Dicker Hund: Abnehmen mit richtigem BARFen

Nicht nur wir Menschen neigen immer häufiger zu Übergewicht, sondern auch unsere Vierbeiner haben das eine oder andere Moppelchen-Problem. Da sich auch bei den Hunden ein zu hohes Gewicht negativ auf die Knochen und das Herz-Kreislauf-System auswirken kann, solltest du rechtzeitig die Notbremse ziehen. Lies hier, woran du erkennst, ob dein Hund zu dick ist, wie du die richtige Futtermenge bestimmst und wie das Abnehmen mit BARF klappt. Ist mein Hund zu dick? Ursachen: Wodurch Übergewicht beim Hund entsteht Hunde-Diät: Abnehmen mit BARF Richtig füttern: Die geeignete Menge für deinen Hund finden Vermeide diese 3 Fehler beim BARFen Ist mein Hund zu dick? Hat dein Hund Idealgewicht oder ist er etwa zu dick? Zunächst einmal kommt es immer auf die Rasse und ihre spezifischen Merkmale an. Während bei einem grazilen Windhund wie dem Greyhound durchaus Rippen zu sehen sind, sollten diese beispielsweise bei einem Mops nicht hervorstehen. Du solltest also darauf achten, welches Gewicht für die Rasse deines Hundes empfohlen wird. Ein paar allgemeine Anhaltspunkte helfen dir aber, um einzuschätzen, wie es um das Gewicht deines Hundes steht: Dein Hund hat Idealgewicht, wenn du Rippen, Becken und Wirbelsäulenknochen nicht sehen, aber leicht ertasten kannst. Die Taille sollte gut sichtbar sein. Auch Unterbauchfettgewebe sollte bei einem normalgewichtigen Hund vorhanden sein. Als übergewichtig gelten Hunde, deren Wirbelsäule, Beckenknochen und Rippen nur schwer ertastet werden können. Auch ausgeprägtes Unterbauchfettgewebe und Fetteinlagerungen entlang des Rückens sind Zeichen für Übergewichtigkeit. Ursachen: Wodurch Übergewicht beim Hund entsteht Wenn dein Hund zu dick wird, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Laut Tiermedizinern ist zu viel Fressen die Hauptursache von Übergewicht bei Hunden. Mangelnde Bewegung: Wenn dein Hund (zu) wenig Auslauf hat, kann es zu einer Gewichtszunahme kommen. Rund 30% der Hunde in Europa sind übergewichtig. Achte also darauf, mit deinem Liebling ausreichend spazieren zu gehen. Auch Spiele mit Ball oder Stöckchen verschaffen Hunden Bewegung und machen Spaß. Falls du selbst nicht genug Zeit hast, dann bitte Freunde, Nachbarn oder einen professionellen Hundesitter, deinen Hund regelmäßig auszuführen. Wenn dein Hund mehr Energie zu sich nimmt, als er verbraucht, wird er zunehmen. Daher ist es wichtig, den Energie- bzw. Futterbedarf deines Hundes individuell zu berechnen. Die Formel dafür findest du weiter unten. Auch zu viele Leckerlis zwischendurch sind Dickmacher. So, wie auch wir Menschen nicht ständig naschen dürfen, sollte auch dein Hund nicht übermäßig mit Leckerchen verwöhnt werden. Willst du auf die Leckerchen nicht verzichten, dann ziehe sie von der Tagesration ab. Mehr zwischendurch bedeutet abends weniger im Napf! Zu viele „Snacks“ zwischendurch sind Dickmacher! Wichtig: Auch Krankheiten können für Übergewicht bei Hunden sorgen: etwa eine Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose) oder eine Fehlfunktion der Nebenniere (Morbus Cushing) oder des Hypothalamus. Falls dein Hund bestimmte Medikamente, etwa Kortison, einnehmen muss, können auch diese mit einer Gewichtszunahme zu tun haben. Bevor du also deinen Hund auf Diät setzt, geh mit ihm unbedingt zum Tierarzt. Wenn dieser ausschließen kann, dass eine Krankheit die Ursache für die Gewichtszunahme deines Hundes ist, kannst du damit beginnen, den Speiseplan beziehungsweise die Futtermenge deines Vierbeiners umzustellen. Übrigens: Kastrierte Hunde bekommen häufiger Übergewicht als nicht kastrierte. Auch bestimmte Hunderassen neigen eher zu Übergewicht, etwa Beagle oder Labrador Retriever. In den meisten Fällen lässt sich die übermäßige Gewichtszunahme von Hunden aber auf eine zu reichhaltige Fütterung zurückführen. Hunde-Diät: Abnehmen mit BARF Mit der richtigen Diät wird dein Hund schnell wieder abnehmen und Normalgewicht erreichen. Du BARFst deinen Hund bisher noch nicht, aber möchtest damit anfangen? Die Umstellung auf Rohfütterung geht in der Regel ohnehin mit Gewichtsreduzierung einher, wenn der Ernährungsplan stimmt. Der Körper des Hundes muss sich erst an die neue Ernährung gewöhnen: der Stoffwechsel wird angekurbelt und der Hund nimmt in der Regel ab. Eine spezielle Diät ist daher zunächst nicht nötig. Beobachte einfach, wie sich das Gewicht deines Hundes entwickelt. Lies hier, was BARF eigentlich bedeutet und warum BARFen sinnvoll ist. Du BARFst bereits seit längerem und dein Hund ist zu dick? Dann helfen diese „Diät-Maßnahmen“: Ernährungsplan anpassen: Achte darauf, dass dein Hund nicht mehr Futter bekommt, als er benötigt. Berechne mit dieser Formel die passende Futtermenge. Dann achte auf den passenden BARF-Speiseplan, für eine ausgewogene Ernährung deines Vierbeiners. Als Hundehalter konsequent sein: Hier ein Happen, da eine kleine Belohnung – das solltest du in Zukunft vermeiden! Auch wenn Hund bettelt, solltest du ihm nicht zu viele Leckerchen geben. Hunde können nicht „Nein“ sagen – aber du schon! Magere Fleischsorten statt fette: Unterschiedlichen Fleischsorten variieren im Fettgehalt. Füttere deinen Hund also lieber mit mageren Sorten wie Pferdefleisch statt mit eher fettem Fleisch wie Lamm. Für weitere Infos zur Rationsberechnung lies auch den Artikel „Rationsberechnung Hund: Woher weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe?“ Neben der richtigen Futtermenge trägt Bewegung dazu bei, dass dein Hund bald wieder Idealgewicht hat! Richtig füttern: Die geeignete Menge für deinen Hund finden Dreh- und Angelpunkt einer Gewichtsreduzierung bei Hunden ist natürlich die Futtermenge. Aber wie viel Futter braucht nun dein Hund? Als Daumenregel gilt, dass die Futtermenge etwa 2% des Körpergewichts eines ausgewachsenen Familienhundes 3% des Körpergewichts eines ausgewachsenen, aktiven Hundes 4% des Körpergewichts eines Welpen betragen sollte. Um den Nahrungsbedarf deines Hundes zu berechnen, kannst du diese Formel verwenden: Körpergewicht (KG) / 100 x 2 = Gesamtfuttermenge (g). Ein Beispiel: Du hast einen aktiven, erwachsenen Hund, wie zum Beispiel einen Dalmatiner, mit 17 Kilogramm Gewicht. Dieser benötigt in der Regel eine Futtermenge von 3% seines Körpergewichts. Hier rechnest du also: 17kg/100 x 3 = 0,51 kg = 510g Dein Dalmatiner benötigt also rund 510 Gramm Futter am Tag. Wichtig! Hierbei setzt du immer das Idealgewicht deines Hundes ein! Wiegt dein Dalmatiner also 25 kg, sollte aber besser 20 kg auf die Waage bringen, rechnest Du 20kg/100 x 3 Wenn du dir unsicher bist, was das Idealgewicht deines Hundes ist, frag am besten deinen Tierarzt. Vermeide diese 3 Fehler beim BARFen Falls dein Hund erst mit dem BARFen zugenommen hat, liegt das möglicherweise an folgenden Fehlern. Falsche Futtermenge: Prüfe, ob du die Futtermenge für deinen Hund passend kalkuliert hast. Wenn du deinen Hund erst seit kurzem BARFst, ist es ganz normal, dass du die Futtermenge noch nicht ganz richtig einschätzen kannst und dein Hund zuerst vielleicht ab- oder zunimmt. Beobachte ihn eine Weile – falls er an Taille verliert, ist es Zeit, die Futtermenge zu reduzieren. In der Regel rechnet man mit Futtermengen, die 2-3% des Körpergewichts des Hundes betragen. Eventuell musst du den Speiseplan anpassen. Falsche Futterzusammensetzung: Das Futter sollte zum einen den Nährstoffbedarf deines Hundes decken, zum anderen dem Kalorienumsatz entsprechen. Nimmt dein Hund mehr Kalorien zu sich, als er abbauen kann? Mehr Auslauf und Bewegung kann Abhilfe schaffen. Zu viele Leckerlis: Auch ein Zuviel an Leckerlis macht Hunde dick. Schnell wird übersehen, wie viele kleine Belohnungen der Liebling zwischendurch bekommt. Achte genau darauf und plane die Leckerlies in der Futterplanung mit ein! Ein Tipp: Greife zu mageren Leckerlis wie getrockneter Lunge, Dorsch-Nuggets oder getrockneten Pferdemagen aus dem Tackenberg-Shop. Bild 1: © WilleeCole / Shutterstock.com; Bild 2: © ClarkandCompany/iStock / Getty Images Plus; Bild 3: © Capuski/iStock / Getty Images Plus The post Dicker Hund: Abnehmen mit richtigem BARFen appeared first on Barfinfo.de.

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