Nach einer dreimonatigen Ruhepause gibt es wieder etwas zu berichten, allerdings eher von den kleinen Freuden des Alltags als von unvorhergesehenen oder wenigstens erwhnenswerten Wintergsten. Ganz berraschend zeigten sich bei einem morgendlichen Spaziergang viele Vgel aus kurzer Distanz, ohne sich von einem Photographen im Hintergrund stren zu lassen. Kaum hatte ich die Haustre durchschritten, schon fiel mir ein weiblicher Buntspecht auf, der anscheinend ein kleines Nahrungsdepot in einem Baum direkt gegenber anlegte. Anstatt, wie es sonst so oft geschieht, sogleich wegzufliegen, wartete die Spechtdame ganz geduldig, bis die Szene auch sicher abgelichtet war. Bis zum nchsten Motiv musste ich dann auch nicht lange warten. Durch die typischen melancholischen Pfiffe machte ein Gimpelprchen auf sich aufmerksam, die, wie sich herausstellte, prompt im Baum ber mir nach Nahrung suchten. Ein nicht weniger kooperativer Eichelhher, ebenfalls dabei, Nsse in etliche Verstecke in Sicherheit zu bringen, setzte sich immer wieder frei auf verschiedene ste und war so gut zu photographieren. // Beim Spaziergang am Altmhlufer setzte sich die Reihe glcklicher Zuflle lckenlos fort. An einer kleinen Bucht suchte ein Silberreiher konzentriert nach Nahrung, ohne sich an vorbeilaufenden Passanten, Joggern oder an mir zu stren. Immer wieder whlte er zuerst mit seinen Fen den Boden auf, um dann blitzschnell nach den aufschwimmenden Fischen zu schnappen. Und das mit einer beeindruckenden Erfolgsquote, wenngleich das bei der durchschnittlichen Fanggre von wenigen Millimetern bis Zentimetern wohl auch ntig war. In jedem Fall ein weiteres, sehr dankbares Motiv. // Am Wendepunkt des Spaziergangs flogen einige Gnsesger ein, die zwar immer wieder Anstalten machten, sich zu entfernen, dann aber doch wieder nher kamen und so ebenfalls schne Bildmglichkeiten boten. Ein kleines Highlight zum Abschluss war schlielich ein vllig atypischer Eisvogel, der nicht am Ufer des Flusses, sondern an einem Gartenteich sa und nach Goldfischen Ausschau hielt. Auch er flog nicht sofort bei Augenkontakt mit dem Photographen ab, sondern lie sich ein wenig Zeit auf seiner Warte um dann erst in einem Apfelbaum (!) zwischenzulanden und letztlich doch endgltig den Platz zu rumen. //
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