Die 10 Gebote für eine gute Ausbildung

Dem Handwerk fehlen Azubis. Das hat viele Gründe. Einer davon: Die Ausbildungsbetriebe bieten keine langfristige Perspektive. Sie bemühen sich zu wenig um eine qualitativ hochwertige Ausbildung. In seiner Kolumne schildert Ausbildungsberater Peter Braune seine Sicht auf den Nachwuchsmangel – und stellt zehn Leitsätze auf. Von Gastautor Peter Braune Der Azubi-Mangel ist deutlich. Ausbilderinnen und Ausbilder k nnen jedoch etwas dagegen tun. - Uldis Laganovskis - stock.adobe.com filter_none WEITERE BEITRÄGE ZU DIESEM ARTIKEL Wenn die Prüfung gefährdet ist: So können Ausbilder helfen Wenn Azubis bequem sind: Ursachen und Lösungsansätze Eine hohe Lebenserwartung und niedrige Geburtenraten, das legt die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland auf Jahre fest. Wenn die Anzahl der Geburten nicht ausreicht, kommt es zum Bevölkerungsrückgang. Die Qualifizierung kommt zum Stillstand, wenn sich der Mangel auf das Handwerk auswirkt. Dort wird die Situation unter Umständen durch Ausbildende beschleunigt, die sich im Umgang mit ihren Lehrlingen nicht an die Spielregeln halten. Die Folge ist ein schlechtes Handwerks-Image in der Bevölkerung. Eine These: Die Kombination aus demografischer Entwicklung und schlechtem Image wirkt sich negativ auf die Fachkräfteentwicklung aus. Azubi-Mangel: Ausbilderinnen und Ausbilder mit Sehstörungen? Die Möglichkeiten, den Trend zu stoppen, sind begrenzt. Vor allem, wenn die Einsicht fehlt. Trotz aller Hinweise auf das brisante Thema gibt es immer noch eine gewisse Anzahl von Meisterinnen und Meistern mit leichten bis schweren Sehstörungen. Sie sind blind, wenn es um die Qualität der Ausbildung geht. In vielen Fällen fühlen sie sich nicht angesprochen, denn es sind die anderen, denen das Handwerk gelegt werden müsste. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob sie persönlich ausbilden oder nicht. Alle sind für die Situation in ihrem Unternehmen und damit in der Branche verantwortlich. Wenn nicht genügend qualifizierter Nachwuchs ausgebildet wird, dann fehlt das Fachpersonal für alle Leistungen, die vom Handwerk erbracht werden. Alle sitzen im gleichen Boot, wenn es um die Glaubwürdigkeit und das Image der Lehre im Handwerk geht. Azubi-Mangel: Es braucht einen Willen zur Verbesserung Das Thema qualifizierte Berufsausbildung ist eine typische Langfrist- und Daueraufgabe für alle Beschäftigten in den handwerklichen Betrieben. Das gilt auch für Funktionäre, die sich in den Gremien der Berufs- und Fachverbände verantwortlich um das wichtige Thema zu kümmern haben. Sie müssen sich an die Spitze der Bewegung setzen. Nicht halbherzig und in Angst davor, irgendjemandem auf die Füße zu treten. Wirklich glaubhaft ist nur der unbedingte Wille, etwas grundsätzlich und stetig zu verbessern. Die Qualitätssicherung der Ausbildung ist eine Aufgabe für alle Beschäftigten des Betriebes. Das gemeinsame Ziel ist eine hohe Übereinstimmung zwischen Qualitätsanspruch und Ergebnis. Vor allem in Betrieben mit leichten bis schweren Mängeln in der Ausbildung sollten die Verantwortlichen folgende Leitsätze verinnerlichen: Wir pflegen einen menschlichen Umgang, der von gegenseitigem Respekt und Anerkennung gekennzeichnet ist und würdigen die Lernbereitschaft sowie gute Leistungen durch angemessene Anerkennung. Wir sorgen für genügend und geeignete Bezugspersonen, die verantwortungsvoll alle einschlägigen Gesetze und Rechtsvorschriften einhalten. Wir stellen kostenlos alle Ausbildungsmittel zur Verfügung, die zum Erwerb der Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten nach dem betrieblichen Ausbildungsplan erforderlich sind. Wir vermitteln die im betrieblichen Ausbildungsplan festgelegten Fertigkeiten und Kenntnisse in der vorgesehenen Zeit und ermöglichen den nachhaltigen Erwerb von Berufserfahrung. Wir übertragen ausschließlich Aufgaben, die dem Ausbildungszweck dienen, den körperlichen Kräften angemessen und gewissenhaft ausführbar sind. Wir führen zu festgelegten Zeitpunkten Lernerfolgskontrollen durch, besprechen die Ergebnisse und leiten bei Bedarf geeignete Fördermaßnahmen ein. Wir regeln die innerbetriebliche Ordnung, kümmern uns um die pflegliche Behandlung der Ausbildungsmittel sowie die fachgerechte Ausführung aller Arbeitsaufträge. Wir stellen zum Besuch der Berufsschule oder vereinbarten Maßnahmen frei und sorgen für die regelmäßige Teilnahme. Wir erstellen rechtzeitig und nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen die Dienstpläne und konzentrieren uns auf deren Einhaltung. Wir stellen die Ausbildungsnachweise zur Verfügung und überwachen regelmäßig deren schriftliche Führung während der Ausbildungszeit. Ausbildungsberater Peter Braune Peter Braune hat Farbenlithograph gelernt, war Ausbilder und bestand in dieser Zeit die Ausbildungsmeisterprüfung. Er wechselte als Ausbildungsberater zur Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main. Dort baute er dann den gewerblich-technischen Bereich im Bildungszentrum auf und leitete die Referate gewerblich-technischen Prüfungen sowie Ausbildungsberatung, zu der auch die Geschäftsführung vom Schlichtungsausschuss gehörte. Danach war er Referent für Sonderprojekte.

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