Guitar Guru: Jazz Bass und Jimmy-Acoustic

Hast du Fragen zum Thema „alte und/oder merkwürdige Gitarren“? Wir beantworten sie auf dieser Seite. Monat für Monat. Diesmal geht es um einen Jazz Bass unbekannter Herkunft und eine Jimmy-Acoustic. Ein Bekannter hat mir einen Jazz Bass aus den späten 70ern angeboten. Lässt sich gut spielen, der Sound ist druckvoll und warm. Der Fender Aufkleber auf dem Headstock hat sich schnell als Fake herausgestellt, nachdem ich die Abdeckungen der Tonabnehmer abgeschraubt habe. Ich denke das sind Mini-Humbucker, wie sie in den Elektra-Bässen verbaut wurden. Mein Bekannter sagt, im Musikhaus hätten sie damals von Ibanez geredet. Leider ist nirgendwo ein Hinweis zu finden. Da ich Ihn nicht über den Tisch ziehen will, würde ich gerne wissen, was das Teil ungefähr wert ist. Falls Ihr etwas über die Herkunft sagen könnt, wäre das toll. – Eberhard Bei dem Bass handelt es sich auf keinen Fall um einen echten Fender Jazz Bass, soviel ist schon mal sicher – das ist auch sofort an den alten japanischen Mechaniken zu erkennen. Und natürlich an den von dir entdeckten Mini-Humbuckern unter den Abdeckungen. Bei diesen handelt es sich vermutlich um Kopien von ähnlichen Schaller-Designs, und zwar von der japanischen Firma Shin-Ei. Wer aber nun hat den Bass gebaut – und wann? Das lässt sich tatsächlich anhand dieser Mini-Humbucker recht gut einkreisen, auch wenn in den 1970er-Jahren mehrere japanische Fabriken derartige Repliken von Fender-Instrumenten herstellten, die sich oft nur in kleinsten Details voneinander unterscheiden. Erschwerend kommt hinzu, dass die japanischen Fabriken alle miteinander kooperierten und aneinander Aufträge „outsourcten“, wie man so schön sagt. Und so wird es wohl auch im Fall dieses Basses gewesen sein. Nach meinen Recherchen gab es exakt dieses Modell auch mit dem Greco-Logo. Ob das nun entfernt wurde oder an diesem Exemplar niemals irgendein Logo prangte (auch das kam oft vor), wird sich wohl nicht mehr klären lassen. Das heißt man kann den Bass leider nicht mit 100% Sicherheit als Greco-Bass bezeichnen, das wäre nicht korrekt: Oft wurden exakt die gleichen Modelle auch an andere Abnehmer mit anderen Markennamen verkauft. Bleiben wir aber mal bei Greco – dabei handelt es sich, anders als das Internet gerne behauptet, nicht um einen Hersteller. Sondern, genau wie bei Ibanez auch, nur um einen Markennamen. Dieser Markenname gehört nach wie vor Kanda Shokai, einem japanischen Distributor von Musikinstrumenten, der ab etwa 1960 damit begann, E-Gitarren herstellen zu lassen und zu vertreiben. Der Markenname Greco wurde 1965 eingeführt. Kanda Shokai ließen ihre Gitarren und Bässe hauptsächlich von Fujigen Gakki produzieren, die etwas später auch zum Haupthersteller der Ibanez-Gitarren wurden. Es gibt aber auch Greco-Instrumente, die von Matsumoku gebaut wurden, einem anderen legendären Hersteller (u.a. Aria, Luxor, Epiphone, Univox und Elektra ). Wie ist das passiert? Fujigen Gakki arbeitete lange Zeit eng mit Matsumoku zusammen und sourcte viele Aufträge an Matsumoku aus. Normalerweise sind Matsumoku-Instrumente leicht an der Gravur der Halsplatte erkennbar. Die ist auf den Bildern zwar nicht zu erkennen, aber auch ohne Gravur kann der Bass sehr wohl von Matsumoku hergestellt worden sein. Vielleicht im Auftrag von Fujigen für den Greco-Brand, vielleicht auch in Eigenregie – bei den japanischen Herstellern der 1960er- bis 1980er-Jahre war alles möglich. Deshalb gab es ja auch all die Rechtsstreitigkeiten mit den amerikanischen Herstellern, die im Fall von Kanda Shokai/Greco darin mündeten, dass sie 1981/1982 mit der Produktion von Fender-Kopien ganz aufhörten und in einem Joint Venture mit Fender deren neue japanische Operation gründeten. Bezüglich der Preisfrage – was sollte man für den Bass bezahlen? So um die 400 Euro wären ein angemessener Preis, wenn sonst alles in Ordnung ist. Ich habe von meiner Mutter eine alte 12-Saiter bekommen. Sie hat sie ca. seit 1987. Im Internet habe ich leider keine richtigen Infos zu dem Modell gefunden. Vielleicht könnt ihr ja ein bisschen mehr über die Gitarre herausfinden. Über Hinweise würde ich mich sehr freuen! – Moritz Deine Gitarre wurde aller Wahrscheinlichkeit in den 1980erJahren in Korea von Cort gebaut. Möglich wäre auch Samick als Hersteller. Eine dieser beiden Firmen wird es gewesen sein. Die Marke Jimmy ist wohl eine von hunderten Fantasie-Gitarrenmarken, wie sie immer wieder neu benutzt wurden, um Gitarren zu verkaufen. Leider wurde sie nie offiziell im Markenregister eingetragen, auch das ist nichts Ungewöhnliches, da so eine Markeneintragung teuer ist und langwierig. Ich sehe einen möglichen Verkaufspreis von ca. 100-150 Euro. guru@gitarrebass.de

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