Warum Werbemittel aus Holz ungewohnt charmant sind, unserer Seele guttun und Botschaften erfrischend transportieren. Holz ist wohltuend f r die Seele. Studien zeigen: Der gef lligen Wirkung von Holz k nnen wir uns nicht einmal erwehren. Wird Holz richtig eingesetzt, ist es nicht nur ansprechend, sch n und edel, sondern auch berraschend. Holz bietet Vielfalt, ist Abwechslung es ist f r all jene Werber eine Inspiration, die Botschaften frisch und unverbraucht effektvoll verbreiten m chten. Ob und wie sehr Werbemittel aus Holz berzeugen k nnen, testen wir in einer Fu g ngerzone der Kunst- und Wissenschaftsstadt Dresden: Wir greifen uns Passanten heraus und vergleichen Werbemittel aus Holz und Plastik. David Oertel, ein gut gekleideter Herr in besten Jahren, ertastet mit geschlossenen Augen eine Sonnenbrille aus Plastik: Das ist kein Handschmeichler , res miert er unbewegt. Wenige Sekunden sp ter dreht er ein anderes Modell in seinen H nden, diesmal eine Brille mit Holzrahmen: Das f hlt sich w rmer an! Mit seinen ge ffneten Augen inspiziert er beide Modelle: Optisch, ohne dass ich die Brille jetzt aufgesetzt habe, w rde ich eher die aus Holz kaufen , sagt er und zeigt auf Gl ser mit Holzfassung. Wenig sp ter probt Katja Roschig dieselben Modelle: Das ist angenehmer, weicher , auch sie zeigt auf die Brille aus Holz. Was w rde sie kaufen? Sie lacht: Das kommt aufs Outfit an, ganz eindeutig , und f gt rasch hinzu: Aber die ist schon toll! Ein Rohstoff mit Tradition und gutem Ruf Holz ist erlesen: Es ist ein klassischer Rohstoff, nicht nur beim Hausbau wichtig, sondern auch bei edlen Gegenst nden gut eingef hrt: Streichinstrumente, B cherschr nke, Weinf sser oder Amulette, fein ziselierte Kerzenst nder, Schmuckk stchen, Kleiderb gel. Holz war und ist hoch angesehen: Es gilt als urspr nglich, naturverbunden, hochwertig und nachhaltig. ( Nachhaltigkeit ist eine Erfindung der Forstwirtschaft.) Als ein geschichtstr chtiger, heimischer und langlebiger Werkstoff verbindet es die Gegenwart mit der Vergangenheit. Tats chlich ist Holz en vogue. In Design und Architektur ist es sehr gefragt. Vorbei sind die Zeiten, als unverzierter Beton oder geb rstetes Metall in Mode waren, als sie fast ausnahmslos als schick galten. Die EU sucht mit der Initiative New European Bauhaus nach Materialien, mit denen sich kologisch bauen l sst und setzt dabei stark auf Holz. Im Geleitzug der Architekten steht Holz bei Designern von Alltagsgegenst nden ebenfalls hoch im Kurs: f r Kulis, F ller, Brillen, Liegest hle, L ffel, Tassen, sogar f r Geh use von elektronischen Ger ten, etwa USB-Sticks oder Bluetooth-Lautsprecher, und f r Utensilien im B ro wie f r Federmappen, Organizer, Stiftehalter und Briefbeschwerer. Holz spricht zu all unseren Sinnen und das ungeheuer vielf ltig Verglichen mit anderen Materialien ist Holz oft die bessere Alternative. Noch einmal zur ck zu David Oertel in der Dresdner Flaniermeile: Nun untersucht er mit geschlossenen Augen ein zweites Produktpaar, eine Zange mit Holzgriff und das gleiche Modell mit Plastik. Diese f hlt sich hart an, handwerklich , stellt er fest und zeigt auf die Plastikzange. Die hier ist weicher, griffiger, angenehmer , er deutet auf die Holzzange. Nun macht er die Augen auf und staunt: Oh, eine Holzzange, sensationell. Also da w rde ich diese definitiv als sch ner empfinden, auch optisch; da w sste ich nicht, warum man Plastik oder Metall nehmen sollte, wenn es auch so geht. In einer Welt aus Plastik, glatten Oberfl chen, Metallen, Gl sern und Beton bildet Holz einen markanten Kontrast: Es bringt ein St ck Natur in Innenr ume und auf Schreibtische. Alle Sinne werden angesprochen und zwar beraus vielschichtig. Allein in unseren Breitengraden finden sehr viele Holzarten regelm ig Verwendung. Holz hat ein charakteristisches Antlitz, oftmals eine Maserung, die sich mit holztypischen Farben verbindet. Holz scheint und schimmert je nach nat rlichem Lichteinfall anders. Wird es gef rbt, f hren seine arttypischen Fasern und seine eigent mliche Maserung zu einem scheinbar ungleichm igen Farbauftrag: Es entsteht eine Melierung, bei der die Farbe sich mit Nat rlichkeit verbindet. Daneben l dt Holz zu einer einzigartigen haptischen Wahrnehmung ein: Wer mit seinen Fingern ber verschiedene H lzer gleitet, dabei Druck, Geschwindigkeit und Richtung ver ndert, und auf diese Weise das Material erkundet, der erkennt rasch die haptische Holzvielfalt hnlich wie verschiedene Weine ihren Eigensinn bei der Verkostung enth llen. Holz kann rauer oder sanfter sein, es kann k lter oder w rmer wirken, es kann schroff erscheinen oder sich rund geben, es l sst sich biegen und dr cken, mitunter ist es hart und unnachgiebig. Viele Holze riechen, zuweilen markant wie Eiche, Buche oder Birke. Was w ren Rotwein und Whisky ohne Ausbau in Holzf ssern? Umgibt uns Holz in ausreichenden Mengen, ver ndert es die Raumakustik: Weiches, leicht geriffeltes Holz d mmt den Schall und w rmt den Sound, dagegen fertigt glattes, hartes Holz ein sachliches Timbre, mitunter sogar einen leichten, klirrenden Nachhall, der an die offizielle Atmosph re von Gerichtss len erinnert. Holz beruhigt unwiderstehlich! Holz spricht nicht nur zu all unseren Sinnen, es hat zudem eine beruhigende, gesundende Wirkung. Und diese ist gar nicht so einfach zu verstehen. Prof. Andreja Kutnar, Direktorin vom InnoRenew-Institut in Izola, Slowenien, ist eine Pionierin auf dem Gebiet der Holzpsychologie . An ihrem Institut forschen Materialwissenschaftler und Psychologen zur Wirkung von Holz. In Experimenten werden Menschen gezielt gestresst und anschlie end Holzumgebungen ausgesetzt. In einem dieser Experimente zeigten Kutnar und ihr Team den Versuchspersonen Horrorfilme, anschlie end wurden sie in unterschiedlichen B roumgebungen platziert: einmal ohne Holz sowie in B ros mit verschiedenen H lzern. Um objektiv zu messen, wie gestresst die Probanden waren, wurde das Stresshormon Cortisol ermittelt. Die Ergebnisse sind deutlich: In Holzumgebungen bauten die Versuchspersonen den Stress schneller ab, besonders schnell geschah dies in B ros mit Eichenholz. Wer sich ohne Holz vom Horrorschock erholen musste, brauchte hierf r l nger. F r diese Effekte reichen schon kleine Mengen, wie Prof. Kutnar erkl rt: Es gibt Studien, bei denen in einem Krankenhaus kleine Holzbretter an eine Wand geh ngt wurden, diese hatten einen positiven Effekt auf die Patienten. Andere Studien zeigen: Wenn ca. ein Drittel der Oberflauml;che h lzern ist, beobachten wir positive Effekte auf die Psyche wobei dies allerdings auch von der Menge des nat rlichen Lichts und der H he des Raumes abh ngt. Offenbar ist die Wirkung von Holz tief in unserer Psyche verankert: Holz ist ein nat rliches Material und wir Menschen sind in der Natur gro geworden, deshalb f hlen wir uns in nat rlichen Umgebungen wohl. Wenn wir in Umgebungen sind, in denen wir Menschen entstanden sind, f hlen wir uns beruhigt, diese Umwelt hat einen positiven Effekt auf uns. Es ist also unser stammesgeschichtliches Erbe, das f r die Wirkung von Holz sehr wesentlich ist: Wir sind Wesen, die in Savannen und W ldern entstanden sind und dahin sehnt sich unsere Seele. Holz als Werbemittel M glichkeiten f r innovative Markeninszenierung Entsprechend bejahend sind Attribute von Holz: Es gilt als hochwertig, nachhaltig, gesund, Entspannung stiftend, langlebig, naturverbunden, heimatlich und warm. Auch Manuela Wolfram steht in unserem Versuchslabor mitten in der Dresdner Fu g ngerzone, sie h lt zwei Kugelschreiber in der Hand: einen aus reinem Plastik, einen weiteren mit Holzfassung. Zun chst ist sie berrascht ber das Material, ihre Augen leuchten: Der hier f hlt sich nicht so schwitzig an , sinniert sie und blickt verbl fft auf den Holzstift. Und f r welche Eigenschaften steht der Holzstift? Nachhaltigkeit ist nat rlich ein wichtiges Thema, das zieht sich durch, in allen Bereichen, auch bei uns. Plastik ist eigentlich ein No-Go. Bei Holz ist der Gedanke, es wegzuwerfen, schon nicht so pr sent; den h lzernen Stift benutzt man wahrscheinlich l nger und fter. Ein Werbemittel repr sentiert ja auch dich und dein Unternehmen, insofern ist Holz als Material schon etwas Besonderes. Nat rlichkeit ist ein Kernattribut von Holz: Es geh rt unzweifelhaft zur Natur, es wird als nat rlicher Rohstoff widerspruchslos anerkannt. Das ist zum Beispiel bei Steinen anders. Skandinavier empfinden den Ziegelstein als ein nat rliches Material; Slowenier sehen das dagegen nicht so weil sie keinen Kontakt zu diesem Material haben. Die Zuschreibung eines Rohstoffes als nat rlich ist f r die Wirkung der Materialien auf die Psyche vermutlich entscheidend , sagt Prof. Andreja Kutnar. Darum b t Holz, das k nstlich wirkt, etwa weil es zu stark behandelt, gef rbt, lackiert wurde, das Gros seiner beruhigenden Wirkung ein. Wie genau Holz wirkt, m ssen Kutnar und ihr Team erst noch genauer erforschen. Da stehen wir noch am Anfang eines spannenden interdisziplin ren Forschungsfeldes. Fest steht: Holz wirkt anders je nachdem, wie es verarbeitet ist, wie das Tageslicht einstrahlt. Was wir gewohnt sind und erwarten, spielt ebenfalls eine gro e Rolle. Mit den Erwartungen der Adressaten k nnen Werber spielen, sie lassen sich gezielt irritieren. Hendrik Kamp, unser letzter Tester in Dresden, h lt zwei USB-Sticks in der Hand: einer mit Plastik, der andere mit Holz. Etwas ratlos blickt er auf die in Holz geh llte Technik: Bei einem USB-Stick finde ich Holz ungewohnt. Ich w rde wahrscheinlich eher einen Stick aus Plastik kaufen, weil er gel ufig ist, das Design wirkt vertraut. Dann berlegt er kurz und f gt hinzu: Wenn ich den USB-Stick aus Holz geschenkt bek me, w rde ich mich vermutlich mehr dar ber freuen, weil es etwas anderes ist, es berrascht gerade, weil das Material nicht mit dem Produkt zusammenpasst. Dieses Spiel mit den Erwartungen der Adressaten einerseits und die starke psychische Wirkung von Holz, seine sensorische Vielfalt und die vielen positiven Eigenschaften andererseits machen Holz zu einem bezaubernden Werkstoff: Es kann berraschen, l sst anhalten, l sst nachdenken, Holz kann Althergebrachtem etwas ungew hnlich Einzigartiges verleihen. Und was k nnen sich Werber Besseres w nschen, als Irritationen entfachen, die sich in Entz cken aufl sen? Entdecken Sie unsere Werbeartikel aus Holz
Es gibt keine Alternative für Holz, das ist wissenschaftlich erwiesen. Selbst wenn es in ferner Zukunft eine Alternative für Holz gäbe, sie würde auch nicht im Entferntesten ALLE wunderbaren Eigenschaften dieses grandiosen Baustoffs substituieren können.
zum Artikel gehenAn der Technischen Universität Graz ist es mittels 3D-Druck und Ultraschallfügen gelungen, Holz, Metall und Kunststoff sehr fest miteinander zu verbinden.
Hallo Vogelfreunde, Nistkästen kann man aus Holz oder aus Holzbeton bauen. Beides hat seine Vorteile. Was bevorzugt Ihr, würde mich mal interessieren?
Im Vertrag habe ich selbsttragende Holztreppen mit dem Keilverzinkten Holz. Ist Einsatz davon bedenklich bei egal welchen Elementen der Treppen, was die Haltbarkeit oder Robustheit angeht? Vielen Dank im Voraus
zum Artikel gehenDer Energieholzmarktbericht 2022 zeigt, dass im Jahr 2022 fast 37 % der bayerischen Haushalte Holz zum Heizen nutzten. Scheitholz liegt dabei vorn, Pellets holen auf. Foto: Jörg Lantelme / stock.adobe.com
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