Die Nikon D5500 tritt die Nachfolge der D5300 an. Sie ist eine reine Consumerkamera. Auf dem Papier lesen sich Ihre Spezifikationen aber durchaus interessant und erwecken den Eindruck, dass man mit ihr auch Sport- und Actionfotografie betreiben könnte. Das ist gefühlt zwar bei jeder neuen Kamera der Fall. Überall liest man von schnellem AF, schneller Bildfolge, und Sport- und Actiontauglichkeit. Schaut man sich aber die Referenzbilder an, hat man meist Grund zur Skepsis. Allzu oft entpuppen sich solche Aussagen als reine Marketingslogans und haben mit der Realität, also der wirklichen Sport- und Actiontauglichkeit, gar nichts zu tun. Da ich schon länger auf der Suche nach einer kleinen Kamera bin, die ich für Filmaufnahmen, im Zweifelsfall aber auch mal für Sport benutzen kann, habe ich mir die D5500 gleich zum Release geholt, um sie genauer zu testen. Der Test Der Rahmen für den Test war ein Fußball-Spiel bei Fluchtlicht und Nieselregen. Das sind definitiv keine Laborbedingungen, aber das ist auch gut so! Was nützt einem ein Bild von einem Testchart, um beurteilen zu können, ob sich eine Kamera für Sportaufnahmen eignet? Dann doch lieber ein Szenario, das die Kamera an ihr Limit bringt. Hier konnte ich testen, wie sich der AF bei bewegten Motiven und schlechten Lichtverhältnissen verhält, wie gut die ISO-Performance der D5500 ist und wie sie auf das Wetter reagiert. Die Nikon D5500 mit dem AF-S 70-200 f/2.8 VRII, daneben das AF-S 600 f/4 II Verwendet habe ich an diesem Abend das AF-S 10 f/2.8 Fisheye, das AF-S 70-200 f/2.8 VRII und das AF-S 600 f/4 II. Das 600er hätte wegen des APS-C Sensors an der D5500 jedoch eine Brennweite von 900mm ergeben das ist für Sport viel zu viel (ja, man kann auch zu viel Brennweite haben ), daher habe ich auf diese Kombination verzichtet. Die Einstellungen der D5500 für Sport Bevor das Spiel anfing, musste ich die D5500 natürlich für Sport einstellen. Folgende Einstellungen wurden vorgenommen: Bildstil: Standard Qualität: Fine JPG (Größe L) Autofokus: AF-C mit 39 Fokusmessfeldern Kameramodus: A (Vorgabe der Blende: 2.8 oder 3.2; ISO manuell eingestellt auf 2000-3200) Bildfolge: Serienbild (H) Belichtungskorrektur: 1,3 LW (wegen Fluchtlicht) Meine Eindrücke von der D5500 Nachdem die D5500 für Sport eingestellt war, konnte es losgehen. Wie ich es beim Fußball immer mache, habe ich mit zwei Kameras parallel fotografiert. Die Hauptkamera mit langer Brennweite nutze ich für das Spielgeschehen rund um den Mittelkreis und den gegenüberliegenden Strafraum und eine zweite Kamera (in dem Fall die D5500) mit dem 70-200mm, um die Angriffe/Torszenen der Mannschaft einzufangen, die ich hauptsächlich fotografieren möchte (beim Ballsport legt man sich meist auf eine Mannschaft fest und fotografiert diese in der Vorwärtsbewegung). Meistens sitze ich dazu an der Torauslinie auf Höhe des Sechszehners, so dass ich einen guten Blick ins Mittelfeld habe, aber auch die Angriffe auf das gegnerische Tor gut im Blick habe. Handling Wenn man bei einem Angriff der Mannschaft die Kamera wechselt, muss es natürlich schnell gehen und jeder Handgriff perfekt sitzen. Gerade in Kombination mit dem schweren 70-200 fallen die kompakte Bauweise und das geringe Gewicht der Nikon D5500 etwas negativ auf. Der Schwerpunkt ist mit dieser Kombo sehr weit vorne und der Griff der Kamera sehr eng. Das macht es einem nicht leicht, in der Eile die zweite Kamera schnell auf das Motiv zu richten, während man mit dem anderen Arm das 600er auf dem Einbein umklammert. Autofokus und Bildfolge Hat man die Kamera jedoch richtig im Griff, arbeitet sie überraschend gut. Der Autofokus ist auch bei schwierigen Lichtverhältnissen schnell und treffsicher (ein gutes Objektiv vorausgesetzt) und die Bildfolge von 5 Bildern/Sec für beinahe alle Szenen ausreichend. Was den Ausschuss (unbrauchbare Bilder) angeht, hatte ich mit der D5500 nicht mehr oder weniger zu verzeichnen als beispielsweise mit einer Nikon D700 oder D3(s) und das ist schon eine Hausnummer. Bildqualität und Rauschverhalten Es ist sicherlich schwierig, eine objektive Aussage zu treffen, ohne 100%-Ausschnitte zu zeigen und diese am besten noch mit anderen Kameras unter exakt den gleichen Bedingungen zu vergleichen. Aber wie gesagt, das hier ist kein Labortest, sondern ein Praxistest unter schwierigen Rahmenbedingungen. Die Aufnahmen wurden mit ISO 2000-3200 bei einer Blende zwischen 2.8 und 3.2 gemacht. Was die Schärfe angeht, sind das nicht die besten Voraussetzungen. Aber die Einstellungen waren notwendig, um bei diesem Licht brauchbare Bilder zu erhalten. Und ich muss sagen: Die D5500 schlägt sich hier sehr gut. Die Schärfe nimmt verständlicherweise bei höherer ISO ab, ist bei Werten bis 3200 aber noch sehr gut. Auch das Rauschen fällt recht moderat aus. Solche Bilder würde ich bedenkenlos an eine Agentur senden. Ein Wermutstropfen ist natürlich das Freistellpotenzial. Im Vergleich zu einem Vollformatsensor ist die Schärfentiefe bei Aufnahmen der D5500 leider höher, wodurch der Hintergrund (hier der Zaun) deutlicher zu erkennen ist. Was sonst noch relevant ist Hintertor-Aufnahme mit dem Fisheye 10.5 f/2.8 Ich hatte eingangs geschrieben, dass es bei dem Spiel regnete. Das Gehäuse der Nikon D5500 ist nicht abgedichtet und somit nicht gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Den Nieselregen hat sie zwar problemlos überstanden, bei stärkerem Regen sollte man die Kamera jedoch schützen und im Zweifelsfall aufhören zu fotografieren – das ist einfach ein Nachteil von Consumerkameras. Was die D5500 aber für Sport auch interessant macht, ist das schwenkbare Display. Möchte man die D5500 als Remote-Kamera (z.B. hinter dem Tor) verwenden, kann man so den Bildausschnitt einfacher vornehmen. Auch vergegenwärtigen sollte man sich den Crop-Fakfor des APS-C Sensors. Wer ein 70-200mm-Objektiv besitzt, hat mit dieser Kamera 105-300mm Brennweite. Damit kann man im Sportbereich sehr viel abdecken und erhält eine wirklich gute Qualität. Damit ist die D5500 besonders interessant für Sportfoto-Einsteiger und alle, die kein Vermögen in ihre Ausrüstung investieren wollen. Fazit Eines ist klar: die Nikon D5500 ist keine Alternative zu einer echten Profikamera wie der Nikon D4s. Wäre das so, hätte Nikon eindeutig einen Fehler gemacht. Die Nikon D5500 ist aber eine tolle Kamera für Leute, die eine universelle, kleine DSLR mit guter Bildqualität und schnellem Autofokus wollen. Sie ist ein Allrounder, den man für Sport- und Actionfotografie nutzen kann. Das macht sie besonders interessant für diejenigen, die in die Sportfotografie hineinschnuppern wollen oder es als reines Hobby betreiben. Wer mehr möchte, kommt irgendwann unweigerlich an den Punkt, an dem er zu einem größeren, robusteren Gehäuse mit noch besserer Autofokus- und Lowlight-Performance greifen muss. Für mich persönlich ist die D5500 daher auch kein Ersatz, sondern eine Ergänzung für meine anderen Bodys. + Schneller AF + gute ISO-Performance + 5 Bilder/sec + Schwenkdisplay (für Remote-Kamera interessant) +/- Kleines und leichtes Gehäuse Gehäuse nicht abgedichtet Der Beitrag Die Nikon D5500 im Test (Sport) erschien zuerst auf Action-Photos.
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