Diese Vorteile hat die Digitalisierung des Amtsgerichts Bocholt für die Bürger

Diese Vorteile hat die Digitalisierung des Amtsgerichts Bocholt für die BürgerBocholt – Bis Sommer 2025 sollen die Papierakten weitestgehend aus dem Arbeitsalltag der Bocholter Justiz verschwunden sein. Das hat Auswirkungen auf die Bürger.Arbeiten soll deutlich effizienter werdenBocholter können sich nun online beim Amtsgericht melden. Das ist Folge einer umfangreichen Digitalisierung der Justiz im Land. Ziel sei, keine Aktenberge mehr zu haben, sondern digital auf alle nötigen Unterlagen zugreifen zu können erklärt Elisabeth Hopmann, Leiterin des Bocholter Amtsgerichts. Das mache das Arbeiten deutlich effizienter, findet sie. Im Gegensatz zu einer Papierakte könne nun ortsunabhängig und auch zeitgleich auf eine Akte zugegriffen werden.Anträge online einreichenUnd auch auf Bürger hat die Digitalisierung der Justiz Auswirkungen. Sie können nun über eine Internetplattform ihre Anträge einreichen. Bisher ging das nur per Brief beziehungsweise Fax. Das lag vor allem daran, dass das die einzigen Wege waren, die eine Identifizierung möglich machten, erklärt Elisabeth Hopmann. Über Mail sei schließlich keine Unterschrift möglich.Darum gibt es nun das Portal „Mein justizpostfach“, das über ebo.bund.de zu finden ist, berichtet Alexander Weidemann, Rechtspfleger und IT-Dezernent im Bocholter Amtsgericht. Die Identifizierung funktioniert hier über die elektronische Ausweisfunktion. Dafür müssen sich Bürger die sogenannte BundID zulegen, die zum Beispiel auch bei Online-Behördengängen nötig ist.Der analoge Weg funktioniert auch nochDas geht über die Seite id.bund.de, die im Justizpostfach-Portal auch verlinkt ist. Wer einen Personalausweis mit Onlinefunktion hat, kann sich Schritt für Schritt durch die Einrichtung leiten lassen. Im Anschluss können Dokumente dann online an die Justiz gesendet werden. Der analoge Weg – also Briefe beim Amtsgericht einwerfen – bleibe aber weiterhin bestehen, erklären Hopmann und Weidemann. Es müsse schließlich jeder in der Lage sein, sich an die Justiz zu wenden, auch ohne Internet. Im Scancenter des Amtsgerichtes werden die Briefe dann eingescannt und für die Mitarbeiter digital zur Verfügung gestellt. Wichtige Dokumente würden dann aber natürlich nicht vernichtet, betonen Hopmann und Weidemann, sondern entweder aufbewahrt oder an den entsprechenden Absender zurückgeschickt, beispielsweise bei Testamenten oder Kaufverträgen.Umstellung bis Sommer 2025Bis Ende 2025 sollen die Gerichte in NRW vollständig digitalisiert sein. Das Amtsgericht Bocholt plant die Umstellung bis Sommer 2025.Den großen Schub hatte die Digitalisierung durch die Coronapandemie bekommen, berichten Hopmann und Weidemann. Geplant sei die E-Akte allerdings schon viel länger. Seit November 2021 wird sie nun schrittweise eingeführt.In den meisten Bereichen arbeiteten sie mittlerweile bereits voll digital, erklärt Elisabeth Hopmann. Während der Umstellung habe das teilweise zu Schwierigkeiten und Verzögerungen geführt, zum Beispiel bei Nachlass-Verfahren. Diese Schwierigkeiten seien mittlerweile aber vollständig behoben.Keine Verzögerungen bei laufenden VerfahrenAls letzte große Abteilung wird im kommenden Jahr dann das Strafrecht digitalisiert. Das solle grundsätzlich aber zu keinen Verzögerungen in laufenden Verfahren mehr führen, sagen Hopmann und Weidemann. Verzögerungen hatte es zuvor unter anderem deshalb gegeben, weil die Digitalisierung mit dem bestehenden Personal geschafft werden musste, erklärt Elisabeth Hopmann, und somit zusätzlich zum Tagesgeschäft geschieht.So würde auch das bestehende Archiv nicht mehr digitalisiert. Dafür sei der Aufwand zu groß. Für die entsprechenden Aufbewahrungsfristen bleiben die analogen Akten also im Amtsgericht und werden danach vernichtet. Die zukünftigen Dokumente werden dann aber digital archiviert. Die Umstellung sei aber jetzt schon sichtbar. „Da, wo früher Regale standen, stehen jetzt Blumen“, sagt Elisabeth Hopmann.

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