Faszinierende Namibia Rundreise

Faszinierende Namibia Rundreise Afrika und eine Namibia Rundreise stand schon immer ganz oben auf meiner Urlaubs Wunschliste und im Februar 2010 war es endlich soweit: Wir flogen nach Namibia um dort zwei herrliche Wochen in der sagenhaften Natur zu verbringen. Wir hatten eine geführte deutschsprachige Rundreise ab und bis Windhoek gebucht, welche uns alle Höhepunkte des Landes näher bringen sollte. Die Anreise mit dem Air Namibia Nachflug war recht angenehm und so kamen wir einigermaßen erholt am frühen Morgen in Windhoek an. Hier wurden wir von unserem freundlichen Reiseleiter in Empfang genommen und fuhren direkt ins Stadtzentrum. Nach einem schnellen Check In ging es auch schon los mit unserer Namibia Rundreise. Zunächst blieben wir in der Hauptstadt Windhoek und unternahmen eine kurze Stadtführung. Wir besuchten unter anderem die Alte Feste, das Reiter Denkmal, die Christuskirche und das Parlamentsgebäude. Sehr schön war auch der Tintenpalast. Überhaupt fand ich Windhoek sehr schön. Die Stadt erinnert immer noch sehr an die ehemalige deutsche Kolonialzeit. Nach unserer ersten Nacht in Namibia starteten wir am nächsten Morgen die eigentliche Namibia Rundreise. Wir verließen Namibia Richtung Süden und fuhren durch gut erschlossenes Farmland bis nach Rehoboth wo wir das Museum besuchten. Nach Rehoboth veränderte sich die Landschaft langsam aber sicher, da wir allmählich in die Ausläufer der Kalahari Wüste gelangten. Diese Wüste ist wirklich faszinierend. Savannenlandschaften so weit das Auge reicht, tote Sandwüste und bizarre Wüstengewächse überall um uns herum. In der Kalahari Anib Lodge angekommen konnten wir uns kurz bevor wir zum Sonnenuntergang eine Rundfahrt durch den Gondwana Kalahari Park unternahmen. Das Bild wie die Sonne so langsam im Horizont versinkt mit der roten Kalahari verschmilzt ist mir noch heute vor Augen. Auch konnten wir sehen wie Geier und Marabus über der Kalahari schwebten und nach Futter Ausschau hielten. Am nächsten Tag brachen wir auf, von einer Wüste in die nächste; Die uralte Namib Wüste stand auf dem Reiseplan. Wir errichten unsere Lodge am Rande der riesigen Wüste und begaben uns auf eine kurze Erkundungswanderung rings um die Lodge . Anschließend erholten wir uns von der langen Fahrt am Swimmingpool der Namib Desert Lodge und genossen den Sonnenuntergang und das Farbenspiel des Dünenmeers Den vierten Tag unserer Namibia Reise verbrachten wir an den berühmten Sossusvlei Dünen und verlebten hier einen einzigartige Tag. Die Dünen sind teilweise bis zu 300 Meter hoch und man kann sich gar nicht satt sehen an den verschiedenen Farbtönen von hell gelb über orange bis tief rot – einfach einmalig. Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen und erklommen einen der hohen Gipfel. Schweißgebadet kamen wir oben an, aber die Anstrengung hat sich wirklich gelohnt. Die Aussicht von oben über das endlos reichende Sossusvlei Dünenmeer war einfach unglaublich schön! Noch ganz geplättet von der Anstrengung und den tollen Ausblicken ging es weiter zum Sesriem Canyon. Dieser 1 Kilometer lange und 30 Meter tiefe Canyon war auch sehr beeindruckend und wir konnten hier ein wenig um den Canyon herum wandern. Nun verließen wir den Namib Naukluft Park und fuhren weiter bis an die Küste nach Swakopmund. Unterwegs machte uns unser Reiseleiter auf die einzigartige Wüstenpflanze Welwitschia Mirabilis aufmerksam welche wir auf der Fahrt aus sehen konnten. Außerdem fuhren wir durch eine Region welche aussah wie eine bizarre Mondlandschaft. Gegen Nachmittag erreichten wir das Seebad Swakopmund und fuhren zusammen mit unserem Reiseleiter kurz durch den netten Ort. Anschließend hatten wir etwas Freizeit und konnten den Ort auf eigene Faust erkunden. So bummelten wir ein wenig durch die koloniale Innenstadt, besuchten den Holzschnitzermarkt und spazierten am Strand entlang. Das Wasser des atlantischen Ozeans war leider viel zu kalt zum Schwimmen gehen. Auch am kommenden Tag blieben wir an der Küste Namibias und unternahmen einen Tagesausflug nach Walvis Bay. Hier stand eine Bootsfahrt auf dem Programm die wir so schnell nicht vergessen werden. Delfine und Robben begleiteten die ganze Zeit unser Boot und sorgten so für tolle Unterhaltung an Bord. Als nächstes stand der ursprüngliche Norden Namibias auf unserer Agenda. Via Uis fuhren wir zunächst zum markanten Brandberg – dem höchsten Gipfel Namibias. Man muss sagen, dass sieht schon lustig aus, wenn in der sonst so flachen Ebene auf einmal ein riesiger Berg empor ragt. Am Brandberg begutachteten wir außerdem verschiedene Buschmannszeichnungen die auch „Weiße Dame“ genannt werde. Weiter ging es ins Damaraland welches hauptsächlich von Stammesleuten bewohnt wird. So besuchten wir bei Twyfelfontein eine der größten Ansammlungen von uralten Felsgravuren. Welche auf eine sehr interessante Art viel über die Geschichte der San Buschleute erzählen. Außerdem besuchten wir den versteinerten Wald. Versteinerter Wald? Darunter konnten wir uns zunächst nichts vorstellen: Baumstämme die mehrere Millionen Jahre alt sind ragen hier aus dem Boden heraus und selbst Jahresringe waren noch zu erkennen – Faszinierend! Vorbei an der imposanten Fingerklippe fuhren wir weiter bis zu unseren nächsten Reiseziel: dem Etosha Nationalpark. Nach all den Wüsten, Felsformationen und Buschzeichnungen freuten wir uns nun auf tolle Tage voller Tierbeobachtungen. Wir übernachteten in der Etosha Safari Lodge am südlichen Eingang zum Etosha Park und unternahmen von dort aus mehrere Pirschfahrten im offenen Geländewagen. Der Etosha Nationalpark gilt als Wildparadies Namibias und eignet sich wirklich gut für Safarifahrten. Besonders beeindruckend ist die riesige Etosha Pfanne – eine salzverkrustete Fläche auf der immer viele Tiere anzutreffen sind. So sahen wir zum Beispiel verschiedene Antilopenarten, Giraffen an einem Wasserloch und sogar Löwen und Geparden welche durch die hohen Gräser streiften. Gut gefallen haben mir auf die Zebras mit Ihren einzigartigen Streifenmustern. Abends konnten wir toll in der Etosha Safari Lodge entspannen und den Geräuschen der afrikanischen Wildnis lauschen. Nach zwei einmaligen Wildbeobachtungstagen verließen wir den Etosha Nationalpark und fuhren zum Otjikoto See. Dieser See hat eine extreme Tiefe und ähnelt eher einer umgestürzten Höhle als einem See. Danach statteten wir dem Museum in der alten Minenstadt Tsumeb einen Besuch ab wo wir alte Gewehre und Kanonen ais der Kriegszeit begutachten konnten. Am nächsten Tag ging es weiter durch sehr schöne Landschaften bis in die kleine Stadt Otjiwarongo, eine der fruchtbarsten Regionen Namibias. Hier besuchten wir eine Krokodilzucht und lernten mehr über diese gefährlichen Tiere. In unserer Unterkunft für die Nacht – die Orokopo Lodge – angekommen konnten wir es natürlich nicht lassen und schlossen uns einer weiteren Pirschfahrt in diesem Naturreservat an. Und wir hatten Glück: wollten wir doch schon im Etosha Nationalpark gerne Nashörner sehen lief uns hier eines direkt vor die Kamera. So langsam näherte sich unsere Reise dem Ende. So nutzen wir den Tag auf dem Gelände der Oropoko Lodge für eine letzte Wildbeobachtungsfahrt, schauten uns Felsgravuren an und entspannten am Nachmittag am Swimmingpool auf der herrlichen Sonnenterrasse mit Blick in den Naturpark. Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Lodge ging es nun weiter in das kleine Städtchen Okahandja. Hier schlenderten wir über den beliebten Holzschnitzermarkt und konnten ein paar nette Souvenirs für unsere Familie und Freunde erstehen. Weiter fuhren wir mitten durch das Farmland und die markanten Berge des Khomas Hochlandes und die Eros Bergkette bis wir am Nachmittag Windhoek erreichten. Nun war es also soweit, unser letzter Tag in Namibia war angebrochen; ein letztes Frühstück und los ging es noch einmal durch Windhoek bummeln und das ein oder andere Mitbringsel welches noch in den Koffer passt einkaufen. Am späten Nachmittag ging es dann zum Flughafen und es hieß Abschied nehmen von einem sehr faszinierenden Land mit vielen Höhepunkten und einer stets freundlichen und hilfsbereiten Bevölkerung. Ich bin noch immer restlos begeistert von meinem ersten Afrika Urlaub und das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass ich in Afrika und auch Namibia war. So warten doch noch der berühmte Fischfluss Canyon und der Caprivi Streifen darauf von mir entdeckt zu werden.

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