Blutdruck

Etwa 20-30 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter Bluthochdruck (arterielle Hypertonie). Er stellt weltweit eine der bedrohlichsten Krankheiten dar, weil er auf Dauer die Gefäße schädigt. Bluthochdruck ist damit die häufigste Ursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die in Deutschland für die meisten Todesfälle verantwortlich sind. Aber auch Augen- und Nierenschäden sind eine häufige Folge des Bluthochdrucks. Viele Betroffene wissen jahrelang gar nicht, dass sie unter Bluthochdruck leiden, denn er entwickelt sich schleichend und verursacht anfangs keine Beschwerden. Das von ihm ausgehende Risiko wird erst dann klar, wenn ernsthafte Folgen wie beispielsweise ein Schlaganfall auftreten. Darum ist es wichtig, regelmäßige Blutdruckkontrollen durchzuführen, um eventuelle Probleme rechtzeitig zu erkennen und erhöhte Blutdruckwerte effektiv zu senken. Blutdruckmessungen sind ein wichtiger Teil von ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen, ebenso bieten auch viele Apotheken wie die Bärliner Apotheke die Messung als Serviceleistung gegen eine geringe Gebühr an. Zusätzlich sollten Betroffene ihre Blutdruckwerte aber auch selbst im Blick behalten und diese zu Hause regelmäßig kontrollieren. Wann ist der Blutdruck zu hoch? Der Blutdruck wird in der Einheit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) gemessen. Dabei werden zwei Werte ermittelt, der systolische und der diastolische. Der erste, systolische Wert beschreibt den Druck der Anspannungsphase des Herzens, der zweite, systolische den Druck in der Entspannungsphase. Als optimale Blutdruckwerte gelten solche bis 120/80 mmHg, als normaler Blutdruck welche bis 139/89 mmHg. Ein leichter Bluthochdruck liegt nach allgemeiner Definition dann vor, wenn sich die Werte dauerhaft über 140/90 mmHg bewegen. Von einer schweren Hypertonie spricht man bei Werten über 180/110 mmHg. Ab Werten von 140/90 mmHg sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um entsprechende Maßnahmen einzuleiten, die den Blutdruck senken. Mit den Jahren verlieren die Gefäße des Menschen an Elastizität, wodurch der Druck in den Blutgefäßen zwangsläufig ansteigt. Darum hat jeder Zweite ab 60 Jahren zu hohe Blutdruck Werte. Was passiert bei Bluthochdruck? Bei Hypertonie ist der Druck in den Gefäßen erhöht. Wenn Tag für Tag ein zu hoher Druck im Kreislauf vorhanden ist, überlastet das auf Dauer das Herz und andere lebenswichtige Organe. Zunächst haben die Betroffenen keine Beschwerden, später sind typische Symptome für Bluthochdruck Herzklopfen, Kopfschmerzen, Schwindel, Hitzegefühl und ein pulsierendes Geräusch im Ohr. Bei Bluthochdruck setzt die natürliche Gefäßalterung früher ein und schreitet schneller fort, so dass die Gefäße vorzeitig verkalken (Arteriosklerose). Darum ist Hypertonie neben Diabetes mellitus und Rauchen die Hauptursache für Herz- und Kreislauferkrankungen, vor allem für Herzinfarkt und Schlaganfall. Aber auch Nieren- und Augenerkrankungen sind oft eine Folge von zu hohem Blutdruck und können zu Nierenversagen und Sehbehinderungen führen. Darum muss Bluthochdruck unbedingt behandelt und gesenkt werden, um die lebensbedrohlichen Folgekrankheiten zu verhindern. Meistens kommt er als primäre Hypertonie vor, nur bei ca. 10 Prozent der Betroffenen sind andere Erkrankungen die Ursache für den Bluthochdruck (sekundäre Hypertonie), zum Beispiel der Nebennieren oder der Schilddrüse. Mit der Behandlung der Ursache normalisiert sich der erhöhte Blutdruck bei diesen Menschen meistens von selbst. Wie kann ich meinen Blutdruck senken? Ein gesunder Lebensstil mit salzarmer Ernährung und regelmäßiger Bewegung leistet einen guten Beitrag, um erhöhte Blutdruckwerte in den Griff zu bekommen. Da auch die seelische Verfassung Einfluss hat, sollte man für weniger Stress sorgen. Weiterhin erhöhen Alkohol und Rauchen den Blutdruck, ebenso Übergewicht Betroffene sollten versuchen, dauerhaft abzunehmen. Wenn diese Maßnahmen allein nicht ausreichen, können zahlreiche gut wirksame und verträgliche Medikamente einen zu hohen Blutdruck senken, die meistens als Dauertherapie angelegt sind. Einen gesunden Lebensstil sollte man trotzdem zusätzlich führen, da er die medikamentöse Behandlung unterstützt. Blutdruckmessung in Ihrer Apotheke Über 20 Millionen Menschen in Deutschland sind von Bluthochdruck betroffen. Viele nehmen dagegen täglich Medikamente ein. Trotzdem sind laut Studien bei einem Drittel der Betroffenen die Werte zu hoch, ohne dass sie davon wissen. Sie kontrollieren ihren Blutdruck häufig nicht mehr selbst, weil sie davon ausgehen, dass durch die Tabletteneinnahme alles in Ordnung ist. Kommen Sie zu uns in die ärliner Apotheke wir unterstützen Sie dabei, Ihre Blutdruckwerte im Auge zu behalten und wieder in den Griff zu bekommen. Gegen eine geringe Gebühr kontrollieren wir Ihren Blutdruck regelmäßig, besprechen gemeinsam mit Ihnen Ihre Medikation und geben Tipps zur Blutdrucksenkung. Ablauf der Blutdruckmessung in der Apotheke Wir führen die Messung und anschließende Beratung in einem abgetrennten Bereich durch, der einen vertraulichen Ablauf ermöglicht. Eine Stunde vor der Messung sollten Sie weder Koffein noch Nikotin oder Alkohol zu sich nehmen. Schritt 1 Sie sitzen zunächst fünf ruhig an Ihrem Platz. In der Zeit können Sie den Informationsbogen Blutdruck ausfüllen. Darin werden einige Dinge zur Anamnese abgefragt, zum Beispiel, wann die Diagnose Bluthochdruck gestellt wurde, ob bereits Medikamente dagegen verordnet wurden, ob Sie Vorerkrankungen haben und wie Ihr Lebensstil ist. Schritt 2 Dann erfolgen drei Messungen mit einem Zeitabstand von 1-2 Minuten. Dabei liegt der Arm entspannt auf einer Unterlage und darf nicht bewegt werden. Es ist darauf zu achten, dass der Arm nicht durch zurückgeschobene Kleidung abgeschnürt wird. Uhren und Schmuck sollten vorher abgelegt werden. Während der Messung sollte keine Unterhaltung und keine Beschäftigung mit dem Smartphone stattfinden. Schritt 3 Dann wird der Mittelwert aus der zweiten und dritten Messung gebildet. Dieser Wert plus der Puls werden ebenfalls in den Informationsbogen eingetragen. Die Einstufung des Messwertes erfolgt mithilfe eines Ampelschemas (grün, gelb, rot), aus dem sich dann unter Einbeziehung des Alters die empfohlenen Behandlungsmaßnahmen ableiten lassen. Liegt der Wert im roten Bereich, empfehlen wir Ihnen, zeitnah einen Arzttermin zu vereinbaren. Die ermittelten Werte können zusätzlich in einem Blutdruckpass protokolliert werden. Schritt 4 Doch ersetzt die Messung in unserer Apotheke nicht die regelmäßige Selbstmessung bei Ihnen zu Hause. Darum zeigen wir Ihnen gerne, wie diese funktioniert und worauf Sie dabei achten müssen. Außerdem beraten wir Sie, wenn gewünscht, zu einem passenden Gerät und dessen Handhabung. Bei bestimmten Indikationen ist es möglich, ein Messgerät für die täglichen Messungen zu Hause auf Rezept zu bekommen. Tipps für Ihre Blutdruckmessung zu Hause Vor der ersten Messung bei Ihnen zu Hause sollten Sie sich in unserer Apotheke zeigen lassen, wie Sie dabei korrekt vorgehen. Es sind Messgeräte für das Handgelenk und den Oberarm erhältlich. Sie sind einfach in der Handhabung und messen automatisch den Blutdruck und die Pulsfrequenz. Für eine korrekte Messung ist die richtige Position des Armes entscheidend: Wenn Sie mit einem Gerät für den Oberarm messen, muss sich die Manschette am Oberarm auf Herzhöhe befinden. Bei Messung mit einem Handgelenksgerät sollte das Handgelenk während der Messung ebenfalls auf Herzhöhe gehalten und nicht bewegt werden. Bei einer tieferen Position der Manschette werden höhere Werte angezeigt. Führen Sie die erste Messung an beiden Armen durch. Entscheidend ist der Arm mit den höheren Messwerten. An diesem sollten Sie dann in Zukunft immer messen. Setzen Sie sich am besten schon vorher fünf Minuten ruhig und entspannt hin. Während der Messung sollten Sie nicht sprechen und nicht die Beine übereinander schlagen durch die Anspannung der Muskulatur steigt der Blutdruck. Etwa eine Stunde vor der Messung sollten Sie weder Kaffee und Tee noch Alkohol oder Zigaretten konsumieren. Der Blutdruck schwankt im Laufe des Tages, deshalb sollte immer zur gleichen Zeit gemessen werden. Wenn Sie bereits Medikamente gegen Bluthochdruck einnehmen, führen Sie die Messung immer vor der Einnahme durch. Der Blutdruck unterliegt natürlichen Schwankungen, darum muss ein einmalig erhöhter Wert nichts bedeuten. Messen Sie dann Ihren Blutdruck über mehrere Tage und dokumentieren Sie die Werte, zum Beispiel in einem Blutdruck-Pass der Deutschen Herzstiftung. So lassen sich die Werte über einen längeren Zeitraum verfolgen, auch von Ihrem Arzt, der anhand dieser Aufzeichnungen Ihre Blutdruck-Therapie optimal ausrichten kann. Wenn sich Ihr Blutdruck anhaltend über dem Wert von 200/130 mmHg bewegt, liegt eine Notfallsituation vor suchen Sie dann schnellstens einen Arzt auf! Wenn Sie Fragen rund um die Themen Bluthochdruck und Blutdruckmessung haben, sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne. FAQ Blutdruck Was ist Blutdruck? Der Blutdruck wird vom Druck des Blutes gegen die Arterienwände hervorgerufen. Das Herz fungiert dabei als Pumpe und bewirkt mit jedem Schlag einen Anstieg des arteriellen Druckes. Am Herzausgang gibt es dann zwei verschiedene Druckwerte: den systolischen Druckwert, den höchsten Wert und den diastolischen, das ist der geringste Wert. Was bedeutet der angezeigte Blutdruckwert? Der Blutdruckwert setzt sich aus zwei Zahlen zusammen: Der erste Wert wird als systolischer Wert bezeichnet. Das ist der Augenblick, in dem der Herzmuskel sich zusammenzieht und das Blut in die Arterien drückt. Der zweite Wert ist der diastolische, also der Augenblick, in dem sich der Herzmuskel entspannt. Die Messeinheit für den Blutdruck wird in Millimeter Quecksilber angegeben (mmHg). Warum werden drei Messungen hintereinander durchgeführt? Das ist notwendig, um Verfälschungen wie Aufregung, Stress oder Schmerzen, aber auch auch natürliche Schwankungen in den gemessenen Werten zu begrenzen. Zwischen den Messungen sollten 1-2 Minuten Zeitabstand liegen, damit sich die Blutzirkulation im Arm wieder stabilisiert. Warum wird der Mittelwert nur aus der zweiten und dritten Messung berechnet? Der Wert aus der ersten Blutdruckmessung wird verworfen, weil dieser noch keinen verlässlichen Wert darstellt, denn möglicherweise löst die besondere Situation in Apotheke, Praxis oder Klinik Nervosität aus. Warum wird bei der Blutdruckmessung auch der Puls notiert? Ein dauerhaft erhöhter Ruhepuls sollte ebenfalls ärztlich abgeklärt werden. Die normale Herzfrequenz bei Erwachsenen im Ruhezustand liegt bei 60-80 Schlägen pro Minute. Wozu dient das Ampelschema? Mit Hilfe des Ampelschemas werden die ermittelten Blutdruckmesswerte in die Kategorien grün, gelb und rot eingestuft, um daraus die richtigen Behandlungsmaßnahmen abzuleiten. Wenn der systolische und der diastolische Wert in verschiedene Kategorien des Ampelschemas fallen, dann sollte die höhere Risikokategorie gewählt werden. Ist auch ein zu niedriger Blutdruck gefährlich? Ein zu niedriger Blutdruck hat im Prinzip keine schwerwiegenden gesundheitlichen Auswirkungen, aber er kann zum Beispiel müde machen und Schwindel verursachen. Bei Frauen gelten Werte von unter 100/60 mmHg als zu niedrig, bei Männern ein systolischer Wert unter 110. The post Blutdruck appeared first on Bärliner Apotheke, Berlin.

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