Viele denken, dass Einreiten junger Pferde nur etwas für Profis ist. Falsch gedacht. Mit den folgenden Tips kannst Du Dein Pferd selbst und sicher einreiten. Das Pferd vertraut Dir, kennt Dich gut und wird sich bei Dir am wohlsten fühlen. Die folgenden Tipps helfen Dir in der Ausbildung des Jungpferdes eine klare Struktur zu behalten, Lob an der richtigen Stelle einzusetzen und das Pferd angstfrei zu halten. Welche Faktoren beim Einreiten eine wichtige Rolle spielen, haben wir hier in Kurzform für Dich zusammengestellt: ➽ Unterscheide zwischen angeborenem Verhalten und konditioniertem Verhalten – das eine kannst du ändern und trainieren, mit dem anderen musst du leben und die unerwünschten Verhaltensantworten oder Reflexantworten über die Habituation abschwächen. ➽ Jede Geste hat eine Bedeutung! Deshalb ist es wichtig, Augen, Ohren, Nüstern, Bein- und Fussbewegungen sowie jede Veränderung in der Schweifhaltung, die ganze Körpersprache des Pferdes zu beobachten und richtig zu deuten. ➽ Sei empathisch. Akzeptiere, was für das Pferd angenehm und was unangenehm ist. Daraus kannst Du dann ein zielgerichtetes Belohnungssystem abwandeln, das Dein Pferd lieben lernen wird. ➽ Ein Pferd kann nur lernen, wenn es ruhig und ausgeglichen ist. Das Pferd soll beim Training seine Komfortzone Stück für Stück erweitern – so weit, dass es zwar aufmerksam ist und lernt, aber nicht so weit, dass das Stresslevel überhandnehmen könnte. Bei Angst oder Panik ist das Pferd weder ansprechbar noch wird es das lernen, was es lernen soll. ➽ Arbeite zunächst mit instinktiven Verstärkern – das kann für das eine Pferd Streicheln und Kraulen sein, für das andere Pferd ist Bewegung die schönste Belohnung. Sobald das Pferd eine richtige Lösung anbietet, folgt diese positive Verstärkung. ➽ Zeigt das Pferd eine starke Abwehrgeste, legt beispielsweise die Ohren ganz flach an, zieht die Nüstern hoch, beißt, schlägt mit dem Schweif? Dann war Dein Reiz zu stark, gestalte ihn kleiner, indem Du die Aufgabe in kleinere Schritte aufteilst. ➽ Zeigt das Pferd ein moderates Abwehrverhalten, ist nur leicht angespannt und sehr aufmerksam: Halte den Reiz. Sobald das Pferd entspannt oder für ein, zwei Sekunden die richtige Lösung anbietet, nimm den Reiz weg – somit arbeitest Du mit dem sogenannten negativen Verstärker. ➽ Gibt das Pferd die richtige Antwort? Wiederhole die Aufgabe drei bis fünf Mal als exakte Kopie. Es muss im Laufe der Wiederholungen eine Besserung eintreten, leichter werden – danach kannst Du die Komfortzone um den nächsten Schritt erweitern. Reagiert das Pferd im Laufe der Wiederholungen schlechter oder immer gleich, musst Du Deinen Reiz überprüfen, vielleicht die Bewegung schneller durchführen oder die Dauer kürzer gestalten. ➽ Verwässere am Anfang die Aufgaben nicht – jeder Trainingsschritt muss vom anderen klar zu unterscheiden sein. Hat das Pferd aber erst einmal verstanden, soll es sein „Programm“ später immer und von jedem abrufen können – wie man das von einem gut ausgebildeten Pferd kennt. ➽ Behalte Dein Wunschziel im Auge! Sonst kann es passieren, dass Du in der Komfortzone Deines Pferdes „steckenbleibst“. ➽ Die klassische Konditionierung auf bestimmte Hilfen mit Stimmkommandos, Leckerli oder Reiterhilfen folgt erst später, die instinktive Verstärkung hat immer Vorrang. Wenn Du diese Tipps und Tricks berücksichtigst, ist Dein Pferd in Kürze auf eine sehr angenehme Art und Weise angeritten. Beachte bei der Bodenarbeit, beim Longieren, dass Du mit der Doppellonge und nicht der Einzellonge arbeitest, da die Doppellonge die ausgeglichene und natürliche Balance des Pferdes in Takt hält und unterstützt. So kannst Du Dein Pferd optimal gymnastizieren und auf seine reiterliche Zukunft perfekt vorbereiten. Am Besten reitest Du Dein Pferd im Alter zwischen 3-5 Jahren ein. Aber mit den vorbereitenden Übungen kannst Du ruhig schon ab dem Jährlingsalter beginnen: Gamaschen tragen, Abschwitzdecken tragen, Trensen, alleine Spazierengehen, all das fördert das Mitdenken des Pferdes und wird ihm und Dir Freude bereiten. Warum wir Dich ermutigen, Dein junges Pferd in Ruhe selber einzureiten? Ganz einfach: Wenn Du Dein Pferd zu einem Profi in die Ausbildung gibst, dann weißt Du nie genau. wie Dein Pferd auf diese Person reagiert und ob auch wirklich alles mit rechten Dingen zugeht. Das hofft man natürlich, aber das Gegenteil kann auch eintreffen. Zudem sind die Kosten für den Beritt und die Ausbildung eines Pferdes meist auch nicht unerheblich und setzen sich aus Stallmiete und den Kosten des Trainers zusammen. Du musst zwischen 500 und 800 Euro pro Monat einkalkulieren. Bei einigen Reitern können die Kosten auch durchaus höher ausfallen. Und wenn Probleme auftauchen, hat man das Pferd wieder zu Haus und muss sich dann den Reiter teuer zur Korrektur einkaufen. Wenn Du in Deine eigene Bildung investierst, dann bist Du auf der sicheren Seite und wie wir in der AKA immer sagen: „Am besten gleich richtig machen, dann erlernt das Pferd gar keine falschen Verhaltensantworten“. Und ist es nicht so, dass Du selbst für Dein Pferd der beste Partner bist, weil Du genau weisst, was gut für es ist? Das weisst Du besser als jeder Aussenstehende. Dein Bauchgefühl wird Dich durch den Prozess leiten und die 11 Tipps zum Anreiten junger Pferde sind ein guter Leitfaden für einen harmonischen Prozess. Wenn du das Thema spannend findest und mehr lernen willst, dann sind die EBEC Lehrgänge 1-3 genau richtig für dich.
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