Internationale Untersuchung wg. Menschenrechtsverletzungen bei Patienten mit Rckfallfieber und Lyme-Borreliose Ein Bericht, der der Weltgesundheitsorganisation vorgelegt wurde, hat am 7. Juni zu einem Treffen zwischen dem Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen (UN) fr Menschenrechte und medizinischen Fachleuten, Wissenschaftlern, Menschenrechtsexperten sowie Anwlten in Genf gefhrt. Dieses Treffen konzentrierte sich auf die Menschenrechtsverletzungen bei Personen, die mit Borrelien-Infektionen leben, wie z. B. Rckfallfieber und Lyme-Borreliose. Die Sonderberichterstatterin, Dr. Dainius Pras, hrte Vortrge ber die Bandbreite der Menschenrechtsverletzungen von Vertretern eines internationalen Ad-hoc-Ausschusses, der sich fr die Aktualisierung der Diagnosecodes der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fr Borreliose-Infektionen und Global RBCC, einem Konsortium, das sich mit der Lyme-Borreliose Epidemie beschftigt. Jenna Luch-Thayer, eine Menschenrechtsexpertin mit 32-jhriger Erfahrung in 42 Lndern, berichtet: "Borreliose-Infektionen sind pandemisch - dazu gehren das Rckfallfieber und die Lyme-Borreliose. Die WHO-Diagnosecodes spiegeln viele der durch diese Infektionen verursachten Behinderungen nicht wider. Weltweit nutzen medizinische Systeme diese Codes, um Krankheiten zu diagnostizieren und Behandlungen festzulegen. Die veralteten Codes fhren jedoch dazu, dass sehr kranken Menschen die Behandlung verweigert wird - auch wenn Behandlungsmglichkeiten den international anerkannten Goldstandard fr Richtlinien des Instituts fr Medizin (IOM) erfllen. Neben der Verweigerung der Pflege, gibt es Angriffe auf medizinische Fachleute, die diesen Richtlinien folgen, um chronische Lyme-Borreliose-Patienten zu behandeln." Der ehemalige Senior Advisor der Vereinten Nationen und der US-Regierung: "Knnen Sie sich sehr kranke Kinder vorstellen, im Heilungsprozess durch Behandlungen nach den Goldstandard-Richtlinien, die den Eltern gewaltsam weggenommen werden? Dies geschieht in vielen Lndern. Knnen Sie sich vorstellen, dass Krankenkassen Borreliose-Patienten sagen, dass sie die Borreliose-Behandlungen nicht erstatten, aber fr ihre Euthanasie bezahlen wrden? Laut dem niederlndischen Forscher Huib Kraaijeveld geschieht dies in Europa. Das sind schndliche Handlungen, getrieben durch veraltete Forschung, veraltetete Codes und seltsame finanzielle Motive", sagt Luch-Thayer. Die Lyme-Borreliose-Bakterien, Spirochten hnlich wie der Syphilis-Erreger, ist bekannt dafr, sich der Immunantwort entziehen und Biofilme bilden zu knnen, die schwer zu beseitigen sind. Streitigkeiten ber eine geeignete Behandlung lassen oft die Patienten ohne Behandlungsmglichkeiten fr ihre einschrnkenden, neurologischen, kardialen und arthritischen Symptome zurck, als auch die schwere Erschpfung und Schmerzen. Lyme Carditis, eine Infektion des Herzens, kann zum Tod fhren und eine nicht-diagnostizierte Lyme-Borreliose kann zu Demenz fhren. Hunderte von Peer-Reviewed-Publikationen beschreiben schwere krperliche Krankheitszustnde, die durch diese Infektion verursacht werden. Dazu gehren Lyme Nephritis, Hepatitis, Aortenaneurysmen, anhaltende Infektion, Schlaganflle und ber den Mutterleib bertragene Lyme-Borreliose. Die Komplikationen der Syphilis sind klar und detailliert in den WHO-Codes aufgefhrt, whrend es die meisten Lyme-Borreliose-Komplikationen nicht sind. Dr. Clement Meseko, Chief Research Officer und Onehealth/Ecohealth-Anwalt am Nationalen Veterinrforschungsinstitut in Vom, Nigeria, sagte dem Sonderberichterstatter: "Viele Afrikaner sind auf Viehbestand fr ihren Lebensunterhalt angewiesen und das setzt sie der Zoonose Borreliose aus. WHO-Diagnosecodes fr diese Infektionen mssen aktualisiert und die berwachung in Afrika muss verbessert werden. Bis dahin werden viele Menschen in Afrika leiden." Die WHO-Diagnosecodes fr Lyme-Borreliose Krankheit spiegeln die Ansichten der Infectious Diseases Society of America (IDSA) wider. Die IDSA ist eine private medizinische Gesellschaft, die strenge Behandlungsbeschrnkungen frdert, unabhngig von der Reaktion des Borreliose-Patienten und im Gegensatz zu ihren Empfehlungen fr andere Patientengruppen, die an einer anhaltenden Infektion leiden. Einige IDSA-Mitglieder theoretisieren, dass nicht-diagnostizierte Geisteskrankheiten, statt einer persistierenden Infektion, die Erklrung sein knnte, warum die von der IDSA empfohlenen Therapieprotokolle bei Tausenden klinisch diagnostizierten Borreliose-Patienten scheitern. Die 2006 von der IDSA verabschiedeten Borreliose-Behandlungsleitlinien entsprechen nicht den international anerkannten Standards der IOM fr Leitlinien. Einige der Leitlinien-Autoren arbeiten als Sachverstndige fr Versicherer gegen Borreliose-Patienten; die Versicherer wiederum verwenden die IDSA-Leitlinien von 2006, um die Erstattung von Behandlungen abzulehnen, die den Richtlinien der IOM-Standards entsprechen. Dr. McManus ist Grnderin der Abteilung fr zeckenbertragene Krankheiten an der University of Sydney und Vorstandsmitglied der International Lyme und Associated Diseases Society (ILADS). (ILADS ist eine medizinische Gesellschaft, die patientenorientierte Behandlungsleitlinien entwickelt hat, die den Standards der IOM entsprechen.) Dr. McManus ist sehr besorgt ber den Mangel an diagnostischen Mglichkeiten fr Tausende von australischen Patienten, die Symptome zeckenbertragener Krankheiten zeigen, aber niemals positiv auf Lyme-Borreliose Krankheit testen, weil sie Varianten von Rckfallfieber haben. Nach McManus lassen die schlechten diagnostischen Mglichkeiten und der Mangel klinischer Vertrautheit mit den Symptomen die meisten Patienten unbehandelt zur#xFC;ck. Im Zeugnis des Sonderberichterstatters stellt der Bioethiker Diane O'Leary vom Kennedy Institute of Ethics an der Georgetown University fest, dass die globalen Gesundheitsorganisationen klare ethische Verpflichtungen haben. "Im Rahmen der wissenschaftlichen Debatte ber die biologischen Ursprnge von chronischer Lyme-Borreliose haben die politischen Entscheidungstrger die Pflicht, das Recht auf Gesundheit aktiv zu schtzen." Ethisch gesehen ist es nicht mglich, zu rechtfertigen, dass der Zugang zur medizinischen Versorgung der chronisch erkrankten Borreliosepatienten weiterhin behindert wird. Prof. Christian Perronne ist ein international renommierter Spezialist fr Infektions- und Tropenkrankheiten mit ber 300 wissenschaftlichen Publikationen hat die WHO beraten. Prof. Perronne fragte den Sonderberichterstatter: "Wie kann es sein, dass Behandlungsmglichkeiten fr diese kranken Patienten zurckgehalten werden? Das geht gegen den hippokratischen Eid, dem Patienten keinen Schaden zuzufgen. In Frankreich habe ich Behandlungen lnger als sechs Wochen durchgefhrt, um Tausenden von Patienten erfolgreich zu helfen." Die Vertreter nahmen auch an der jhrlichen Prsentation des Sonderberichterstatters des Menschenrechtsrats der Vereinten Nationen teil und trafen sich mit offiziellen und diplomatischen Delegierten aus vielen Nationen, um ihre Bedenken zu besprechen. Laut Ad-hoc-Ausschuss und Global RBCC-Grnder Luch-Thayer ist dies nur der Anfang ihres Handelns. "Wir werden ber jede Regierungsbehrde, rztekammern, medizinische Gesellschaften oder Krankenversicherungen berichten, die diese Menschenrechte stren, sagte Luch-Thayer. "Wir sind Stakeholder mit globaler Reichweite und internationaler Prsenz und der Sonderberichterstatter hat das Mandat, all diese Missbruche zu untersuchen." Quelle: https://www.linkedin.com/pulse/human-rights-violations-relapsing-fever-lyme-disease-luche-thayer bersetzung - ohne Gewhr. Ausschlaggebend ist der Originaltext. B. Jrschik-Busbach 2017 Alle Artikel dieses Blogs knnen zu nicht-kommerziellen Zwecken, unter Angabe der Quelle/Autorin und dem Original-Link verbreitet werden. //
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