Gedanken zum Fest - Die Antwort auf das große Egal unserer Zeit

Spätestens seit dem Durchbruch der industriellen Revolution und der damit einhergehenden Herausbildung der modernen Gesellschaft läuft die Weihnachtszeit in etwa immer gleich ab: Schon Tage und Wochen vor dem Fest schmücken die Menschen die heimischen Stuben und quälen sich durch volle Geschäfte, um für ihre Liebs-ten die ersehnten Geschenke zu besorgen. Nach Feierabend und an den Adventswochenenden gehen sie auf die Weihnachtsmärkte, um sich fröhlich auf das Fest einzustimmen. An Heiligabend dann kommen sie im Kreise der Familie zusammen, um einander zu bescheren, und an den beiden Feiertagen folgen Besuche bei Verwandten und lieben Freunden. Das alles gefüllt mit Festtagsbraten, Christstollen, Lebkuchen und Marzipan. Und die Kirchen, die während des Jahres oftmals leer sind, füllen sich in diesen Tagen dermaßen, dass viele Gemeinden ihre Krippenspiele, Christmetten zur Heiligen Nacht und Weihnachtsgottesdienste sogar mehrfach anbieten müssen. Das alles läuft so selbstverständlich und routiniert ab, dass kaum jemand darüber nachdenkt, ob diese Festtagskultur auch in Zukunft noch bestehen wird. Dabei gibt es längst Anzeichen für deren Erosion und Bedrohung. Womit keineswegs nur die Angst vor islamistischen Terroranschlägen gemeint ist, die spätestens seit dem Attentat auf dem Berliner Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016, bei dem zwölf Menschen starben und 54 weitere Personen schwer verletzt wurden, ein unsichtbarer, aber permanenter Begleiter unserer Vorfreude auf die Feiertage ist. Gerade erst wurde in Paris ein deutscher Tourist erstochen, und parallel dazu wurden in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen zwei junge Muslime verhaftet, weil sie einen Anschlag auf den Kölner Weihnachtsmarkt und/oder eine Synagoge planten. So bedrohlich das daraus resultierende Gefühl der Angst auch ist – so gibt es doch nicht den hauptsächlichen Anlass zur Sorge um die Zukunft unserer Festtagskultur. Physisch bedroht war das Christentum ohnehin von Anfang an. Man denke nur an die Kreuzigungen Jesu Christi und des Kirchengründers Petrus, an die Enthauptung des Täufers Johannes und die Steinigung des Stephanus. Die eigentliche GefährdungNein, wirklich bedroht ist die hiesige Kultur vor allem durch eigene Ignoranz und schleichende Selbstaufgabe. So verzichten immer häufiger global operierende Organisationen darauf, ihren Mitarbeitern und Kunden „Frohe Weihnachten!" zu wünschen und schicken stattdessen sinnentleerte „Season's Greetings" um die Welt. Die Veranstalter von Weihnachtsmärkten wiederum verzichten auf diesen Begriff und nennen sie stattdessen „Wintermärkte" – entweder aus kommerziellen Gründen, weil sie dann länger geöffnet haben dürfen als nur in der Advents- und Weihnachtszeit, oder weil auch sie das nichtchristliche Publikum nicht verprellen möchten. Wie weit die Zurücknahme des heimischen Brauchtums inzwischen geht, zeigte unlängst ein Fall in Hamburg, wo die Verantwortlichen eines Kindergartens entschieden, keinen Weihnachtsbaum mehr aufstellen und „keine christlichen Feste mehr feiern" zu wollen. Dazu passt, dass die Laternenumzüge zu St. Martin, die seit Generationen den Kindern die dunkle Jahreszeit einläuten, vielerorts nur noch „Lichterfest" heißen. Doch was sagt es aus über eine Gesellschaft, wenn sie ihren Zuwanderern ausgerechnet die Geschichte eines Gottes in Gestalt eines unschuldigen Kindes sowie eines Mannes, der in kalter Nacht seinen Mantel mit einem frierenden Bettler teilt, nicht mehr zumuten will? Sicher: Die inzwischen in die Millionen gehende Zahl der Muslime allein in Deutschland ist eine große Herausforderung und mitunter auch Gefahr. Man denke nur an die vielen Umzüge in den letzten Wochen in unseren Straßen, als Tausende im Nachgang zu den Terroranschlägen der Hamas im Heiligen Land lautstark „Allahu akbar" skandierten – und die Vertreter der Islamverbände weder das eine noch das andere verurteilten. Was unsere Welt zusammenhältDoch ist all das bei Weitem nicht so bedrohlich wie das große Egal der westlichen Welt gegenüber ihrer eigenen Kultur und deren Wurzeln, zu denen neben der Antike und der Aufklärung maßgeblich auch das Christentum gehört. Das unter dem Kreuz errichtete Heilige Römische Reich steht am Anfang unserer Staatlichkeit. Als Johannes Gutenberg den Buchdruck erfand, setzte er mit der neuen Technik als Erstes Worte aus der Bibel. Mit deren Übersetzung ins Deutsche begründete Martin Luther wiederum in jener Zeit unsere moderne Schriftsprache. Und die geistlichen Kompositionen von Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart und anderen sind Höhepunkte unserer Musikgeschichte – ebenso Advents- und Weihnachtslieder wie „Macht hoch die Tür" des Königsberger Pfarrers Georg Weissel oder „Stille Nacht, heilige Nacht" der Österreicher Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber. All diese kulturellen Leistungen erfolgten nicht aus irgendwelchen illustren Launen heraus, sondern in dem Bewusstsein, dass der Mensch „nicht vom Brot allein" lebt. Wann in unserer scheinbar immer hektischer und bedrohlicher werdenden Welt wäre ein besserer Zeitpunkt, sich darauf zurückzubesinnen, als in den vor uns liegenden Tagen? Weihnachten ist zweifellos das Fest der Liebe, der Familie und zahlreicher irdischer Freuden, allen voran der großen und kleinen Geschenke unter dem Tannenbaum. Doch es ist auch – und noch vielmehr – das Fest der inneren Einkehr und der Besinnung auf die Grundlagen unseres Lebens. Wo diese Besinnung ausbleibt, das ist kein Kulturpessimismus, geht weit mehr verloren als der Glaube an einen höheren Geist. Es geht das Bewusstsein dafür verloren, was die Welt – nicht die physische, sondern die menschliche – im Innersten zusammenhält.

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