Digitalisierung: Beispiele in Unternehmen

„In welchem Bereich im Unternehmen am besten mit der Digitalisierung beginnen?“ Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten und sollte abhängig von Branche und Zielgruppe eruiert werden. Fest steht aber: Langfristig lohnen sich digitalisierte Prozesse für jedes Unternehmen. Je nach Unternehmensbereich lassen sich verschiedene Prozesse digitalisieren und bieten Unternehmen die Chance, effizienter und leistungsfähiger zu werden. Wir haben uns das Digitalisierungspotenzial in Unternehmen für vier Bereiche angeschaut und skizzieren Beispiele für Digitalisierung im Unternehmen. Beispiele für Digitalisierung:  Marketing und Kommunikation Die Digitalisierung hat den Bereich Marketing und Kommunikation von Unternehmen grundlegend verändert – um nicht zu sagen revolutioniert. Marketingkampagnen können dank digitaler Analysetools effektiverer gemessen und der Erfolg anhand von verschiedenen Daten wie bspw. Website-Besuche, Klicks, Conversions und Verkäufe verfolgt werden. Durch diese Einblicke können zukünftige Marketingaktivitäten und -strategien angepasst werden. Dank Echtzeit-Analysetools ist es zudem möglich, aktuelle Kampagnen zu beeinflussen und bei Bedarf schnell Anpassungen vorzunehmen. So können Unternehmen auch auf veränderte Marktbedingungen und Kundenbedürfnisse reagieren. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, das eigene Unternehmen nicht nur dank einer Website, sondern auch auf verschieden Social Media-Kanälen zu platzieren. Hier können Kundinnen und Kunden in ihrem gewohnten Umfeld erreicht und Marketingbotschaften passgenau platziert werden. Die Interaktion mit Nutzer*innen kann in Echtzeit stattfinden und Unternehmen können schnell auf Fragen oder Feedback reagieren. Durch den Kontakt und den Austausch können die Kundenbindung sowie das Markenbewusstsein aufrechterhalten und gestärkt werden. Beispiele für Digitalisierung: Vertrieb Auch im Vertrieb hat die Digitalisierung für einen großen Wandel gesorgt. Denn eine der größten Herausforderungen im Vertrieb ist es, Kundenbedürfnisse und -wünsche zu verstehen und darauf zu reagieren. Dank dem Einsatz von digitalen Analysetools und Customer Relationship Management (CRM) Systemen können Vertriebsmitarbeitende Daten und Informationen über das Kundenverhalten sammeln und auswerten. Durch die Analyse von Daten wie bspw. die Kaufhistorie, Interaktionen auf Social-Media-Plattformen und Website-Besuchen können sie ein besseres Verständnis dafür entwickeln, welche Produkte oder Dienstleistungen den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden entsprechen und so personalisierte Angebote erstellen. CRM-Systeme helfen Vertriebsmitarbeitern zudem, Kundenbeziehungen zu pflegen und zu verwalten. Im System sind alle Kundeninformationen gespeichert (bspw. Kontaktdaten, Kaufhistorie und Interaktionen mit dem Unternehmen) und die Mitarbeitenden können diese Informationen gezielt nutzen, um sich bspw. hinsichtlich einer erneuten Kontaktaufnahme nach einiger Zeit erinnern zu lassen oder basierend auf den bereits ausgetauschten Informationen personalisiert bei diesem Kontakt zu melden. Ein weiterer Vorteil der Digitalisierung im Vertrieb ist die Möglichkeit, digitale Vertriebskanäle wie E-Commerce-Plattformen zu nutzen. Unternehmen haben dadurch die Möglichkeit, Produkte und Dienstleistungen auch online zu verkaufen und somit den Umsatz zu steigern. Durch die Verwendung von E-Commerce-Plattformen können Unternehmen ihre Reichweite erhöhen und Kunden darüber hinaus auch weltweit erreichen. Auch bei der Nutzung dieser Plattformen spielen Daten, Analysen und Auswertungen wieder eine große Rolle, um Rückschlüsse auf die Zielgruppe, ihre Interessen, Bedürfnisse oder aber auf das Leistungs- oder Produktportfolio, künftige Angebote oder die digitale Kontaktaufnahme schließen zu können. Weiterhin können digitale Tools wie elektronischen Signaturen Vertriebsmitarbeitende unterstützen und den Verkaufsprozess schneller und effizienter gestalten. Beispiele für Digitalisierung: Produktion Produktionsprozesse werden dank digitaler Technologien effizienter und flexibler. Dank dem Einsatz von Robotern und Maschinen können bestimmte Aufgaben und Prozesse automatisiert durchgeführt werden. Gleichzeitig wird die Produktionsgeschwindigkeit erhöht und Fehler werden reduziert. Das Internet der Dinge (IoT) vernetzt Maschinen miteinander und ermöglicht eine Überwachung und Auswertung der Daten in Echtzeit. So wird bspw. Druckerpapier selbstständig nachbestellt oder die Temperatur reguliert. In der Landwirtschaft kann durch den Einsatz von Sensoren die Feuchtigkeit im Boden überwacht und die Bewässerung entsprechend angepasst werden. Beispiele für Digitalisierung: Verwaltung Die Digitalisierung hat auch auf den Bereich Verwaltung in Unternehmen großen Einfluss. Durch den Einsatz digitaler Technologien werden immer mehr manuelle und papierbasierte Prozesse automatisiert und optimiert. Viele repetitive und zeitaufwändige Aufgaben können durch den Einsatz von Softwarelösungen automatisiert werden. Das reicht von der Rechnungsstellung über die Personalverwaltung bis hin zur Lagerbestandskontrolle. So kann die Effizienz gesteigert und Kosten eingespart werden. Früher waren Unternehmen auf physische Dokumente angewiesen, die oft mühsam archiviert und verwaltet werden mussten. Heute ermöglichen digitale Lösungen die elektronische Erfassung, Speicherung und Verwaltung von Dokumenten. Das spart nicht nur Platz, sondern erleichtert auch den Zugriff auf relevante Informationen und beschleunigt die Bearbeitungszeiten erheblich. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Digitalisierung in der Unternehmensverwaltung betrifft die Kommunikation. Früher waren interne und externe Kommunikationsprozesse oft langwierig und abhängig von physischen Dokumenten oder persönlichen Treffen. Heutzutage ermöglichen digitale Kommunikationsmittel wie E-Mails, Messenger-Apps und Videokonferenzen eine schnelle und effiziente Zusammenarbeit. Teams können in Echtzeit kommunizieren, Dokumente gemeinsam bearbeiten und Entscheidungen schneller treffen. Die Digitalisierung ermöglicht auch eine bessere Vernetzung und den Austausch von Informationen zwischen verschiedenen Unternehmens- bzw. Verwaltungseinheiten. Durch den Einsatz von digitalen Plattformen und Datenbanken können Informationen schnell und einfach geteilt werden, was zu einer verbesserten Zusammenarbeit und effektiveren Entscheidungsfindung führt. Höhere Arbeitgeber-Attraktivität dank Digitalisierung im Unternehmen Neben den genannten „harten“ Faktoren, hat die Digitalisierung in verschiedenen Bereichen im Unternehmen auch Auswirkung auf „weiche“ Faktoren, wie die Arbeitgeberattraktivität: Ihre Mitarbeitenden freuen sich über einfachere und schlankere Prozesse, die den Arbeitsalltag erleichtern und über die Möglichkeit, mobil zu arbeiten. Sie können Kosten senken, indem Sie auf aufwendige Prozesse verzichten und Mitarbeitende deutschland- bzw. weltweit suchen und beschäftigen können. Zudem wird Ihr Unternehmen dank Digitalisierung nachhaltiger ein immer wichtigeres Kriterium für Arbeitnehmer*innen. Sobald Sie entschieden haben, in welchem Bereich Sie mit der Digitalisierung in Ihrem Unternehmen beginnen wollen, können Sie (fast) mit der Umsetzung starten. Denn Unternehmen, die die Vorteile der Digitalisierung nutzen, können sich in einer zunehmend wettbewerbsorientierten Geschäftswelt behaupten. Weitere spannende Einblicke sowie Tipps zum Thema Digitalisierung erhalten Sie in unserem Blogartikel “Digitalisierung im Unternehmen – Warum?”. Der Beitrag Digitalisierung: Beispiele in Unternehmen erschien zuerst auf AUTHADA.

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