Ecki Stieg – „Die Welt im eigenen Rahmen etwas besser machen“

Bitte stelle Dich kurz vor: Ecki Stieg, 63 Jahre, Medienarbeiter seit 1979. Was machst Du beruflich, wo liegt dabei der Fokus? Seit Jahrzehnten Musikjournalist, Schwerpunkt Radio. Dies seit 2014 wieder wöchentlich, jeden Mittwoch ab 21 Uhr in den „Grenzwellen“ bei Radio Hannover. In welchem Bereich fühlst du Dich am wohlsten und warum? In allen Bereichen, in denen ich mich kompetent fühle. Aus anderen halte ich mich bisweilen wohlweislich heraus. Es gibt zurzeit zu viele „Meinungen“, aber zu wenig Wissen und Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und weise zu kommentieren. Gerade in Zeiten von Social Media ist „Meinung“ absolut irrelevant geworden. Viele Menschen spüren, dass sich die Welt um sie rasant schnell verändert. Wie nimmst Du dies wahr, was sind Deine Konsequenzen? Ich versuche mich unideologisch auf das Wesentliche zu fokussieren. Dazu gehört, ganz einfach gesagt, Humanismus, ein waches Auge für das, was in meinem direkten Umfeld geschieht und ein Herz. Man muss verstehen, dass es eher kontraproduktiv und lähmend ist, zu versuchen, die ganze Welt zu retten, dies jeden Tag aufs Neue kritisiert und sich dabei aufreibt. Besser ist, seine eigene Welt wahrzunehmen und im Rahmen seiner Möglichkeiten zu versuchen, diese ein bisschen besser zu machen. Du hast durch Deinen Job ja ziemlich viele Menschen kennengelernt, was waren für Dich einschneidende Begegnungen? Grundsätzlich waren die Begegnungen am wertvollsten, die mich inspirierten und von denen ich lernen konnte. Wenn mein Interviewpartner das Bild, das ich von ihm hatte, erweitern oder vielleicht komplett zum Positiven drehen konnte, war das immer ein Gewinn. Was war für Dich eine besonders gute Erfahrung während der Corona-Pandemie? Ich gehöre zweifellos zu einem der wenigen, die von der Corona-Zeit nur profitiert haben. Erstmal habe ich davon im täglichen Leben so gut wie nichts mitbekommen. Ich lebe extrem zurück gezogen in einem kleinen Dorf, meine direkten sozialen Kontakte kann man an 5 Fingern abzählen und meine Leidenschaft, das Fahrradfahren, wurde ebenfalls nicht beeinträchtigt. Im Gegensatz zu vielen Kollegen, die auf den direkten Kontakt mit dem Publikum und die Bühne angewiesen sind, konnte ich eine Radiotätigkeit ungehindert ausüben. Mehr als das: Da in der Corona-Zeit keine Konzerte oder kulturellen Veranstaltungen möglich waren, haben viel mehr Menschen meine Sendung gehört, sich im Facebook-Chat zu der Sendung getroffen – und auch mehr gespendet als davor und danach. In einer Zeit, in der bisher definierte Berufsbereiche immer mehr ineinander übergehen und sich gemachte Erfahrungen im neuen Kontext verändern: wie politisch und/oder gesellschaftlich muss/darf unsere Arbeit sein? Das ist sie immer. Selbst, wenn man etwas nicht sagt, ist dies bereits eine politische Aussage. Viel effektiver als Parolen und hohle Solidaritätsbekundungen allerdings ist die Haltung, die jemand hat. Das funktioniert eher subtil, ist auf längere Sicht aber effektiver, oder „nachhaltiger“ wie man heute gerne sagt. Es ist durchaus ausreichend, den Wertekodex, den man in sich trägt, in seine Arbeit einfließen zu lassen und deutlich zu machen. Ist man nicht oberflächlich, so wird man die Haltung erkennen. Was war für Dich eine besonders gute Erfahrung? Was ist Dir im Job besonders gut gelungen? Was war für Dich eine völlig neue Erfahrung? Nach meiner Radiozeit bei ffn von 1986 bis 1997 habe ich danach einiges probiert, was mich damals gereizt hat und vielversprechend klang. Zum Beispiel eine Umschulung zum Programmierer. Letztendlich habe ich aber erkennen müssen, dass ich dafür einfach nicht gut genug bin und es in diesem Bereich weitaus kompetentere Menschen gibt. Ich bin sehr froh, seit 2014 wieder regelmäßig Radio machen zu können. Das ist das, was ich kann, was mich erfüllt und glücklich macht. Und einige andere hoffentlich auch. Hast Du ein Motto? Wenn ja, welches? Da ich nach einer tiefen Lebenskrise mit schwerer Alkohol-und Drogenabhängigkeit seit 2013 nüchtern bin: Alle Jahre seit 2013 sind Bonus! Wo findet man Dich in den sozialen Netzwerken? Facebook und bluesky Web: https://ecki-stieg.de/ Fotos: Cora Stern … zurück Teilen LinkedIn Facebook Twitter WhatsApp Messenger Email

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Harzer-Hexen-Stieg 2023 Tag 2 / Etappe 1

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