Daiwa Prorex Micro Shad 45DF im Test: Hat er das Zeug für UL-Sommermärchen?

Sommerzeit ist Brutfischzeit – dann kann die Angelei mit Klein- und Kleinstködern wie dem Daiwa Micro Shad 45DF der Schlüssel zum Erfolg sein und wahre Sternstunden heraufbeschwören. Wie fängig das Daiwa Micro-Gummi ist und ob es das Zeug hat sich auf dem scheinbar grenzenlosen Markt für Ultralight-Köder durchzusetzen, haben wir in einer ausführlichen Testphase geklärt. Vorab ein Hinweis: Zielfisch während der Testphase war der Barsch. Dennoch konnten des Öfteren auch kleine bis mittlere Hechte dem Gummihappen nicht widerstehen. Die Daiwa Geisterbarsche in ihrer Verpackung lassen wir sie frei! Die kleinen Gummifische mit dem markanten Entenfuß erreichten mich zusammen mit den Prorex Flexi-Jigs sowie passenden Haken aus dem gleichen Programm. Für eine unabhängige Testphase wurden uns die Köder, Gewichte und Haken direkt von Daiwa-Cormoran Deutschland zur Verfügung gestellt. Um die niedrigen Gewichte ordentlich werfen und animieren zu können, habe ich für den Testlauf auf folgende Kombo zurückgegriffen:   Entspanntes werfen mit kleinen Gewichten: #Skyray #SS Air Köder: Daiwa Prorex Micro Shad 45DF mit Daiwa Prorex Flexi Jig und passenden System-Haken Rute: Daiwa Steez 631 MLFB-SV Skyray Rolle: Daiwa SS Air (von mir optisch angepasst) Schnur: Sunline Super PE 8lbs Vorfach: Sunline Shooter FC 8lbs Snap: Evergreen Wide Snap in 00 Datenblatt - DAIWA PROREX MICRO SHAD 45DF Hersteller:Daiwa Modellbezeichnung:Prorex MicroShad 45DF Typ:Gummifisch Länge:45mm Gewicht:ca. 1g Flavour:Nein Auftrieb:Nein Erhältliche Farben:Chiayu, Firetiger, Ghost Lime, Ghost Perch, Ghost Shad, Summer Craw, Urume Stk. pro Packung:8 Preis:5,95€ (August 2019 bei eBay.com) LOOK & FEEL Wirklich klein! Das war mein erster Gedanke, als ich die filigranen Fischchen aus der etwas umständlichen Verpackung geschält hatte, um sie ein erstes Mal genau unter die Lupe zu nehmen. Die übergroße Verpackung hat einen Nachteil: Gerne bewahre ich meine Gummifische in den Originaltüten auf. Das erhält das Aroma lange und ist eine sehr platzsparende Möglichkeit, die kleinen Baits zu  verstauen und mitzunehmen. Leider ist das in diesem Fall nicht wirklich möglich, da ohne die Karton-Ummantelung der Halt der Plastikverpackung nicht optimal ist. So fliegen die Gummis schon mal lose durch die Tasche. Unpraktische Verpackung Auch aus ökonomischer Sicht hätte es die Standard-Tüte meiner Meinung nach bestens getan. Die Kartonverpackung, welche zusätzlich an das Plastik getackert ist, muss aufgerissen werden. So entsteht grundlos Müll, den man im blödesten Fall auch noch den ganzen Tag in der Tasche hat, falls man während des Angelns eine neue Packung öffnet.   Die Farbauswahl ist groß und reicht von natürlich bis Schocker. Die Verpackung ist leider überdimensioniert. Der Feel-Faktor passt dagegen. Die Gummifischchen sehen nicht nur auf den ersten Blick gut aus. Die Gummimischung ist weder zu hart, was den Lauf negativ beeinflussen kann, noch ist sie zu weich, was eine geringere Haltbarkeit zur Folge hat. Der ausgeglichene Mix ist seitens Daiwa sehr gut umgesetzt worden. VERARBEITUNG & DESIGN Die Verarbeitung des Gummis ist sehr ordentlich. Bei dieser Größe ist das keine Selbstverständlichkeit. Alle Testmodelle waren exzellent gegossen, es gab weder fehlende Masse, Unebenheiten, überstehende Gummireste oder sonstige optische oder das Laufverhalten beeinträchtigende Mängel. Die unterschiedlichen Farben weisen übrigens  teils unterschiedliche Färbungsverfahren auf. Während Modelle wie z. B. Summer Craw durchgefärbt sind, sind andere Farben wie z. B. Ghost Perch mit einem aufgedruckten bzw. aufgesprühten Finish versehen, welches jedoch durch exzellente Haltbarkeit besticht.   Optisch ein Leckerbissen – den Barschen hat es auch geschmeckt! Teilweise sind die Details aufgesprüht. Der Micro Shad ist das kleinste Mitglied der bereits sehr erfolgreichen DuckFin Shad Familie aus dem Daiwa Sortiment. Erhältlich ist der Gummifisch neben der Testgröße 4,5cm, ebenfalls in den Größen: 6cm 9cm 13cm 20cm 25cm AKTION Trotz der geringen Körpermaße läuft dieser Miniköder mit stark kippelnden und flankenden Bewegungen durchs Wasser. So beschreibt Daiwa Deutschland die Aktion des Micro Shad 45DF auf der Prorex-Website . Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Gerade in Verbindung mit den Tungsten Flexi-Jigs aus dem Prorex Programm flankt das kleine Fischchen wirklich extrem und lässt die Seiten schon bei geringer Einholgeschwindigkeit verführerisch blitzen. Durch den Paddletail in Form eines Entenfußes baut der Schwanzteller weniger Druck auf, dies lässt den Gummi schnell hin und her kippeln. Der Tellerschwanz hat seinerseits eine sehr hochfrequente Aktion, die gerade auf Barsche verführerisch zu wirken scheint. Wurfeigenschaften Im UL (Ultra Light) oder L (Light) Bereich sind weite Würfe oftmals eine Herausforderung, aber dennoch zum Teil von Nöten, um mit dem Köder in die heiße Zone vorzudringen. Da ist es vorteilhaft, wenn man eine gut abgestimmte Kombo fischt und Köder oder Montagen verwendet, welche durch gute Aerodynamik und eine passable Wurftechnik des Anglers den einen oder anderen Meter mehr raus holen können. Der Micro Shad 45DF ist so ein Kandidat. Er ist klein und schlank, so dass er bereits am herkömmlichen Jigkopf gute Wurfeigenschaften zeigt. In Verbindung mit den Flexi-Jigs aus dem Prorex Programm, können die Micro-Gummis aber wirklich bemerkenswert weit rausgefeuert werden.   Lackierte Tungsten-Cheburashkas von Daiwa: top Verarbeitet und unverwüstlich. Zwei große Augen zieren die Seiten eines jeden Flexi-Jigs. Dies war für mich neu und ich kann mich nicht erinnern es vorher schon mal so gesehen zu haben. Doch nichts desto trotz finde ich das dahinter stehende Konzept schlüssig. Die aufgeklebten Augen dienen einer noch realistischen Darstellung eines Beutefisches und sollen den Räuber so auf die Montage aufmerksam machen. Wer gut in Mathe ist, hat erkannt, dass das System nun vier Augen hat und wer sich mit unseren Fischarten auskennt wird sofort bemerkt haben, dass vier Augen an einem Fisch alles andere als realistisch sind. Doch ich kann euch beruhigen: Aufgrund der Größe der Augen auf den Flexi-Jigs, werden die winzigen Augen auf den Gummis bei dieser Montage nicht störend wahrgenommen. Ich konnte jedenfalls nicht erkennen, dass die Barsche deshalb misstrauischer als sonst waren. Flexi-Jigs aus Wolfram Die Prorex Chebus bzw. Flexis-Jigs werden aus Tungsten (Wolfram) gefertigt und haben deshalb ein sehr hohes Gewicht im Verhältnis zu ihrer Masse. Dies bedeutet weniger Luftwiderstand im Flug, was dann unterm Strich höhere Wurfweiten bedeutet. Die Fexi-Jigs sind ebenfalls sehr hochwertig und robust. Die Drahtstärke ist je nach Gewicht von unterschiedlichem Durchmesser, bei allen Varianten allerdings ausreichend stark und aus Edelstahl. Die geklebten Augen der Flexi-Jigs sitzen bombenfest, so dass auch bei Kontakt mit Steinen, Spund-Wänden, Stangen oder sonstigen Gerätschaften alles dort bleibt wo es hingehört. Das Painting ist überdies sehr haltbar und hebt die Prorex-Chebus in puncto Qualität hervor.   Die passenden System-Haken gibt es bei Daiwa in den Größen 1, 2, 4 und 6. Komplettiert wird das Prorex Flexi-Jig-System durch die FN Hooks. Diese super scharfen Haken zeichnen sich durch das weite Öhr und kleine Widerhaken an dem Hakenschenkel aus. Diese Widerhaken sorgen für festen Sitz der Gummis auf den Haken. Bei Verwendung der getesteten Gummifische von 4,5cm passen meiner Meinung nach die die Größen 2 bzw. 4 am besten. FAZIT Eingangs habe ich die Frage gestellt, ob der Köder in dem bereits sehr stark, wenn nicht am stärksten umworbenen Köder-Sektor, eine Daseinsberechtigung hat Meine Antwort ist: Ja, die hat er!   Micro Shad & Micro Barsch Wir haben während der Testphase eine Menge Fische gefangen, meistens waren es kleinere Barsche aber auch Forellen sowie Hechte konnten wir mit diesem Köder überlisten. Aufgrund der sehr geringen Größe des Köders war es aber schwierig, gezielt die größeren Fische herauszupicken.   Dieser Punk konnte auch nicht widerstehen. Darum geht es aber im UL- und L-Bereich meiner Meinung nach auch nicht. Wir hatten jedenfalls eine tolle Frequenz, oftmals brachte jeder Wurf einen Fisch. Genau das ist es, was die Angelei im UL- und L-Bereich so interessant macht. Zusammen gefasst haben wir mit dem Prorex Micro Shad 45D einen preiswerten Klein-Köder, welcher fängig ist, dazu sehr haltbar und variabel einsetzbar. Alles in allem ein sehr gelungener UL-Köder, der die bekannte DuckFin Shad-Familie um eine neue UL-Größe ergänzt.   Der größte Fisch der Testphase war ein halbstarker Hecht. Zu guter Letzt möchte ich noch zwei Tipps loswerden: Am liebsten Fische ich den Micro Shad zusammen mit den Flexi-Jigs. Vorteilhaft ist hier ganz klar, dass der Köder aus jedem Winkel ohne physikalische Gegenwehr des Gewichts, von den Räubern eingesaugt werden kann. Der erfolgreichste Führungsstil der Testphase war es dabei, den Köder über Grund schleifen zu lassen und ihn gelegentlich kräftig anzujiggen. Hierbei schlängelt sich die Montage verführerisch durch Kies und Geröll. Erhältlich sind die Micro-Shads mit Entenfuß unter anderem hier Der Beitrag Daiwa Prorex Micro Shad 45DF im Test: Hat er das Zeug für UL-Sommermärchen? erschien zuerst auf Tackle-Tester.

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