Das Ernährungsjahr aus Sicht der TCM: Mit dem TCM Ernährungsplan gesund durch das Jahr

Die meisten Nahrungsmittel sind mittlerweile das ganz Jahr über verfügbar nun stellt sich die Frage: Wann sollten Sie was essen, um die Bedürfnisse Ihres Körpers zu befriedigen? Die Jahreszeiten beeinflussen unseren Körper und die Nahrungsmittel können diese Wirkungen ausgleichen oder negativ verstärken. Wenn Sie Ihre Ernährung an die jahreszeitlichen Zyklen anpassen, wird Ihre Gesundheit davon profitieren.  Die Jahreszeiten und die passende Ernährung Die vier Jahreszeiten stellen unseren Körper vor spezielle Herausforderungen. Im Sommer ist es heiß und im Winter kalt  genau wie die Kleidung, die sich mit den äußeren Bedingungen ändert, sollte auch unsere Ernährung an das jeweilige Klima angepasst werden. Was bedeutet das nun für die verschiedenen Jahreszeiten und welche Nahrungsmittel sind hier besonders wichtig?    Frühling: Leichte Kost, wenig Fett und Milchprodukte Nach den kalten Tagen erwarten viele den Frühling voller Sehnsucht. Die Tage werden länger und die Temperaturen steigen langsam wieder an.  Die Lebensgeister erwachen und die Energie kommt langsam wieder in Fluss  das Leben geht auf Expansionskurs. Auch das Blut kommt wieder an die Oberfläche und kann die Haut besser versorgen. Diese aufteigende Bewegung kann durch zu fettige Nahrungsmittel blockiert werden. Ebenso raten wir im Frühling davon ab zu viel Milchprodukte, Zitrusfrüchte, Weizen oder Dinkelprodukte zu konumieren. Diese Nahrungsmittel sind sauer und können die Energie blockieren. Wenn das passiert, sprechen wir von Frühjahrsmüdigkeit. Auch zu scharfe oder heiße Nahrungsmittel wie Knoblauch und Chili sollten in Maßen genossen werden.  Geeignet wäre eine leichte Ernährung aus Getreide und Sprossen (Reis, Amaranth, Buchweizen, Gerste, Grünkern, Hirse, Roggen und Quinoa) und Gemüse aller Art. Dazu können ein wenig Fleisch oder Fisch kombiniert werden. Im Frühling finden klassischerweise die Frühlings- oder Fastenkuren statt. Obwohl diese natürlich einen religiösen Hintergrund haben, verbinden die meisten Menschen damit eine Möglichkeit, ihren Körper zu entschlacken und das Gewicht zu reduzieren. Aus Sicht der TCM empfehlen wir solche Kuren nur Menschen, die über den Winter hinweg zu viel Fleisch gegessen haben. Dieser Konsum hinterlässt im Körper eine Schlacke und Hitze, die mit bitter-kalten Nahrungsmitteln wie Spargel, Artischocken, Löwenzahn und begleitenden Tees ausgeleitet werden kann. Nicht geeignet sind diese Fastenkuren für Vegetarier oder Veganer, da deren Verschlackung vom Konsum von zu viel Süßigkeiten oder Milchprodukten rührt. Für diese Menschen empfehlen wir aromatische Gewürze und die Reduktion der Süßigkeiten und Milchprodukten.    Sommer: Gekochtes Obst und Gemüse für eine gesunde Verdauung Während der heißen Monate wirken unsere Körpersäfte und unser Blut kühlend auf unseren Kreislauf ein und versuchen, die Hitze auszugleichen. Durch Erwärmung werden Körpersäfte und Blut reduziert. Die Poren der Haut sind im Sommer offen und mit dem Schweiß kann die Hitze aus dem Körper ausgeleitet werden, was dazu führt, dass der Körper weiter austrocknet. Wer hier nicht über ausreichende Reserven verfügt, hat unter Umständen mit Unruhe oder Schlaflosigkeit zu kämpfen. Viele Menschen haben im Somer das Bedürfnis, den Köper mithilfe von Nahrungsmitteln wie Rohkost, Eiscreme und kalten Getränken abzukühlen. Diese Ernährung führt jedoch zu einer Schwächung des Verdauungstraktes, welcher die Körpersäfte und das Blut nicht mehr so gut aufbauen kann: Der Körper hat Schwierigkeiten, die Nahrung umzuwandeln und es entsteht eine Verschlackung. In diesem Fall empfehlen wir Gemüse und Obst, das nicht nur roh konsumiert wird, sondern durch das Kochen die Verdauungskraft bewahrt. In der internationalen Küche finden wir diesen Ansatz in Form von Minestrone oder Antipasti in Italien, in Spanien wird an warmen Sommertagen kalte Gazpacho serviert. Obst kann hier als Kompott zubereitet werden und eine Alternative zur Eiscreme darstellen. Getreide wie Weizen oder Dinkel stellen als Salat eine wertvolle Ergänzung dar, um unsere Köpersäfte und unser Blut zu regenerieren. Gelegentliches Grillen ist in Maßen erlaubt, hierzu passen dann wunderbar Salate. Herbst: Stärkung des Immunsystems durch wärmende Nahrungsmittel und Gewürze Wer sein Immunsystem bis jetzt nicht auf Trab gebracht hat, dem drohen nun Erkältungskrankheiten. Um die Abwehrkräfte zu stärken, sind thermisch warm wirkende Gewürze empfehlenswert, die meist dem scharfen Geschmack zugeordnet sind wie Nelke, Zimtrinde, Koriander oder Ingwer. Kombiniert mit Fleisch, Fisch oder Hülsenfrüchten als deftige Suppen oder Eintöpfe sind diese eine ideale Ergänzung für unseren herbstlichen Speiseplan. Und natürlich darf auch der Kürbis nicht fehlen, der als Suppe, aus dem Ofen oder als Beilage glänzen darf. Rohkost und Fruchtsäfte sollten nun reduziert werden, ebenso wie Blattsalate und Früchte. Ein nasskalter Herbsttag verträgt auch mal zwei gekochte Mahlzeiten. Wenn Sie in Empfehlungen, wie Sie das Immunsystem am besten stärken können, vergeblich nach Mandarinen und Orangen suchen, hat das einen guten Grund: Zitrusfrüchte wirken nämlich thermisch kühlend. Die TCM geht aber davon aus, dass die Abwehrkraft durch wärmende Nahrungsmittel unterstützt wird. Winter: Stärkung des Nieren-Yins durch Hülsenfrüchte und Trockenobst Wie alle Organe, bestehen auch die Nieren aus Yin (Substanz) und Yang (Energie/Wärme). Mit thermisch heißen und warmen Nahrungsmitteln können wir das Yang (Energie/Wärme) der Nieren unterstützen, sozusagen „die innere Heizung hochdrehen“. Solche thermisch heiß oder warm wirkenden Nahrungsmittel können gut zu Eintöpfen, Suppen oder anderen deftigen Gerichten verarbeitet werden. Der Fleisch- und Fischkonsum kann nun etwas höher ausfallen. Um das Nieren-Yin (Substanz) zu nähren, sollten Nahrungsmittel wie Nüsse, Ei, Trockenobst und Kompott (ersetzt frisches kühlendes Obst), Wurzelsalat (ersetzt die kalten Blattsalate), Hülsenfrüchte und Wintergemüse verzehrt werden. Auch Algen, die sich durch einen hohen Mineralstoffanteil hervorragend eignen, um die Nierensubstanz zu stärken, sollten einen Platz im Speiseplan finden sie können wie ein Lorbeerblatt mitgekocht werden. Eine Stärkung der Nierensubstanz unterstützt den Knochenaufbau und schützt so vor Osteoporose. Wir wünschen Ihnen, dass Sie gesund durch alle vier Jahreszeiten kommen! Dein eBook "Wie werde ich Ernährungsberater*in?" wartet auf dich Mit der Ausbildung "Ernährungsberater*in Diolosa & Morell" gehst du einen wichtigen Schritt in deinem Leben oder deiner beruflichen Karriere. So ein Schritt will gut überlegt sein. Deswegen haben wir die häufigsten Fragen und Antworten in unserem eBook "Wie werde ich Ernährungsberater*in?" für dich zusammengestellt. 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