Die Energiekrise bringt auf den Punkt, was schon lange wichtig ist, nämlich unabhängig von fossilen Energieträgern wie Gas und Öl zu werden. Als diese Energieträger billig waren, hat es manch einer versäumt, sein Haus zukunftsfähig zu machen. Wer weitsichtig in die Energieeffizienz seines Hauses investiert hat, bekommt jetzt den Lohn, nämlich wenig abhängig von Energiepreissteigerungen zu sein. Ein von uns gebautes Passivhaus hat in den Jahren nach seiner Entstehung Heizkosten in der Größenordnung von 200 € verbraucht. Sollte sich der Energiepreis jetzt verdoppeln, sind es mit 400 € immer noch absolut geringe Kosten. Um sich bei einer Sanierung oder beim Neubau in diese Richtung zu bewegen sind drei Grundprinzipien wichtig. Energiebedarf senkenDie energetische Qualität der Gebäudehülle bedingt, wieviel Energie im Gebäude bleibt bzw. durch Transmission an die Umwelt abgegeben wird. Ein gut gedämmtes Haus hat einen wesentlich geringeren Energieverbrauch als ein Gebäude mit kalten Bauteilen. Deshalb sollten die Wände, der Fußboden, die Fenster und das Dach einem warmen Pullover gleich das Haus gegen Energieverluste schützen. Beim Neubau kann man dies sofort mit einplanen. Investitionskosten hier amortisieren sich besonders bei den hohen Energiepreisen schnell. Beim Altbau sollte man schauen, wo sinnvoll nachgerüstet werden kann. Bei Erneuerung von Bauteilen sollte man immer die bestmögliche Lösung wählen. Eine erneute Sanierung liegt dann erst in weiter Ferne. Versäumte Nachrüstung mit guter Dämmung und energieeffizienten Fenstern und Türen bedeutet Verzicht auf höhere Energieeinsparung. Ein ganz wichtiger Aspekt von einer gut gedämmten Gebäudehülle ist die Behaglichkeit, die Bauteile sind warm und angenehm.Energie passiv nutzenDie Nutzung der Energie, die uns umgibt, ist ein weiteres wichtiges Grundprinzip. Im Gebäude entsteht durch die Nutzung elektrischer Geräte wie Kühlschrank, Spülmaschine oder Computer Wärme, die man immer im Haus halten soll. Auch die Heizgeräte selbst geben Wärme ab, die nicht durch eine schlecht gedämmte Gebäudehülle nach außen dringen soll. Dafür muss die Gebäudehülle luftdicht sein (nicht zu verwechseln mit guter Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben, wie bei Lehm und Holz). Die Wärme soll nicht unkontrolliert durch Undichtigkeiten entweichen. Um den Luftaustausch zu gewährleisten und die Wärme im Haus zu belassen ist eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung notwendig. Diese garantiert frische warme Zuluft bei geschlossenen Fenstern (Achtung: man darf die Fenster öffnen, muss es aber nicht), was auch einen verbesserten Schallschutz gewährleistet. Weiterhin sind gute Fenster in Richtung Sonne wahre Energiesammler.Einsatz von regenerativen EnergienWenn die vorigen beiden Prinzipien eingehalten werden, verbraucht das Haus nur noch sehr wenig Energie. Diese muss dem Haus hinzugeführt werden. Sie wird uns von der Sonne zur Verfügung gestellt, sei es durch Erdwärme (Wärmepumpe mit Tiefenbohrungen), durch Umweltwärme (Luftwärmepumpe) in der Luft, direkte Sonneneinstrahlung (Photovoltaik oder Solarthermie) oder durch durch Photosynthese im Holz eingespeicherte Energie. Da die Energiedichte nicht sehr hoch ist, muss die Wärme über Flächenheizungen (Fußbodenheizung, Wandheizung) mit geringen Vorlauftemperaturen eingebracht werden. Der Beitrag Energieeffizienz gegen Abhängigkeit von Öl und Gas erschien zuerst auf Architekturbüro Johann-Christian Fromme | Halle (Saale).
Das Magazin Portfolio Institutionell zitiert in dem aktuellen Beitrag Energieeffizienz als Risikofaktor J rg Homann, Managing Partner der Institutional Investment Group, und andere Experten zu den Auswirkungen von Nachhaltigkeitsrisiken f r institutione
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