Holyrood Distillery Edinburghs Single Malt Destillerie

Erst 2019 hat die Holyrood Distillery den Betrieb aufgenommen. Eigenen Whisky kann sie noch nicht anbieten, wohl aber Gin und eine Führung durch das Haus. Das Gebäude der Holyrood Distillery in Edinburgh Es geht um die Nase: Bis zu 90 Prozent des Geschmacks kommen vom Riechkolben und nicht von der Zunge. Darum beginnt die Führung durch die Holyrood Distillery in einer Art Riechlabor: sechs verschlossene Erlenmeyer-Kolben mit einem Wattebäuschen erwarten den Besucher. In einem kurzen Quiz prüft jeder seine Geruchssicherheit auf bestimmte Aromen, die in Gin und Whisky eine Rolle spielen. Das Geruchslabor der Holyrood Distillery Die Holyrood Distillery hat erst 2019 die Produktion von Whisky aufgenommen. Wie viele Brennereien produziert sie nebenher noch Gin. Dessen Herstellung ist schneller und günstiger. Denn während der Whisky noch reift, hat die Destillerie ein Produkt, das sie einstweilen schon verkaufen kann. Daher ist die Tour durch Edinburghs bisher einzige Singe-Malt-Brennerei zweigeteilt. Nach dem Geruchslabor dreht sich zunächst alles um Gin. Im Blickfeld des Brennapparates verkosten die Teilnehmer Varianten des Holyrood Wacholderschnaps. Der Brennapparat für den Gin Wer sich beim Riechen und Nippen umblickt, wird bemerken, dass überall Stahlsäulen und Stahlträger verlaufen. Einst war das alte Gebäude hier nämlich ein Schuppen für Eisenbahn-Teile. Die Innocent Railway verband ab 1831 den Stadtteil St Leonards mit Dalkeith, von wo Kohle per Pferdewagen auf Schienen herangezogen wurde. Heute gibt es das Schienennetz nicht mehr, wohl aber die alte Eisenbahn-Halle. Und diesen Platz benötigt die Whisky-Brennerei auch. Die Mashtuns und Washbacks sind noch relativ flach. Mashtuns und Washbacks Die Brennblasen selbst allerdings sind derzeit mit rund sieben Metern die zweithöchsten in Schottland nach Glenmorangie, die etwa acht Meter hoch sind. Blick auf die Brennblasen der Holyrood Distillery Hier wird es dann auch für Whisky-Fans interessant. Denn Holyrood Distillery weicht ab von den üblichen Brennereien: Sie nutzt Gerste in verschiedenen Röststufen, die dann auch unterschiedlichen Geschmack transportieren. In kleinen Gläschen kann auch der Tour-Teilnehmer daran riechen. Unterschiedliche Gersten-Aromen Auch bei der Hefe verabschieden sich die Brennmeister der Holyrood Distillery von den üblichen Sorten und beginnen zu experimentieren. Schließlich kommen auch interessante Fässer zum Zuge schließlich beeinflussen sie den Großteil des Geschmacks des Whiskys. Hier stechen besonders die japanischen Whisky-Fässer heraus, die einen sehr eigenen Geruch aufweisen was der Besucher auch gleich prüfen kann anhand der Schaufässer. Das Innere der Fässer kann der Besucher erschnuppern Die echten Fässer werden allerdings in einem Lagerhaus außerhalb des Stadtzentrums gelagert. Bei den Fässern gibt es dann einen Whisky zu trinken, der als Vorbild für das Endprodukt dienen soll. Die Führung endet standesgemäß in der Bar, mit einem wunderbaren Blick auf die Salisbury Crags des Holyrood Park. Der Blick aus der Bar Whisky-Fans können mit der Holyrood Distillery eine Brennerei in ihrer ersten Phase erleben. Und für Wochenendbesucher Edinburghs bietet sich die Gelegenheit überhaupt eine Tour durch eine laufende Whisky-Brennerei zu unternehmen. Allerdings sind die Preise für eine Führung wirklich ambitioniert: 16,50 Pfund für eine Stunde in einer Brennerei, die zwar Gin aber keinen Whisky vorweisen kann, sind schon ein stolzer Preis. Wissen: Holyrood Distillery und andere in Edinburgh Hinter der neuen kleinen Whisky-Brennerei im Schatten der Salisbury Crags steht ein durchaus erfahrener Mann. David Robertson stellte sein Können zuvor als Master Distiller bei Macallan unter Beweis. Zusammen mit den Kanadiern Rob und Kelly Carpenter beschaffte er 6,7 Millionen Pfund für das Projekt. Nun ist Holyrood Distillery nicht die erste Whisky Destillerie in Edinburgh, denn die North British Grain Distillery produziert noch immer in der Stadt aber eben keinen Single Malt. Schaufässer in der Brennerei Dabei war das Produzieren von Whisky durchaus einst nicht unbekannt in Schottlands Hauptstadt. Im 18. und 19. Jahrhundert gab es viele Brennereien teils auch illegale. Die letzte Single Malt Distillery namens Glen Sciennes arbeitete bis 1925. Es dauerte also 94 Jahre, ehe Holyrood Distillery diese Tradition wiederbelebte. Zumindest eine Micro-Distillery im Vorort Leith ist derzeit schon in Planung. Anfahrt: Zu Fuß: Vom Holyrood Palace kann man entlang des Queens Drive unterhalb der Salisbury Crags gehen. Wenn dann rechts eine recht flache Treppe wegführt, erreicht man direkt die Leonards Lane, in der die Holyrood Distillery liegt. Öffentliche Verkehrsmittel: Mehrere Bus-Linien (z.B. 30, 31 oder 37) fahren durch die Clerk Street. An der Haltestelle St Patrick Square aussteigen und stadtauswärts gehen. Links in die Rankeillor Street abbiegen, rechts in die St Leonards Street und wieder links in die St Leonards Lane. Der Beitrag Holyrood Distillery Edinburghs Single Malt Destillerie erschien zuerst auf MyHighlands.de.

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