Fresenius will die Mehrheit an einer Vamed-Sparte an den Private-Equity-Investor PAI Partners verkaufen. Der Deal soll im zweiten Halbjahr in trockenen Tüchern sein. Fresenius schreitet mit der Bereinigung des Portfolios voran: Der Gesundheitskonzern will eine Mehrheit am Vamed-Rehabilitationsgeschäft an den Private-Equity-Investor PAI Partners verkaufen. Mit Abschluss des Deals hält Fresenius künftig nur noch 33 Prozent der Anteile an der Vamed-Sparte, 67 Prozent gehen an PAI. Bislang ist Fresenius mit 77 Prozent an der Vamed-Sparte beteiligt. Daneben halten die österreichische B&C Industrieholding 10 Prozent und der österreichische Staat über seine Beteiligungsgesellschaft Öbag 13 Prozent der Anteile. Fresenius trennt sich von Vamed-Sparte Der Kaufpreis ist nicht bekannt, allerdings soll es sich laut „Handelsblatt“ um einen dreistelligen Millionenbetrag handeln. Der Abschluss des Deals wird für die zweite Jahreshälfte 2024 erwartet, heißt es von Fresenius. Neben den Genehmigungen der Behörden steht auch die Genehmigung durch eine Vamed-Hauptversammlung aus. Diese soll in Kürze erfolgen. Fresenius will sich auf Kernbereiche fokussieren Der geplante Verkauf ist Teil der im vergangenen Jahr angekündigten Strategie von Fresenius, sich auf die operativen Unternehmensbereiche Fresenius Kabi und Fresenius Helios zu fokussieren. Als Teil dessen steht auch die Neuausrichtung der einzelnen Geschäftsbereiche von Vamed auf dem Plan. Das Rehabilitationsgeschäft ist der größte Vamed-Geschäftsbereich und kam im vergangenen Geschäftsjahr 2023 auf einen Umsatz von 1 Milliarde Euro. „Das Rehabilitationsgeschäft hat eine starke Wettbewerbsposition, jedoch sind erhebliche Investitionen und volle Aufmerksamkeit des Managements erforderlich, um das gesamte Wertpotenzial auszuschöpfen“, heißt es in der zugehörigen Pressemitteilung. Für Fresenius waren UBS als Finanz- und Latham & Watkins als Rechtsberater tätig.
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