Everything Everything Mountainhead

Die intensive, geradezu intime Auseinandersetzung mit Technologie, KI und vielen weiteren Aspekten der vermeintlichen Moderne gehört für Everything Everything sozusagen zum guten Ton. Für ihr letztes Album Raw Data Feel entwickelten sie sogar ein eigenes KI-Tool und fütterten dieses mit Unmengen an Daten. Nun schlägt das Quartett eine deutlich dystopischere Richtung ein. Eine Technologie der Zukunft stürzt die Menschheit in eine tiefe Krise. Auf der gesellschaftlichen Leiter thront eine Elite, während die Menschen am anderen Ende gezwungen sind, sie zu erhalten. Mountainhead findet in dieser albtraumhaften Vision Parallelen zur Gegenwart. Und zarte Ansätze von Hoffnung. Die Frage R U Happy? trägt durchaus zynische Züge in sich, der erstaunlich dominante Rhythmus mit leichten DrumnBass-Anleihen und gewohnt glockenhellen Vocals lässt den ohnehin betont modernen Pop-Ansatz noch futuristischer erscheinen, von einer gewissen zarten Melancholie stets begleitet. The End Of The Contender ist einer der großen Hits dieses Albums, nicht zuletzt aufgrund dieser fantastischen Gesangsmelodie, die schier unzählige Silben in ein Sammelsurium an Synthis und Schichten presst. Danach geht Cold Reactor flott nach vorne und bringt den meisterlichen Pop-Ansatz auf den Punkt. In der hibbeligen Reizüberflutung verbirgt sich massig Magie. Daggers Edge bemüht wohlige Schwere, fast schon an RnB-Gefilde andockend. Echter Standout ist jedoch The post Everything Everything – Mountainhead first appeared on beatblogger.de.

zum Artikel gehen