Fachkräftemangel hemmt Investitionen

Die deutsche Wirtschaft blickt offenbar mit Sorge auf die kommenden Monate. Laut einer Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unter 21.000 Unternehmen ***paywall***bleiben die Unternehmen bei der Bewertung der eigenen wirtschaftlichen Situation und insbesondere bei ihren Geschäftserwartungen für die Zukunft skeptisch. Ein knappes Viertel der befragten Betriebe geht demnach von schlechteren Geschäften in den kommenden zwölf Monaten aus. Lediglich 18 Prozent rechnen mit einer Verbesserung der Lage. Damit haben sich die Erwartungen der Wirtschaft im Vergleich zur vorigen Umfrage Anfang dieses Jahres zwar etwas verbessert. Auf einen umfassenden wirtschaftlichen Aufschwung deuteten die Ergebnisse aus Sicht der Kammer allerdings nicht hin. Sorge um nächsten Winter Eine Hauptsorge bleiben die hohen Energiekosten. Trotz der vorläufigen Entspannung auf den Terminmärkten gehen viele Unternehmen davon aus, dass das nicht auf Dauer so bleibt. „Die Versorgungslage bleibt weiterhin unsicher, insbesondere mit Blick auf den nächsten Winter“, heißt es von der DIHK. „Insgesamt bleiben Energie- und Rohstoffpreise das am häufigsten genannten Geschäftsrisiko.“ Auch der Fachkräftemangel treibt die befragten Betriebe um. Rund 62 Prozent der befragten Unternehmen nannten ihn als wirtschaftliches Risiko. „Im Dienstleistungssektor wird der Fachkräftemangel mittlerweile wieder als häufigstes Risiko genannt und hat dabei das Risiko der Energie- und Rohstoffpreise überholt“, hieß es. Erst vor wenigen Tagen hatte eine Forsa-Umfrage unter mittelständischen Unternehmen im Auftrag der Commerzbank ähnliche Ergebnisse hervorgebracht. Fast drei Viertel (74 Prozent) der 1.500 befragten Unternehmen nannten das Thema Arbeits- und Fachkräftemangel dabei als aktuell größte Herausforderung. „Investitionsniveau reicht nicht aus“ In der Folge bleiben die von der DIHK befragten Unternehmen insbesondere bei Investitionen zurückhaltend. Demnach planen zwar rund 28 Prozent der Betriebe, ihre Investitionen künftig auszuweiten. Zugleich wollen laut DIHK 24 Prozent ihre Investitionen verringern. „Ein solches Investitionsniveau reicht nicht aus, um die Verluste aus den Corona-Jahren auszugleichen“, teilte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben mit. Dabei spielen auch die deutlich gestiegenen Zinsen eine Rolle. „Zum einen verteuert sich dadurch die Refinanzierung bestehender Kredite, zum anderen kosten neue, kreditfinanzierte Betriebsmittel und Investitionen mehr“, hieß es. „Es ist zu befürchten, dass Investitionsvorhaben teilweise unrentabel werden und damit ganz unterbleiben.“ ZEW befürchtet Rezession Die gestiegenen Zinsen lasten auch weiter auf der Nachfrage nach Wohnimmobilienkrediten. Im ersten Quartal brach das Neugeschäft der im Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) zusammengeschlossenen Immobilienfinanzierer um 49,2 Prozent ein auf 16,3 Milliarden Euro. Der Verband vertritt die wichtigsten Immobilienfinanzierer hierzulande, darunter Deutsche Bank, Commerzbank, Landesbanken und große Sparkassen. Die höheren Zinsen sind nach Einschätzung des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW auch dafür verantwortlich, dass das ZWE-Stimmungsbarometer im Mai stärker als erwartet gefallen ist. Nach Angaben des Instituts fiel das Stimmungsbarometer gegenüber dem Vormonat um 14,8 Punkte auf minus 10,7 Punkte. Experten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf minus 5,0 Punkte gerechnet. Zum ersten Mal seit Dezember liegt der ZEW-Indikator im negativen Bereich. „Ein Grund für den Rückgang des Stimmungsindikators ist die Erwartung einer noch stärkeren Anhebung der Zinsen durch die EZB“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. „Ein möglicher Zahlungsausfall der Vereinigten Staaten in den nächsten Wochen erhöht zudem die Unsicherheit bezüglich der internationalen Konjunkturentwicklung.“ Wambach hält es für möglich, dass die deutsche Wirtschaft in eine leichte Rezession rutschen könnte. Der Beitrag Fachkräftemangel hemmt Investitionen erschien zuerst auf 320 Grad | Circular Economy.

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