D - Back in Life

Besuch in der alten Heimat Wir wollen unseren Blog natrlich nicht abrupt enden lassen nur weil wir jetzt wieder daheim sind. Wir werden auch weiterhin mehr oder minder regelmig berichten, wenn es was zu berichten gibt. Wichtig ist uns auch noch ein kleines Feedback zu geben, wie es uns denn nach 2 Jahren unterwegs nun in Deutschland ergangen ist und wohl auch noch ergehen wird. Es ist doch eine grere Umstellung als wir dachten, vom Leben drauen in eine feste Behausung, der Umgang mit der Brokratie, das Leben im engen Deutschland und noch vieles mehr. Hier also mal ein kleiner Abriss dessen, was einem dann so alles blht... // Mama Linda und Gerda in der Kche Unser erster Gang fhrte uns zur Agentur fr Arbeit wir melden uns zurck. Das ist noch einer der einfachsten Parts, ein Termin zur Jobvermittlung folgte noch... Aber wir verlassen uns da natrlich nicht auf die Agentur, sondern werden auch selbst aktiv. All die Jobbrsen im Netz werden durchforstet und wir staunen nicht schlecht wie die Jobs schmuckvoll mit Anglizismen ausgeschmckt werden. Na Gott sei Dank sind wir im englischen inzwischen gebt... // An dem Weg fhrt nichts vorbei... Dann gilt es, dass wir uns huslich einrichten. Wobei wir bei diesem Thema einen sehr komfortablen Start haben. Eine Wohnung steht schon bereit und ist renoviert und eingerichtet. Es gilt also nur noch unsere Umzugskisten auszupacken und irgendwo in der Wohnung zu verstauen. Dank familirer Untersttzung ist das auch kein Problem und geht leichter von der Hand als gedacht. Es bleibt jedoch allerhand Kram brig Zeugs von dem wir vor der Reise dachten wir werden es wieder brauchen tun wir aber nicht... Also ab damit ins Internet tausche Krimskrams gegen Euros.... Aber das Leben und vor allem Schlafen unter einem festen Dach ist doch ungewohnt. Frh morgens wachen wir auf und der erste Gang geht raus an die frische Luft. Wir fhlen uns doch noch etwas eingesperrt... // Endlich wieder volle Werkzeugauswahl... Nebenbei verlangen die Mopeds auch noch nach etwas Aufmerksamkeit. Neue Bremsscheibe, Belge, Ventile, Steuerkettenspanner und all die Kleinigkeiten, die wir vor uns her geschoben haben. Bei der Gelegenheit werden auch gleich noch Rad- und Lenkkopflager gecheckt und der Luftdruck geprft und da passiert es.... beim ansetzen des Luftdruckprfers bricht das Ventil am Schlauch Plattfu! Aber wir nehmen es dem Schlauch nicht bel, da er inzwischen schon ber 60.000 km hinter sich hat. Aber es ist schon witzig auf der gesamten Reise hatten wir nicht einen Platten und kaum zurck passiert es das nennen wir mal Timing. // Bro bis nach Sonnenuntergang Auch eine Art Bro muss eingerichtet werden. Dafr geht es ab in den Baumarkt: eine Holzplatte und Holzbcke, Farbe und Pinsel, ein neuer Drucker aus dem Elektronikmarkt und wir sind startklar... Neben der Jobsuche, dem Zusammenstellen von Bewerbungsunterlagen, Ersatzteilbestellungen und Bilder sortieren wartet jede Menge aktuelle Post auf uns, die gesichtet und verarbeitet werden will. Langeweile kommt hier nicht auf. Auch will der Posteingang der vergangen 2 Jahre gesichtet und wegsortiert werden. Irgendwie knnen wir uns vor Papier kaum retten. // "Reise-Veranstaltung" Da kommt eine Woche nach unserer Rckkehr das Touratech Travel-Event gerade richtig. Wir lassen alles stehen und liegen, packen unseren vertrauten Krempel auf die Motorrder und ab geht es in den Schwarzwald. Wir schlagen unser Zelt auf und mischen uns unter das Volk. Wir treffen jede Menge Freunde und neue nette Leute, die uns bereits durch den Blog kennen . Das vorherrschende Thema ist natrlich reisen das trifft sich gut, denn das ist unser Lieblingsthema. // Bea und Helle waren auch da... Neben alten Bekannten treffen wir auch andere Reisende, wie z.B. Bea und Helle von timetoride, die gerade auf Heimaturlaub sind. Auch Martin, den wir in Mexiko getroffen haben und zahlreiche andere Reisende, mit denen es immer Gesprchsstoff gibt. Die Welt ist ein Dorf und Niedereschach scheint an diesem Wochenende der Marktplatz zu sein... Am Sonntagmorgen setzen wir uns dann noch mit Canan und Stefan zusammen und plaudern etwas ber die Reise und die Zeit danach. Die ganze Folge gibt es auf www.motorradreise.tv und unseren Part knnt ihr direkt hier ansehen... // Inhalte von YouTube werden aufgrund deiner Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Akzeptiere die funktionellen Cookies im Cookie-Banner, um den Cookie-Richtlinien von YouTube zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. // Vielen Dank an Canan und Stefan fr den Link - mehr gibt es in Folge 9 auf motorradreise.tv Finanz-Gesprche.... Wieder zurck von unserem Reise-Ausflug holt uns schnell wieder die Realitt ein. Das Finanzamt will Steuern von uns dabei haben wir in den letzten Jahren weder ein Einkommen gehabt, noch waren wir in Deutschland... Aber egal auf die Steuererklrung von 2011 sind sie ganz wild, lassen sich nicht vertrsten und so wird vorsorglich schon mal pauschal ein Pfndungsbeschluss an unsere Bank geschickt, der das verhngte Zwangsgeld sichern soll! Na prima! Das mit dem Begrungsgeld hatten wir uns irgendwie anders vorgestellt. Also beginnen wir jetzt unsere ToDos zu priorisieren.... Welcome back! // Auch 4 Rder mssen sein.. Die ersten Wochen wurden alle Wege mit dem Motorrad zurckgelegt, doch auch ein Auto muss frher oder spter her. Also gehts auf zu Probefahrten, Hndler abklappern und Preise vergleichen. Das Motorrad ist zwar immer noch unser bevorzugtes Transportmittel, aber ab und zu kommt die Ladekapazitt an seine Grenzen und sptestens bei den ersten Vorstellungsgesprchen wird man wohl wenig Verstndnis fr unser Biker-Outfit haben... // "Traktor-Strae" Apropos Wege - das Fahren in Deutschland empfinden wir als recht entspannt. Auch wenn es wirklich eng zugeht hier. Kaum hat man mal in den sechsten Gang geschaltet, steht man schon vor dem nchsten Ortsschild. Straen gibt es ohne Ende Deutschland drfte wohl eines der engsten Straennetze der Welt haben. Aber vllig ungewohnt sind die unendlich scheinenden Schilder im Straenverkehr und vllig fremd kommen uns diese Verbotsschilder hier vor eine Strae und man darf nicht darauf fahren....? Warum hat man da dann ein Asphaltband in die Landschaft gesetzt...? Damit die Traktoren schn geschmeidig auf Asphalt dahin rollen...? // Fr das heimische Wohnzimmer bei akutem Fernweh... // Zwischendurch gibt es noch ein paar Ausflge zu Freunden, Geburtstage wollen gefeiert werden, Checks bei dem ein oder anderen Arzt stehen an und auch sonst ist unser Terminkalender erschreckend gut gefllt. Zwar sind wir die letzten 2 Jahre sicher nicht auf der faulen Haut gelegen, auch dort hatten wir immer genug zu tun, aber es war anders. Wir waren nur uns selbst gegenber verpflichtet und hatten eine halbwegs freie Zeiteinteilung - aber wir waren weit weg von gesellschaftlichen Zwngen, Behrden und sonstigen Verpflichtungen. Unseren guten Vorsatz es mit dem Innendienst nicht zu bertreiben und uns auch ausgiebig Zeit fr uns selbst zu nehmen und Ausfahrten zu machen, brechen wir leider ziemlich schnell. Irgendwie ist einfach zu viel zu tun und wir wollen es aus dem Kopf haben also wirtschaften wir eigentlich stndig vor uns hin... Wenn wir dann mal mit Bekannten und Freunden ber dies und das quatschen wird uns bewusst, wie lang noch unser Weg des Ankommens sein wird. Probleme und Themen des normalen Lebens scheinen uns irgendwie noch recht fremd. Wir kennen diese in der Form nicht mehr, sind uns aber im klaren darber, dass uns einige dieser Themen ber kurz oder lang auch einholen werden. Aber eines ist uns nach ein paar Wochen in Deutschland klar geworden Deutschland ist mit Sicherheit nicht der schlechteste Ort zum Leben! Der Lebensstandard ist sehr hoch und alles ist geregelt und organisiert. Auch wenn oft gerade das nervt, so hat es auch Vorteile, aber es schrnkt natrlich auch ein. So vermissen wir hier doch einige Dinge, wie zum Beispiel die Freiheit... Es geht immer weiter... Aber keine Sorge, so schnell lassen wir uns nicht unterkriegen! Wir hatten genug Zeit eine schne groe Weltkarte zu besorgen und diese an die Wand zu nageln. Denn Nach der Reise ist vor der Reise! //

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