Warum es Kindern schaden kann, wenn sie mit materiellen Dingen nicht nur zu Weihnachten überhäuft werden Lego, Playmobil, Bücher, Puppen, Autos und noch vieles mehr – zu Weihnachten möchten Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten den Kleinen eine Freude machen. Was mit „Wir schenken nur eine Kleinigkeit“ beginnt, endet – dank der schönen Präsentation im Kaufhaus oder der zusätzlich vorgeschlagenen Produkte im Online-Portal – oft in „Ups, ist doch ein bisschen mehr geworden“. Bei größeren Kindern und Jugendlichen kann es mitunter schwierig werden, weil der Wunschzettel ellenlang geworden ist. Hier sei allen Schenkenden gesagt: Der Wunschzettel ist keine Einkaufsliste – und es müssen nicht alle Wünsche erfüllt werden! Gemeinsame Zeit ist viel wichtiger Experten und Expertinnen sind sich hier ausnahmsweise einig: Anstatt materielle Dinge zu schenken, sollte man lieber gemeinsame Zeit schenken – in Form von Unternehmungen und besonderen Erlebnissen. Das beeinflusst sogar die Hirnentwicklung und kann Süchten vorbeugen. Wer mit dem Gefühl aufwächst, dass Materielles glücklich macht und man anhand der Vielzahl der Geschenke Zuneigung ablesen kann, findet im Konsum auch im Erwachsenenalter eine Ersatzbefriedigung, die nicht lange glücklich macht – und man deswegen immer mehr kaufen muss. Mehrwert statt mehr Geschenke Wer bei Geschenken auf Qualität statt Quantität setzt, macht Kindern langfristig Freude. Unterm Christbaum ist der Roboter noch interessant – doch schon am zweiten Spieltag verliert er mangels Qualität einen Arm. Und schon liegt er in der Ecke, wandert kurze Zeit später in den Müll. Hier sollte man sich – wenn das Geschenk für einen zu teuer ist – lieber mit anderen Verwandten zusammenschließen und auf entsprechende Qualität achten. Auch Geschenke, die eher dem Schenkenden gefallen ohne auf die Wünsche des Kindes Rücksicht zu nehmen, verlieren schnell ihren Reiz. Oder entwickeln ihn erst gar nicht. Das ist dann nicht nur traurig für das Kind, sondern auch schlecht im Sinne der Nachhaltigkeit. Kinder sind oft mit weniger glücklich Fragt man vor allem kleine Kinder, was sie sich wünschen, erhält man oft Antworten wie Schokolade, eine Puppe oder ein neues Auto – von den vielen anderen Geschenken, die schließlich unter dem Christbaum landen, ist hier wenig die Rede. Und so sollten sich auch Eltern und Co. mehr darauf besinnen, was Weihnachten ausmacht: Gemeinsam Zeit verbringen und Schönes erleben. Mol
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