionshelfer: Bewerbungsunterlagen Wenn du dich als Produktionshelfer bewerben möchtest, musst du eine vollständige Bewerbung abgeben. Darin sollten alle wichtigen Dokumente enthalten sein und in der richtigen Reihenfolge eingefügt werden. Der Aufbau deiner Bewerbung als Produktionshelfer sollte wie folgt aussehen: Anschreiben Lebenslauf Anlagen Um dir bei deiner erfolgreichen Bewerbung zu helfen, gehen wir nun auf die einzelnen Bestandteile etwas näher ein. Umfangreiche Informationen rund um das Thema Bewerbung findest du darüber hinaus auch in unserem Ratgeberbereich. Das Anschreiben Das Bewerbungsanschreiben stellt für viele Leute die größte Hürde dar: Denn du musst auf einer DIN-A4-Seite erklären, warum du der geeignete Mitarbeiter für den Job bist. Um es dir ein bisschen einfacher zu machen, haben wir für dich zwei wesentliche Tipps für den Inhalt: Soft Skills: Fokussiere dich in deinem Bewerbungsschreiben auf für den Beruf gefragte Soft Skills wie Teamfähigkeit, eine organisierte Arbeitsweise oder logisches Denken. Dabei ist es wichtig, dass du nicht lediglich behauptest, teamfähig zu sein, sondern dies mit Beispielen belegst. Vielleicht bist du in deiner Freizeit Teil einer Sportmannschaft oder du konntest in deinem bisherigen Job bereits bei einem Teamprojekt glänzen. Motivation: Neben deiner Qualifikation spielt auch deine Motivation für die ausgeschriebene Stelle eine große Rolle. Erkläre, warum du dich genau bei diesem Unternehmen bewirbst. Gibt es einen oder mehrere Punkte, die dich besonders angesprochen haben? Achte darauf, nicht zu dick aufzutragen, sondern authentisch zu sein. Du kannst auch darauf eingehen, warum du eine Leidenschaft für diesen Beruf entwickelt hast und was dich dazu antreibt, im Job dein Bestes zu geben. In deinem Bewerbungsanschreiben hast du die Möglichkeit, dich und deine Persönlichkeit zu präsentieren. Deine beruflichen Stationen und deine bisherige Ausbildung kann dein potenzieller Arbeitgeber hingegen im Lebenslauf nachlesen. Der Lebenslauf Der tabellarische Lebenslauf gibt deinen bisherigen beruflichen Werdegang sowie deine Ausbildung in einer antichronologischen Reihenfolge wieder. Du beginnst also mit deiner aktuellsten beruflichen Station. Der Lebenslauf folgt dabei einem bestimmten Aufbau, der es Personalern erlaubt, wichtige Informationen auf einen Blick zu finden: persönliche Daten Berufserfahrung berufliche, akademische und schulische Ausbildung Fähigkeiten und Kenntnisse Hobbys Unter Fähigkeiten und Kenntnisse kannst du zum Beispiel deinen Führerschein angeben, deine sprachlichen Kenntnisse sowie sonstige Qualifikationen, die für den Job relevant sind. Viele Bewerber sind sich unsicher, ob sie ihre Hobbys im Lebenslauf erwähnen sollten. Es ist definitiv kein Muss, bietet dir jedoch die Möglichkeit, deiner Bewerbung Persönlichkeit zu verleihen. Außerdem wirken sich besonders aktive Hobbys wie Sport, soziales Engagement oder kreative Freizeitbeschäftigung in der Regel positiv auf deine Bewerbung aus. Achte darauf, dass du für jede Station ein Datum und eine Stellenbezeichnung angibst. Bewerbung als Produktionshelfer: Bewerbungsvorlagen Solltest du dich damit schwertun, eine ansprechende Bewerbung zu gestalten, kannst du dir auch unsere Vorlagen anschauen. Wir haben verschiedene Muster für Lebensläufe und Deckblätter. Für deine Bewerbung als Produktionshelfer ist eine schlichte Vorlage vorteilhaft. Bewerbungsmappe klassisch, blau Farbverlauf 149.26 KB 2 Download Oder im Online-Editor bearbeiten Auch für dein Anschreiben geben wir dir gern ein Muster zur Orientierung. Dieses solltest du jedoch keinesfalls einfach kopieren: Nutze die Bewerbungsvorlage als Inspiration, um deine eigenen Worte zu finden. Bewerbung als Produktionshelfer/in 95.46 KB 2 Download Oder im Online-Editor bearbeiten Was ist ein Produktionshelfer? Wie der Name bereits vermuten lässt, übernehmen Produktionshelfer verschiedene unterstützende Tätigkeiten bei der Produktion. Du bist dabei in jeder Branche tätig, die produziert, und hast eine Vielfalt an Aufgaben – denn diese variieren mit dem Betrieb und deinen persönlichen Stärken. Als Produktionsmitarbeiter kannst du außerdem verschiedene Karrierestufen erreichen, die deine Tätigkeiten im Betrieb ebenfalls bestimmen: vom einfachen Hilfsarbeiter bis zum Produktionsleiter. Die Berufsbezeichnung des Produktionshelfers ist nicht geschützt. Es kann sich also jeder als Produktionshelfer bezeichnen, unabhängig von Ausbildung und Beruf. Produktionshelfer: Aufgaben Die Aufgabenbereiche des Produktionshelfers umfassen verschiedenste Bereiche. Dabei übst du vor allem unterstützende Tätigkeiten aus. Folgende Aufgaben übernehmen Produktionshelfer in der Regel: Überwachung von Maschinen Transport von Produkten und Rohstoffen Be- und Entladen von Transportfahrzeugen Lagerung und Verpackung von Produkten Bearbeitung von Rohstoffen wie Metall, Kunststoff oder Papier allgemeine Reinigungstätigkeiten Montagearbeiten selbstständige Bedienung von Maschinen Bestands-, Qualitäts- und Fehlerkontrollen z. B. am Fließband Welche Aufgaben du genau übernimmst, hängt von deiner beruflichen Erfahrung, persönlichen Kenntnissen und dem Betrieb ab, in dem du arbeitest. In der Regel werden die Tätigkeiten schon in der Stellenausschreibung genau aufgelistet. Mit der Zeit können Produktionshelfer auch Tätigkeiten mit mehr Verantwortung übernehmen. Produktionshelfer: Voraussetzungen und Fähigkeiten Als Produktionshelfer brauchst du vor allem eines: eine gute körperliche Fitness und eine hohe Belastbarkeit. Im Lager musst du zupacken können und beim Transport von Waren und Rohstoffen mitunter auch schwere Gegenstände heben. Produktionshelfer kommen außerdem häufig mit komplexen Maschinen in Kontakt – eine gewisse technische Affinität kann also nicht schaden. Auch handwerkliches Geschick ist gefragt, falls deine Tätigkeit auch die Reparatur oder die Bedienung von sensibleren Apparaten umfasst. Eine flexible Arbeitsweise und die Fähigkeit, sich schnell in neue Bereiche einzuarbeiten, kann bei der vielfältigen Arbeit als Produktionshelfer ein großer Vorteil sein. In einigen Branchen solltest du außerdem einen Führerschein oder einen Gabelstaplerführerschein besitzen. Produktionshelfer: Arbeitsbedingungen Produktionshelfer arbeiten meistens in großen Lagerhallen und Produktionswerkstätten, in denen es hektisch und laut zugeht. Du bist von Maschinen und Anlagen umgeben, die nicht nur für Lärm sorgen, sondern auch für schlechte Luft. Der Gehörschutz gehört in vielen Fällen also zu deiner Schutzkleidung. Staub, Dämpfe und unangenehme Gerüche erwarten dich ebenfalls – je nach Art der Produktion musst du auch mit hohen Temperaturen rechnen. Wenn du Produktionshelfer bist, darfst du nicht davor zurückschrecken, dir auch mal die Hände schmutzig zu machen. Es handelt sich immerhin um einen körperlich anstrengenden Job und du musst unter Umständen auch verschiedene Reinigungsarbeiten durchführen. Die Arbeit unter Zeitdruck darf dich als Produktionsmitarbeiter nicht aus der Ruhe bringen und die Schichtarbeit sowie Nacht- und Wochenendschichten sollten für dich ebenfalls kein Problem sein. Produktionshelfer: typische Branchen Alle Branchen, die produzieren, brauchen Produktionshelfer. Aus diesem Grund kannst du in zahlreichen Industriebereichen arbeiten. Je nach Branche ändern sich meistens auch die Arbeitsbedingungen und Tätigkeiten – aus diesem Grund solltest du die entsprechenden Stellenangebote aufmerksam lesen oder dich direkt bei dem Unternehmen deiner Wahl informieren. In folgenden Branchen werden Produktionshelfer regelmäßig gesucht: Automobilindustrie Nahrungs- und Genussmittelbranche Elektrobranche Kunststoffindustrie Rohstoffverarbeitung Textilindustrie Metall- und Maschinenbau Pharmaindustrie Holzindustrie Ausbildung zum Produktionshelfer Die gute Nachricht zuerst: Du brauchst keine Ausbildung, um Produktionsmitarbeiter zu werden. Das bedeutet jedoch, dass jeder Betrieb selbst festlegt, welche Anforderungen Bewerber erfüllen müssen. Einige Unternehmen fordern einen bestimmten Schulabschluss, andere möchten, dass du einen Führerschein oder einen Gabelstaplerführerschein mitbringst. In einigen Fällen kann es sogar sein, dass bestimmte Vorkenntnisse verlangt werden oder gar eine bestimmte Ausbildung. Dabei kommt es natürlich immer darauf an, für welche Karrierestufe du dich bewirbst: Als Produktionshelfer brauchst du weniger Qualifikationen als ein Produktionsleiter. In der Regel sind jedoch keine bestimmten Ausbildungsmaßnahmen oder Vorkenntnisse notwendig und du wirst direkt im Job eingearbeitet. Ein Praktikum in der Produktion und dem Industriezweig, für den du dich interessierst, kann deine Chance bei einer Bewerbung als Produktionshelfer verbessern. Produktionshelfer: Weiterbildung Auch wenn du keine Ausbildung brauchst, um als Produktionshelfer zu arbeiten, kann dir die Arbeit dabei helfen, einen Berufsabschluss zu erlangen. So kannst du eine Ausbildung in einem ähnlichen Berufsfeld verkürzen, wenn du eine bestimmte Zeit als Produktionshelfer in der Branche gearbeitet hast. Du kannst sogar durch eine Externenprüfung einen Berufsabschluss erhalten, ohne eine entsprechende Ausbildung abzuschließen. So musst du beispielsweise als Fachkraft für Metalltechnik mindestens die 1,5-fache Dauer der Ausbildung als Produktionshelfer gearbeitet haben. Dauert die Ausbildung also drei Jahre, musst du 4,5 Jahre als Produktionshelfer gearbeitet haben. Zusätzlich musst du für die Externenprüfung noch an verschiedenen Kursen teilnehmen, die dir noch weiteres Fachwissen vermitteln und dich auf die Prüfung vorbereiten. Anschließend kannst du sogar die Prüfung zum Industriemeister ablegen. Du hast außerdem die Chance, innerhalb des Betriebs durch langjährige berufliche Erfahrung und zusätzliche Weiterbildungen und Qualifikationen aufzusteigen. So kannst du unter Umständen zum Produktionsleiter aufsteigen, der die Verantwortung und Organisation der Produktionshelfer übernimmt. Natürlich kommt es dabei nicht nur auf deine eigene Qualifikation, sondern auch auf den Betrieb an – denn nicht überall bestehen Aufstiegsmöglichkeiten. Produktionshelfer: Gehalt Als Produktionshelfer ist dein Verdienst sehr stark von der Branche und dem jeweiligen Betrieb abhängig, in dem du arbeitest. Auch deine Ausbildung und deine Qualifikation sind ausschlaggebend – denn diese haben wiederum Einfluss auf die Tätigkeiten, die du als Produktionshelfer übernehmen kannst. Das Gehalt eines Produktionshelfers hängt also stark mit dem Anspruch seiner Aufgaben und seiner Qualifikation zusammen. Ausschlaggebend ist außerdem die Region, also das Bundesland, in dem du arbeiten möchtest. Laut den Portalen Gehalt.de und StepStone verdienen Produktionshelfer im Durchschnitt zirka 27.900 Euro brutto im Jahr. Das sind ungefähr 2.245 Euro brutto im Monat. Bei sehr gut bezahlten Stellen kannst du auch mehr als 30.000 Euro im Jahr verdienen. Produktionshelfer: Zukunftsaussichten Gerade in der Industrie gibt es einen starken Trend zur Technologisierung und damit auch Automatisierung. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Viele repetitive Aufgaben, die von Produktionshelfern übernommen werden, könnten in Zukunft von Maschinen ausgeführt werden. Die Qualitätskontrolle und generelle Assistenz wird jedoch weiterhin von Produktionshelfern erledigt – daher dürfte der Bedarf an Mitarbeitern in den kommenden Jahren zunächst konstant bleiben. Es ist ein Job, der dir deine ersten Schritte in der Arbeitswelt erleichtern kann und dir durchaus Perspektiven für einen beruflichen Aufstieg bietet. Bildnachweis: John Gress Media Inc / Shutterstock.com
Gehaltsvorstellung in der Bewerbung angeben Die Angabe der Gehaltsvorstellung ist in der Bewerbung noch immer einer der schwierigsten Parts. Wie man sie formulieren sollte, haben wir bereits angerissen. Heute geht es noch einmal intensiver um das Thema un
zum Artikel gehenEin neuer Job ist wie ein neues Leben. Um sich erfolgreiche gegen etwaige Mitbewerber durchzusetzen und den potenziellen neuen Arbeitgeber von sich zu überzeugen, spielt die Bewerbung selbstverständlich eine nicht unwesentliche Rolle. Die formellen und in
zum Artikel gehenEine Zeitarbeitsfirma hilft ihren Angestellten, indem sie ihnen mehrere zeitlich begrenzte Jobs vermitteln, für die sie an das Unternehmen ausgeliehen werden. Das kann sich besonders für Langzeitarbeitslose lohnen, die so viele neue Chancen erleben. Wesha
zum Artikel gehenDen meisten Bewerbern fällt es schwer, über die eigenen Gehaltserwartungen zu sprechen. Doch verlangen viele Unternehmen bei einer Stellenausschreibung auch nach den Gehaltsvorstellungen ihrer Bewerber. Hier ist nicht nur etwas Verhandlungsgeschick notwen
zum Artikel gehenEs gehört zu den langweiligsten und unspannendsten Angelegenheiten des jungen Lebens, aber dennoch ist es nötig: Eine Bewerbung muss geschrieben werden. Wann muss man sich 2022 bewerben? Dies kommt ganz darauf an, in welcher Branche man unterkommen möchte
zum Artikel gehen