Der VALTAXA Azubi Report 2021 ist da!

Zum 01.08.2021 folgte die Umfrage zum zweiten VALTAXA Azubi Report und wurde am 30.11.2021 geschlossen. Die Umfrage knüpfte an den ersten VALTAXA Azubi Report 2020 an, mit dem Ziel mögliche Veränderungen der Ausbildungssituation und -bedingungen aufzuzeigen. Auch diesmal wurde die Studie im Rahmen einer Umfrage durchgeführt. Hierzu hat ein Team des Vorstands Fragen ausgearbeitet, aus welchen hervorgehen soll, was die Auszubildenden bewegt, wieso es gerade diese Ausbildung geworden ist, mit welchen Problemen sie in der Ausbildung konfrontiert worden sind und wie sie ihre berufliche Zukunft sehen. Zur Umfrage aufgerufen waren alle Azubis aus Unternehmen, die nach § 3 Steuerberatungsgesetz (StBerG) zur unbeschränkten Hilfeleistung in Steuersachen befugt sind. Um ein möglichst breites und repräsentatives Ergebnis zu erzielen, waren ausdrücklich auch alle Azubis nach obiger Definition zur Umfrage eingeladen, die nicht Mitglied bei VALTAXA sind. TeilnehmendeTeilgenommen haben insgesamt 102 Auszubildende zum/zur Steuerfachangestellten von denen 67,3 % weiblich, 31,7 % männlich und 1 % divers waren. Die TeilnehmerInnen waren im Durchschnitt 23,29 Jahre alt. Dabei war der/die jüngste TeilnehmerIn 16 Jahre und der/die älteste TeilnehmerIn 54 Jahre alt. Das meist genannte Alter war 20 Jahre. Die TeilnehmerInnen kamen vorwiegend aus Bayern (23,8 %), Nordrhein-Westfalen (20,8 %) und Niedersachsen (10,9 %). Rahmenbedingungen der AusbildungVon den teilnehmenden Auszubildenden absolvieren 77 eine duale Ausbildung, 7 eine triale Ausbildung, 7 eine Umschulung, 1 eine einjährige Ausbildung für Hochschulabsolventen und 1 eine andere Ausbildungsform. Insgesamt zeigt sich, dass über 82 % der Auszubildenden die „klassische“ duale Ausbildung in einer Kanzlei und Berufsschule wahrnehmen. Diese Quote deckt sich mit der ermittelten Quote des letzten VALTAXA Azubi Reports 2020 (80 %). Auch bei der Ausbildungsdauer zeigt sich, dass sich hier die meisten Auszubildenden für die Regelausbildungszeit von drei Jahren entschieden haben (82 % der Befragten), auch hier ist die Quote vergleichbar mit der Auswertung des VALTAXA Azubi Report 2020 (80 %). Zu beachten gilt hier jedoch, dass sich die Auszubildenden sich zum Befragungszeitpunkt in der Ausbildung befunden haben und folglich nicht die tatsächliche Ausbildungslänge, sondern lediglich die beabsichtigte Ausbildungslänge erfragt wurde. Teilgenommen haben Auszubildende über alle Lehrjahre hinweg (1. Lehrjahr 17,2 %, 2. Lehrjahr 42,4 %, 3. Lehrjahr 39,4 % und 4. Lehrjahr 1 %). BerufsschuleÜber 50 % der teilnehmenden Auszubildenden gaben an, dass Sie an zwei Tagen in der Woche Berufsschule haben (52 Antworten), 39 % der teilnehmenden Auszubildenden haben an einem Tag in der Woche Berufsschule (38 Antworten) und lediglich 6,2 % der teilnehmenden Auszubildenden besuchen oder nahmen am Blockunterricht teil (6 Antworten). Bei der Frage, ob die Auszubildenden lieber in die Berufsschule oder in die Kanzlei gehen, haben 43 TeilnehmerInnen an, lieber in die Kanzlei zu gehen, 35 TeilnehmerInnen gaben an, dass Ihnen beides gleich gut gefalle, 22 TeilnehmerInnen gehen lieber in die Schule. Zwei TeilnehmerInnen antworten jedoch, dass Sie weder gerne in die Berufsschule noch in die Kanzlei gehen. Die vorhandenen individuellen Parameter wie zugeteilte LehrerInnen oder auch Kollegen im Büro können diese Aussage direkt beeinflussen, sodass dies zwar ein Indikator für die Zufriedenheit der Azubis in der Kanzlei darstellen kann, dieser jedoch nicht zuverlässig ist. AusbildungsinhalteOb die Auszubildenden mit den Inhalten der Berufsschule zurechtkommen haben diese auf einer Skala von 1 = nicht und 10 = vollkommen mit durchschnittlich 7,5 bewertet. Die Inhalte der Ausbildung und in der Berufsschule gelten als umfangreich und komplex, nicht ohne Grund zählt die Ausbildung zum/zur Steuerfachangestellten zu den anspruchsvollsten in Deutschland. Das Ergebnis zeigt, dass die TeilnehmerInnen sich dieser Herausforderung gerne stellen und sich bewusst für diese Ausbildung entschieden haben. Diese Aussage wird ebenfalls gestützt von den Angaben, wie viel Zeit die Auszubildenden in der Freizeit für das Lernen, die Wiederholung und den Hausaufgaben nutzen, denn dort gaben 44 TeilnehmerInnen an, dass Sie bis zu 3 Stunden in der Woche aufwenden, 33 TeilnehmerInnen gaben an, dass die bis zu 1 Stunde aufwenden und 15 TeilnehmerInnen gaben an, dass Sie bis zu 5 Stunden bzw. 9 sogar über 5 Stunden in der Woche dafür aufwenden. Die Werte/Aufwände werden natürlich von den individuellen Lernverhalten geprägt und auch von der Lage, in der die Auszubildenden sich gerade befinden (z.B. Vorbereitung auf eine Prüfung/Klausur). Dennoch lässt sich daraus schließen, dass die Auszubildenden nicht wenig Zeit für die Ausbildung auch nach Feierabend und Berufsschule aufwenden. Ob die Inhalte in der Berufsschule auch einen Praxisbezug haben wurde ebenfalls mit einer Skala von 1 = überhaupt nicht bis 10 = vollkommen bewertet. Hier beträgt der Mittelwert 6. Ein Praxisbezug der Inhalte ist für die Auszubildenden demnach tendenziell zu erkennen, jedoch ist hier deutlich Luft nach oben. Diese Wahrnehmung bei den Auszubildenden könnte daran liegen, dass in der Berufsschule die Grundlagen für das praktische Arbeiten gelegt werden, die in erster Linie nicht zur direkten Anwendung dienen. AusbildungswahlBei der Frage, wieso die Auszubildenden sich für die Ausbildung zum/r Steuerfachangestellten entscheiden haben, lagen die passenden persönlichen Interessen und Stärken ,die Sicherheit des Arbeitsplatzes in der Zukunft als auch die vielversprechenden Karrieremöglichkeiten bei der Nennung weit vorne. Häufig genannt wurden ebenfalls, dass Verwandte oder Bekannte in dem Beruf arbeiten oder die Aufgabenvielfalt und Abwechslung im Berufsalltag ausschlaggebend für die Wahl des Berufes war. Die TeilnehmerInnen konnten mehrere Gründe angeben (siehe nachfolgendes Diagramm). Das „gute Gehalt“ wurde nur von 15 TeilnehmerInnen als Grund genannt, dies zeigt eindeutig, dass die Wahl des Ausbildungsplatzes nicht nur durch monetäre Anreize beeinflusst wird. Die Auszubildenden planen einen langfristigen Karriereweg und legen Wert darauf, dass der Arbeitsplatz auch zu den persönlichen Interessen und Stärken passt. Außerdem zeigt sich, dass die Wahl des Ausbildungsplatzes nicht direkt durch das familiäre Umfeld beeinflusst wird (auf Platz 4 der Antworten). Diese Aussage konnte im VALTAXA Azubi-Report 2020 bereits getroffen werden und wurde durch die neue Umfrage bestätigt. Wie zufrieden die Auszubildenden mit der Wahl des Ausbildungsberufes sind, wurde anhand einer Bewertung von 1 = unzufrieden bis 10 = sehr zufrieden abgefragt. Der Mittelwert lag hier bei 8,4. Demnach fühlen sich die TeilnehmerInnen gut mit der Entscheidung der Ausbildungswahl und sind zufrieden. Berufliches Ziel der AuszubildendenAls ein wesentlicher Grund (Platz 3) für die Wahl der Ausbildung wurden die Karrieremöglichkeiten genannt. Die Auszubildenden wissen bereits während ihrer Lehrzeit, wohin Sie sich entwickeln möchten, dies zeigt auch, dass Ihnen die Karrierewege und -chancen der Branche scheinen bewusst zu sein. Bei den Antworten waren Mehrfachnennungen möglich. AusbildungsgehaltÜber 60 % der TeilnehmerInnen geben an, dass Sie zwischen 701 und 1.300 € verdienen. Die meisten TeilnehmerInnen befinden sich in einem höheren Lehrjahr (2 und 3. Lehrjahr, s.o.). Das Gehalt pro Lehrjahr steigt an, sodass die Auswertung nur ein Einblick in die Gehaltsstruktur insgesamt geben können, jedoch nicht auf verschiedene Lehrjahre oder Gebiete zurückführen können. 60 Teilnehmende gaben jedoch an, dass sie mit dem Ausbildungsgehalt zufrieden seien, bzw. dieses angemessen finden. Jedoch können nur 31 Teilnehmende ohne weitere- finanzielle Unterstützung den Lebensunterhalt bestreiten. 54 Teilnehmende gaben an, dass die Familie finanzielle Unterstützung beiträgt. 33 Teilnehmende stocken ihr Gehalt mit Ersparnissen auf und 22 Teilnehmende verdienen das fehlende Geld mit einem Nebenjob und wiederrum 6 Teilnehmende haben einen Kredit zur Finanzierung der Kosten aufgenommen. Staatliche Förderungen wie BAföG oder die Berufsausbildungsbeihilfe nehmen lediglich jeweils zwei Teilnehmende in Anspruch. Die Auszubildenden finden das Gehalt überwiegend angemessen, dennoch muss der Großteil auf weitere finanzielle Hilfen zurückgreifen. In welcher Form sich beispielsweise die finanzielle Hilfe der Familie ausgestaltet, ist fraglich. Vermutlich wohnen einige Teilnehmende bei den Eltern (TeilnehmerInnen zwischen 16 und 53 Jahren) und werden so finanziell von der Familie unterstützt. Ob jemand mit einem Gehalt auskommt, liegt neben der Höhe des Gehalts natürlich auch von der individuellen Lebenssituation der Person ab, ob diese in einem eignen Haushalt lebt, weitere Personen versorgen muss oder hohe Ausgaben insgesamt hat. Rahmenbedingungen in der KanzleiDie Kanzleien der Auszubildenden beschäftigen einen Auszubildenden (40 Antworten), bis zu drei Auszubildende (39 Antworten), bis zu sechs (10 Antworten), bis zu acht (1 Antwort) über 10 (10 Antworten). Anders als beim Azubi Report 2020 haben diesmal auch mehr Auszubildende aus Kanzleien teilgenommen, in denen sich entweder nur ein Azubi oder sogar mehr als 10 Azubis befinden. Diese Zahlen lassen sich in einen logischen Zusammenhang zu der Kanzleigröße insgesamt bringen: Vermutlich lässt die Kanzleigröße auch auf die angestellten Auszubildenden Rückschlüsse ziehen. Die Zahl der Auszubildenden scheint jedoch nicht gleichmäßig mit der Zahl der Angestellten in den Kanzleien zu wachsen. Stellenwert der Ausbildung in den KanzleienDie Auszubildenden gaben an, dass sie einen festen Ansprechpartner in Bezug auf die Ausbildung in der Kanzlei haben (85,2 %) und 47,1 % dieser Auszubildenden sitzen mit dem Ausbilder im selben Raum. Hier ist der Anteil derjenigen Auszubildenden mit festem Ansprechpartner gestiegen. Dies könnte bedeuten, dass die Ausbildung in den Kanzleien, in denen die TeilnehmerInnen beschäftigt sind, einen hohen Stellenwert hat. Dies zeigen auch die Antworten zu der Frage, ob die Vorgesetzen Wert auf die Berufsschulleistung legen, hier haben 72 TeilnehmerInnen mit „ja“ geantwortet. Bei der Frage, ob Fragen zum Berufsschulstoff oder Schwierigkeiten zur Arbeitszeit gehören, antworteten 93 TeilnehmerInnen mit „ja“. Lediglich 6 TeilnehmerInnen gaben an, dass die Zeit keine Arbeitszeit sei oder jeweils eine/r gab an, dass die Zeit nur für den Azubi bzw. den Gefragten Arbeitszeit sei. Dies bestätigt ebenfalls, dass die Kanzleien und auch die betreuenden MitarbeiterInnen Wert auf eine gute Ausbildung legen. Die Kanzleien fördern die Auszubildenden neben der Bereitstellung von Personal durch die Bereitstellung verschiedener Medien und Angebote, um das Wissen entsprechend aufzubauen und zu festigen. Dabei gaben 63 % an, dass die Kanzlei die Lernmittelkosten übernimmt und 49 % gaben an, Lehrmittel zur Verfügung gestellt zu bekommen, 60 % gaben an, dass die Kanzlei Zeitschriften bereitstellt und 54,3 % gaben an dass die Azubis an externen Schulungen teilnehmen dürfen. Diese Ergebnisse zeigen, dass die Kanzleien auch bereit sind in die Ausbildung zu investieren und bestrebt sind die Ausbildung und die Qualität dieser zu fördern. Aufgaben in der KanzleiZu den meist genannten Aufgaben in der Kanzlei gehören die Finanzbuchführung (96 %), die Erstellung privater Steuererklärungen (84,2 %) und das Scannen und Kopieren (81,2 %). Siehe hierzu auch nachfolgendes Diagramm: Dies zeigt, dass auch Auszubildende während des ersten Lehrjahres mit verantwortungsvollen Aufgaben betreut werden. Assistenztätigkeiten werden allerdings auch noch häufig von den Auszubildenden verlangt (Scannen/Kopieren, Sekretariat/Empfang, Einkäufe/Erledigungen). Dass Auszubildende viel Scannen und Kopieren könnte darauf hindeuten, dass die Kanzleien noch nicht digital aufgestellt sind. Insgesamt gaben die Auszubildenden an zufrieden mit den übertragenden Aufgaben zu sein. Auf einer Skala von 1 (nicht zufrieden) bis 10 (sehr zufrieden) liegt der Mittelwert bei 7,6. Die Aufgaben wurden außerdem als anspruchsvoll und voranbringend von 85 % der TeilnehmerInnen bewertet, dies lässt die Schlussfolgerung zu, dass die Auszubildenden zufrieden mit Ihrer Tätigkeit, der Wahl der Ausbildung und auch den Ausbildungsbedingungen sind. ArbeitszeitDie meisten Auszubildenden gaben an, dass sie in der Kanzlei eine Kernarbeitszeit mit Gleitzeit haben (64 Antworten). Wenige gaben an, dass Sie feste Öffnungszeiten mit Anwesenheitspflicht (18 Antworten) oder Einzelvereinbarungen mit den Mitarbeitern und Kanzleileitung getroffen haben (17 Antworten. Für drei TeilnehmerInnen gibt es keine festgelegten Regelungen bei den Arbeitszeiten. Bei der Frage zum Mitbestimmungsrecht bei der Arbeitszeit haben insgesamt 66 TeilnehmerInnen geantwortet, dass Sie die Arbeitszeit flexibel innerhalb einer Kernarbeitszeit (35 Antworten) oder in Absprache mit dem Ausbilder (31 Antworten) gestalten können. 29 TeilnehmerInnen haben feste vorgeschriebene Arbeitszeiten und 7 TeilnehmerInnen konnten die Arbeitszeit zu Beginn der Ausbildung festlegen. Bei der Arbeitszeit kommt es auf die Gegebenheiten und Gepflogenheiten in der Kanzlei an. Viele haben bereits von festen Arbeitszeiten auf eine gleitende Arbeitszeit umgestellt. Weitere Beschäftigung in der KanzleiDie TeilnehmerInnen wurden befragt, wie sie die Chance der Übernahme nach der Ausbildung einschätzen. Auf einer Skala von 1 = sehr schlecht bis 10 = sehr gut lag der Mittelwert bei 8,4. 54 TeilnehmerInnen schätzen die Aussicht auf Übernahme mit der vollen Punktzahl 10 als sehr gut ein, wohingegen lediglich 4 TeilnehmerInnen einschätzen, dass die Chancen auf die Übernahme schlecht seien. Insgesamt zeigen die Antworten, dass die Auszubildenden zufrieden in den Kanzleien sind und auch ihre Leistungen als zufriedenstellend für die Kanzleien bewerten würden. Ob die TeilnehmerInnen auch in der Kanzlei verbleiben möchten, haben 51 TeilnehmerInnen bejaht, 30 TeilnehmerInnen sind sich unsicher und 14 TeilnehmerInnen möchten die Kanzlei wechseln. 5 TeilnehmerInnen gaben an, dass sie nicht weiter in einer Kanzlei tätig sein möchten. Dass die Hälfte der TeilnehmerInnen auch in der Ausbildungskanzlei verbleiben möchte, spricht für ein gutes Arbeitsklima und gute Arbeitsbedingungen in der Kanzlei. Natürlich könnten auch individuelle persönliche Gegebenheiten für einen Wechsel oder die Unsicherheit sprechen und sind nicht direkt auf den Ausbildungsbetrieb zurückzuführen, denn mitunter könnte der/die Auszubildende für die Ausbildung umgezogen sein und möchte danach eine Tätigkeit in der Heimat aufnehmen. Diese Faktoren lassen sich bei der Betrachtung nicht mit einbeziehen, daher sind direkte Rückschlüsse auf die Ausbildungsbedingungen in den Kanzleien nicht eindeutig bestimmbar. Prozesse und Digitalisierung in der Kanzlei53 % der teilnehmenden Auszubildenden sagen, dass die Kanzlei bereits ein Prozessmanagement hat. Damit sind Standardisierte Abläufe in der Kanzlei gemeint, welche u.U. systemgestützt optimiert und controllt werden. Im letzten Jahr betrug dieser Wert noch 50 % und ist damit leicht angestiegen. Dies könnte mitunter an dem digitalen Aufschwung im letzten Jahr liegen. Bei der Beurteilung wie digital die Kanzleien aufgestellt sind, wurde ein Mittelwert von 6,9 ermittelt. Die Auszubildenden konnten angeben, ob die Kanzlei nicht digital (=1) oder sehr digital (=10) aufgestellt ist. Die meisten Antworten liegen in dem Bereich von 6-9, sodass vermutet werden kann, dass die Kanzleien ggf. gerade noch im Umschwung sind oder sich darauf vorbereiten digitaler zu werden. Demnach beschäftigen sich der Großteil der Kanzleien mit der Digitalisierung der Arbeitsabläufe. Dies unterstützen auch die Angaben bei der Frage „Nutzt ihr Schnittstellen, Automatismen oder sonstige Unterstützungen für regelmäßig wiederkehrende Arbeiten?“, siehe nachfolgendes Schaubild: Ausstattung des ArbeitsplatzesBei der Frage mit was die TeilnehmerInnen arbeiten, gaben 93 einen Stand-Computer und 9 einen Laptop an. Keine der TeilnehmerInnen gab das Medium Papier oder ein Tablet an. Dies zeigt, dass den TeilnehmerInnen ein digitaler Arbeitsplatz zur Verfügung steht. 87 TeilnehmerInnen haben an diesem Arbeitsplatz zwei Bildschirme zur Verfügung, 9 einen Bildschirm und 6 drei oder mehr Bildschirme. Zur restlichen Ausstattung des Arbeitsplatzes wurden nachfolgende Antworten gegeben: Insgesamt scheinen die Arbeitsplätze der Auszubildenden gut und gleichwertig zu weiteren Mitarbeitenden ausgestattet zu sein. Coronabedingte VeränderungenDer Coronavirus stelle auch die Kanzleien und die Mitarbeiter vor Herausforderungen durch z.B. die Homeoffice-Pflicht, von der Auszubildende i.d.R. jedoch ausgenommen waren, auch die Schließung der Schulen wirkte sich auf die Auszubildenden aus. Um die Veränderungen aufzuzeigen wurde der Azubi-Report speziell um Fragen zu den Auswirkungen des Coronacvirus erweitert. Bei der Umfrage gaben 67 TeilnehmerInnen an, dass sie während der Homeoffice-Pflicht für die Arbeitnehmer nicht im Homeoffice arbeiten konnten/durften. 35 TeilnehmerInnen wurde dagegen das Arbeiten von Zuhause gewährt. Die Auszubildenden wurden außerdem zur Organisation des Berufsschulunterrichts während der Pandemie befragt. Sie konnten hier auf einer Skala von 1 = nicht gut organisiert bis 10 sehr gut organisiert abstimmen. Der Mittelwert lag bei 5,15. Für die Berufsschule, welche klassisch in Präsenz und vor Ort in der Schule stattfindet, bedeuteten die Schließung eine massive Änderung des bisherigen Unterrichts. Viele Schulen und Lehrkräfte waren zudem nicht optimal digital ausgestattet und mussten sich an die neuen Gegebenheiten und/oder Systeme gewöhnen. Zu überdenken bleibt, ob der Unterricht künftig nicht medialer und digitaler gestaltet werden kann, um die Auszubildenden auch Zuhause bei dem Lernen unterstützen zu können. Fraglich ist, ob dieses Angebot von den Schulen oder weiteren Anbietern bereitgestellt wird. Außerdem zeigt sich, dass die Kanzleien gut auf die Veränderungen und den Ausfall/veränderten Berufsschulunterricht reagiert haben, denn 75 TeilnehmerInnen gaben an, dass die Kanzlei während der Pandemie auf die Probleme der Auszubildenden eingegangen ist und versucht hat, den/die Auszubildende zu unterstützen. Fazit für VALTAXADie Ausbildung hat in den Kanzleien der TeilnehmerInnen einen hohen Stellenwert, wird aktiv gefördert und entsprechend (angemessen) entlohnt. Die Auszubildenden fühlen sich größtenteils „wohl“ mit der Wahl der Ausbildung, den Tätigkeiten und kommen auch in der Berufsschule zurecht. Koordinierende: Natalie Larenta und Katharina Kessner Schon gewusst?Wusstest du schon, dass du als Auszubildender bei VALTAXA keinen Mitgliedsbeitrag zahlst, von dem Fachwissen deiner Kollegen profitieren kannst und Vergünstigungen erhältst? Jetzt ordentliches Mitglied werden Mitglied werdenWerden auch Sie Mitglied bei VALTAXA. Eine erfolgreiche Verbandsarbeit ist nur durch entsprechende Mitgliederzahlen möglich. Sie sorgen für Leben, Input und die Mittel, um die Verbandsziele verfolgen und durchsetzen zu können. Neben der ordentlichen Mitgliedschaft bietet VALTAXA allen, die an der Fortentwicklung einer starken Steuerbranche interessiert sind, Möglichkeiten, uns zu unterstützen. Zeigen Sie Flagge, unterstützen Sie eine starke Position für Angestellte in steuerberatenden Berufen und gestalten Sie die Steuerbranche aktiv mit. Jetzt Mitglied werden Der Beitrag Der VALTAXA Azubi Report 2021 ist da! erschien zuerst auf VALTAXA.

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