Das Ähnlichkeitsprinzip

Bedeutung und Findung zum Simile Schon vor Hahnemanns Zeit war die Herleitung von Heilpflanzen auf Grund der Ähnlichkeit längst bekannt. Sehr anschaulich und ausführlich zu finden bei Paracelsus. Er erkannte an Formen und Farben von Pflanzen, deren Bedeutung für ähnlich gestaltete Organe. Denken wir in der Homöopathie prozessorientiert, so reicht es nicht zu schließen, dass ein grauer Stein gut bei Depressionen helfen können müsste. Es interessiert der Prozess, der den Steinzu dem gemacht hat, wie wir ihn sehen. Am Beispiel der Silicea ist das gut nachvollziehbar, ein Sandkorn wird durch Kompression, Zeit und Wasser zum Bergkristall. Die Ursprungssubstanz bleibt dabei dieselbe. Das Ähnlichkeitsprinzip beruht auf der Annahme, dass es einen schöpferischen Plan gibt, dass sich eine bestimmte Pflanze, ein Tier oder Mensch und jeder Stein entwickeln kann. Man könnte auch sagen, dass jeweils ein Naturgesetz zu Grunde liegt. Diesen Entstehungsplan bezeichnen wir als den dynamischen Weg, der sich durch das ganze Leben zieht.. Das Ähnlichkeitsprinzip anzuwenden bedeutet folglich diesen dynamischen Weg zu erkennen, welcher jedes Wesen zu dem macht, das es ist. Es erklärt auch, dass wir alle auf einem dynamischen Weg sind. Wege haben Kreuzungen und manche führen ins krankhafte, andere ins gesunde Sein. Dank der Erkenntnisse durch die Arzneimittelprüfungen sind wir in der Lage die Arznei zumindest teilweise zu erfassen und dem Patienten gegenüberzustellen mit all seinen Symptomen aus den verschiedenen Rubriken und besonders auch unter Einbeziehung seines Lebensweges und seiner Lebensumstände. Dabei geht es darum den Weg des Patienten zu erkennen und zu erfassen, an welcher Stelle er sich gerade befindet.

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