DAX: Eine wichtige Supportzone hat gehalten – ist sie der „Punkt X“?

Die Unterstützungszone, die sich aus den drei Hochs des DAX zwischen Mai und Juli 2023 zusammensetzt, hat gehalten. Ist dieser Bereich der „Punkt X“, der über größere Abgaben entscheidet? Möglich ist es: Die kommenden Wochen werden spannend! Im bullischen Lager dämmert immer mehr Akteuren, dass das rosige Szenario, auf welches hin man den DAX seit Ende Oktober aus dem Einzugsbereich des im März markierten Jahrestiefs in einem Rutsch auf ein neues Rekordhoch gezogen hatte, so nicht kommen dürfte. Die EZB selbst erwartet die Rückkehr der Inflation in die Zielzone um zwei Prozent erst für 2025, wie auch aus dem gestern veröffentlichten Protokoll der Dezember-Sitzung der EZB hervorgeht. Damit dürften Zinssenkungen 2024 wenn, dann moderat ausfallen, mehr als „Good Will“-Geste, die die Tatsache, dass die Zinsen zu hoch sind, um nennenswertes Wachstum zu ermöglichen, nicht vom Tisch bringt. Und so manchem Bullen wird auch langsam bewusst, dass nicht der Beginn, sondern erst die Endphase einer Serie von Zinssenkungen das Wachstum stimuliert. 2024 wird also aus aktueller Sicht ein Jahr mit kaum Wachstum oder sogar der Fortsetzung der konjunkturellen Schrumpfung. Was hieße: So dynamisch der DAX bis Dezember auch gelaufen ist, eigentlich war das die falsche Richtung. Denn so ganz aus dem Nichts, ohne stärkeren Konsum, ohne niedrigere Finanzierungs- und Kreditkosten, dürften die Gewinne der DAX-Unternehmen eben nicht steigen. Doch steigende Gewinne hat man im DAX bereits eingepreist. Bedeutet das, dass der „Hammer der Erkenntnis“ nicht nur die Zuversicht der Bullen, sondern auch den DAX selbst zu Boden schicken wird? Expertenmeinung: Das würde zwar nicht überraschen, aber wer das als ausgemachte Sache ansieht, kennt die Börse schlecht. Die Geschichte der Aktienmärkte zeigt ja, wie oft es schon gelang, eigentlich widerlegte, bullische Träume stur gegen alle Fakten weiter zu träumen. Voraussetzung ist nur, dass der DAX nicht wegbricht. Denn an negativen Nachrichten kann man vorbeischauen, an fallenden Kursen nicht. Aber um zu kippen, müssten eben deutlich mehr Akteure mit großem Umsatzvolumen entscheiden, dass, wer jetzt verkauft, noch die besten Kurse bekommt und der DAX ggf. sogar ein ideales Opfer für Short-Attacken wäre. Und dass es so kommt, ist keineswegs zwingend, denn: Ein recht großer Teil des in den DAX hinein und hinaus fließenden Kapitals wird nicht auf Basis der Rahmenbedingungen oder ihrer rosa eingefärbten Variante bewegt, sondern entweder von Handelsprogrammen, von Anlegern, die aus dem Bauch heraus agieren oder von rein charttechnisch orientierten Tradern, die sich nicht an Fundamentals orientieren, sondern nur am Trend. Was bedeutet, dass es zwar rasant in den Keller gehen kann, wenn ein „Punkt X“ unterboten wurde, der Handelsprogrammen und technischen Tradern den Ausstieg und den Switch auf Short nahelegt und denen, die wissen, dass das Eis dünn ist, das Gefühl gibt, dass es jetzt zu heiß auf dem Parkett ist. Aber erst braucht es eben diesen Anschub, der, wenn diejenigen, die aussteigen, über diesem „Punkt X“ noch investiert bleiben und/oder den Trend aktiv verteidigen, eben nicht kommt. Das macht die Gemengelage jetzt hoch spannend, denn ein solcher, potenzieller „Punkt X“ wurde im Wochenverlauf getestet … und erst einmal gehalten. Wir sehen im Chart auf Tagesbasis, worum es da geht. Im Mai, Juni und Juli 2023 hatte der DAX jeweils knapp ein neues Rekordhoch erreicht. Diese drei Hochs bilden eine markante Unterstützung, seit der Index sich im Dezember über diesen Bereich hinaus abgesetzt hatte. Diese Zone liegt konkret zwischen 16.332 und 16.529 Punkten. Fast genau an ihrem unteren Ende (konkret bei 16.345 Zählern) hatte der DAX am Mittwoch nach oben gedreht und diesen Bereich mit dem Anstieg des Donnerstags knapp nach oben verlassen. Das macht klar, dass das bullische Lager diese Zone als wichtig und der aktiven Verteidigung wert ansieht. DAX Index: Chart auf Tagesbasis vom 18.01.2024, Kurs 16.567,35 Punkte, Kürzel: DAX | Quelle: TWS Es ist also gut möglich, dass diese Zone „Punkt X“ ist, dessen Unterbieten den Abgabedruck markant intensivieren würde. Wie gesagt: Auch gegen ein negatives Umfeld ist am Aktienmarkt auch nach oben nichts unmöglich … aber sich einfach blind darauf zu verlassen, wäre äußerst riskant. Sollte der DAX deutlicher unter 16.332 Punkten schließen und nicht gleich am Folgetag wieder deutlich in diese Zone zurücklaufen, wäre es deshalb dringend zu überlegen, in Sachen Long-Positionen in Deckung zu gehen. DAX Index: Chart auf Wochenbasis vom 18.01.2024, Kurs 16.567,35 Punkte, Kürzel: DAX | Quelle: TWS

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