Das Rentner-Ehepaar Merle und Patricia Butler aus einem kleinen Dorf in Illinois räumten ein Drittel des größten Jackpots in der Lotto-Geschichte ab. Dank der Zahlen 2, 4, 23, 38, 46 und dem Mega Ball 23 auf ihrem Lottoschein wurden sie zu Multimillionären. Im Gemeindehaus von Red Bud erhielten die sympathischen Rentner einen Scheck über 218 Mio. Dollar überreicht. Was für ein Glück! Das Rentner-Ehepaar füllte nur drei Lottoscheine für drei Dollar aus und gewann ein Drittel des Mega-Jackpots. Der Gewinn wurde deshalb gedrittelt, weil „dieses Los“ auch noch zwei andere Lottospieler bzw. Tippgemeinschaften aus anderen US-Bundesstaaten kauften. Doch es blieben für jeden der drei noch rund 218 Mio. Dollar übrig. Da sich die Butlers für eine Sofortauszahlung entschieden, verringerte sich die Summe auf „nur“ 158 Mio. Dollar. Das sind dann mehr als 110 Mio. Dollar nach Steuerabzügen. Die Butlers waren aber die einzigen der drei Parteien, die sich tatsächlich zu erkennen gaben. Denn in Illinois ist es per Gesetz vorgeschrieben, dass Lottogewinner per Namen genannt werden. Merle Butler arbeitete früher als Entwickler in der IT-Branche und seine Frau Patricia als Programmiererin. Das Verwalten des Lottogewinns wird wohl fortan zu der Hauptbeschäftigung des Ehepaars werden. Dafür hätten sie schon über die einen oder andere Wege nachgedacht, den Geldbetrag vernünftig anzulegen. Darüber sprachen sie bereits mit verschiedenen Finanzberater und Anwälten. Als die beiden zu den Zukunftsplänen befragt wurden, erklärten sie, dass sie aus Red Bud nicht wegziehen möchten. Möglicherweise wollten sie aber eine größere Reise antreten. Großes SpektakelNach dem Bekanntwerden des Lottogewinns war in dem heimeligen 3.700-Seelen-Örtchen Red Bud nichts mehr so wie es einmal war. Denn in Windeseile wurde nach der Ziehung bekannt, dass eines der drei Gewinner-Lose in Red Bud über den Ladentisch ging. Sofort war die kleine Farmer-Gemeinde, die rund 60 km von St. Louis entfernt liegt und von Käffern wie Prairie du Rocher umgeben ist, eines der großen Themen in den landesweiten Medien. Das ging sogar soweit, dass ein japanisches Kamerateam in Red Bud die Filialleiterin der kleinen, zu „Moto Mart“ gehörenden Lottoannahmestelle interviewten. Auch der Betreiber der „Moto Mart“-Filialen, eine Tankstellenkette, profitiert von dem Lottogewinn. „Moto Mart“ erhält 500.000 Dollar, weil das Los in einem der Läden verkauft wurde. 50.000 Dollar gingen direkt an die Mitarbeiter der Lottoannahmestelle in Red Bud.
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