Lesezeit: 5 Minuten Bei der Planung von Kriegszeit-Häusern stand die Funktionalität im Vordergrund. Man legten wenig Wert auf ästhetische Merkmale oder Komfort. Putz- und Stuckornamente waren selten anzutreffen. Allenfalls gab es Sprossenteilungen oder hölzerne Schlagläden als dekorative Elemente. Aufgrund von Materialknappheit griff man auf alternative Baustoffe zurück und setzte traditionelle Materialien sparsam ein. Dies hatte Auswirkungen auf die Haltbarkeit und Qualität der Häuser. Kriegszeit-Häuser waren pragmatische Lösungen. Einige schätzen den historischen Wert. Aufgrund der Luftangriffe wurden viele Häuser mit Luftschutzkellern oder -räumen ausgestattet, um Schutz vor Bombenangriffen zu bieten. Diese Bunker wurden entweder als Teil des Fundaments oder als separate Strukturen errichtet. Um den Wiederaufbau zu beschleunigen, wurden auch Häuser in standardisierten Baugruppen errichtet. Diese Baugruppen bestanden aus vorgefertigten Modulen, die vor Ort zusammengesetzt wurden, um Wohnraum schnell wiederherzustellen. Wegen der Materialknappheit griff man auf alternative Baumaterialien wie Ziegelsteine aus Trümmern oder Holz zurück.
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