Impfungen - Was macht Sinn, was schadet?

Impfungen - ein umstrittenes Thema, ich fhle mich nicht befugt einen akzeptablen Impfplan aufzustellen - hierfr gibt es sehr gute Bcher, in die man sich einlesen kann, wenn man sich ernsthaft mit dem Thema beschftigen mchte. Unumstritten ist: Impfungen sind wichtig, aber zum richtigen Zeitpunkt, in Maen und nicht alle Impfungen halten, was sie versprechen. Dem Hundehalter bleibt nichts Anderes brig, als alles hinzunehmen, wenn er sich mit dem Thema nicht intensiv beschftigt hat. Folgen hat das allemal, in die ein oder die andere Richtung! Die Mehrzahl aller Welpen wird schon zu frh, zu oft und mit zu vielem Unntigem geimpft. Auch die jhrliche Impfung bis ins hohe Alter muss nun wirklich nicht sein! All das wre nicht ntig! Mit Bedacht geimpft schont es nicht nur den Geldbeutel, das Prozedere kommt dann wieder seiner ursprnglichen Bestimmung nach, es dient der Gesundheit von Mensch und Tier! Jhrlich impfen, alle drei Jahre impfen, anderen wiederum behaupten der Impfschutz hlt ein Leben lang? In diesem Zusammenhang fllt immer wieder WSAVA und VGG Was ist das ? WSAVA World Small Animal Veterinary Association VGG Vaccination Guideline Group der WSAVA Das sind die Experten, die die Impfrichtlinien (von 2015) erarbeitet haben. Diese Vereinigung beschrieb, dass der Impfschutz (nicht bei allen Impfungen) bei Hund und Katze lebenslang bestehen kann. Flchendeckend durchgefhrte Tests besttigten eine ausreichend hohe Titeranzahl nach sieben Jahren bei Parvovirose, Staupe und Hepatitis. Lngere Zeitrume wurden nicht getestet. Empfohlen wird von der WSAVA jedoch, die Titer-Bestimmung bei jedem einzelnen Hund vorzunehmen, um auf der sicheren Seite zu sein und den idealen Impfzeitpunkt fr eine Auffrischungsimpfung zu bestimmen. Was genau ist eine Impfung? Bei einer Impfung erhlt der Krper abgeschwchte oder abgettete Erreger der Krankheit injiziert, gegen die er Antikrper aufbauen soll. Dies funktioniert aber nur, wenn der Krper a) gesund ist und b) die Notwendigkeit sieht, Antikrper zu produzieren. Wichtig: Jeder Tierarzt sollte einen Hund (egal ob Welpe oder erwachsen) grndlich untersuchen, ehe er ihn impft. Ist der Krper mit einer akuten Infektion beschftigt, wird er sich mit den schwachen Impferregern nicht auseinandersetzen knnen. In diesem Fall wre die Impfung kontraproduktiv! Darber sind sich auch viele Hundehalter im Klaren. Was aber die meisten nicht wissen, ist, dass eine Impfung auch dann nicht greift, wenn bereits ein ausreichend hoher Antikrper-Titer im Blut vorhanden ist. Und genau das ist der Grund fr die Mehrfachimpfung von Welpen. Flschlicherweise glauben immer noch viele Hundehalter, dass mit jeder Impfung der Impfschutz erhht wird. Doch in Wahrheit knnte eine einzige Impfung ausreichen, um den vollen Impfschutz zu gewhrleisten. Sie msste nur zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Wann ist der richtige Zeitpunkt? Der richtige Zeitpunkt wre, wenn der maternale Impfschutz, also die Antikrper, die die Welpen von der Mutterhndin whrend der Trchtigkeit und mit der Muttermilch erhalten, sich soweit abgebaut hat, dass er die Bildung neuer Antikrper aufgrund einer Impfung nicht mehr blockiert. Es ist nicht vorherzusagen, wann genau dieser Moment gekommen ist und das macht das Ganze zu einem Problem! Darum gehen die meisten Zchter und Tierrzte lieber auf Nummer sicher und impfen die Welpen frhzeitig (oft zu frh) und mehrfach. Auf den ersten Blick mag das sinnvoll erscheinen, doch es ist auch eine groe und durchaus vermeidbare Belastung fr den Krper des Welpen. Die neuesten Impfempfehlungen weichen von den alten Impfschemen deutlich ab. Auch die Hersteller der Impfstoffe haben sich ein stckweit darauf eingestellt. So sind zum Beispiel bei den meisten Impfungen keine jhrlichen Intervalle mehr ntig, sondern nur noch dreijhrige. Wurden frher viele Welpen bereits in der vierten Woche gegen Staupe und Parvo geimpft, wird nun bei vielen Zchtern frhestens in der achten Woche dagegen geimpft (je nach geographischem Standort / Lage). Nach der Grundimmunisierung wird die erste Tollwutimpfung heute bereits von vielen guten Tierrzten erst nach dem Zahnwechsel empfohlen. Dies alles sind Kleinigkeiten, die die Belastung durch Impfstoffe und deren weitere Bestandteile jedoch deutlich verringern und somit auch das Risiko von Impfschden reduzieren knnen. Ohne Frage ist die Grundimmunisierung (mit sinnvollen Impfungen) und dazu zhle ich auch die Tollwutschutzimpfung im richtigen Alter fr jeden Welpen ein MUSS! Es macht jedoch Sinn, sich kundig zu machen und nicht alles schweigend hinzunehmen, was der eine oder andere Tierarzt vorschlgt! Tipp: (Und das gilt fr alle Impfungen) Der Kunde sollte immer darauf achten, was in das Impfbuch eingetragen wird! Und dies vorab mit seinem Tierarzt auch besprechen und wenn ntig (leider ist diese Erfordernis nicht selten) stur darauf beharren! Bei den meisten Impfungen (siehe unten), sind KEINE jhrlichen Intervalle mehr ntig, sondern nur noch dreijhrige! Vor allem bei Tollwut sollte grundstzlich der Impfstoff mit dreijhriger Immunittsdauer verwendet werden. Auerdem lohnt es sich, den Tierarzt gezielt nach dem Tollwutimpfstoff ohne Thiomersal (Quecksilber) zu fragen. Es ist ein Irrglaube, dass Nachimpfungen den Impfstatus erhhen. Solange ein ausreichend hoher Antikrpertiter vorhanden ist, ist der Hund geschtzt. Erneute Impfungen wirken nicht als Booster, sondern verpuffen nutzlos und belasten lediglich den Organismus. Daher empfiehlt sich auch bei Welpen eine Titerbestimmung der maternalen Antikrper vor der Erstimpfung. Dadurch knnten die Mehrfachimpfungen im Vier-Wochen-Abstand vermieden werden. Eine einzige Impfung zum richtigen Zeitpunkt gegeben gengt, um einen wirksamen Immunstatus aufzubauen. Sinnvolle Impfungen, die unbedingt vorgenommen werden sollten: Staupe: Eine Viruserkrankung, die mit hohem Fieber, Abgeschlagenheit, Magen-Darm-Beschwerden und Atemwegserkrankungen einhergeht. Charakteristisch sind unter anderem eitriger Nasenausfluss und trockener Husten sowie Durchflle bis hin zu Blut im Kot. Auerhalb des lebenden Organismus stirbt das Virus relativ schnell ab. Die Inkubationszeit betrgt wenige Tage bis zu einer Woche. Kritisch ist die Erkrankung vor allem dann, wenn sie auch das Nervensystem befllt. Dies kann tdlich enden (teils auch in einem schleichenden Prozess). Antibiotika werden lediglich gegen die Sekundrinfektionen eingesetzt, gegen das Virus selbst kann eine Interferon-Therapie versucht werden, letztlich muss sie jedoch, wie alle Viruserkrankungen, vom krpereigenen Immunsystem bekmpft werden. Junge, alte und immunschwache Tiere sind besonders gefhrdet. Eine Grundimmunisierung sollte auf jeden Fall erfolgen. Meist wird der Welpe beim Zchter mit der siebten oder achten Woche vor Abgabe das erste Mal geimpft. Einige Zuchtverbnde schreiben dies auch vor. Das Konzept knnte aber auch so aussehen: In Anbetracht der Belastung, die der Umzug in das neues Zuhause fr einen Welpen bedeutet, ist es sinnvoll, die zweite Impfung (oder sollte er zuvor gar nicht geimpft worden sein, die erste Impfung) nach der Eingewhnungszeit und im Idealfall sogar nach Abbau der maternalen Antikrper vorzunehmen. Also mit der 12. Woche, besser noch mit der 16. Woche. Es besteht die Mglichkeit, etwa vier Wochen spter eine Titerbestimmung durchfhren zu lassen. Ist dieser hoch genug, ist eine Nachimpfung im Folgejahr nicht ntig. Dieser macht nach erfolgter Grundimmunisierung eine jhrliche Impfung berflssig und reduziert somit auch die Belastung fr den Hund deutlich. In den oben genannten Studien wurde nachgewiesen, dass ein einmal erworbener Staupe-Impfschutz mindestens drei Jahre hlt. Viele Tierrzte impfen noch immer noch jhrlich. In vielen Regionen tritt die Staupe immer wieder auf, man sollte diese Impfung deshalb nicht versumen, die Titerbestimmung ist sinnvoll und kein groer Aufwand. Parvovirose: Eine hochansteckende, akut verlaufende Virusinfektion. Das Virus ist unempfindlich gegenber Umwelteinflssen und auch den meisten Desinfektionsmitteln, weshalb es auch auerhalb eines lebenden Organismus bis zu ein Jahr berleben kann. Nach einer Inkubationszeit von zwei bis zehn Tagen kommt es zu Appetitlosigkeit, Abgeschlagenheit, hohem Fieber und Teilnahmslosigkeit bis hin zu Apathie. In der Folge treten vor allem Durchflle mit wssrigem bis blutigem Stuhl auf, ebenso Erbrechen und dadurch bedingt Dehydrierung. Es kommt zur Abnahme der weien Blutkrperchen und somit zu einer weiteren Schwchung des krpereigenen Immunsystems. Auch der Herzmuskel ist hufig befallen, was im Verlauf zu Herzkreislauf-Strungen bis hin zum Tode fhren kann. 1. Impfung meist mit der achten Woche, Folgeimpfung in Woche 12 und/oder 16 sowie nach einem Jahr (es sei denn, eine Titerbestimmung besttigt einen ausreichend hohen Antikrper-Status). Wegen des identischen Impfschemas macht eine Kombiimpfung gegen Staupe und Parvovirose durchaus Sinn. Man kann geteilter Meinung sein, ob die Doppelbelastung mit zwei unterschiedlichen Impfstoffen zur selben Zeit oder die Doppelbelastung einer getrennten Impfung, die zweimal die Konservierungs- und Trgermittel mit sich bringt, fr den Hund das grere bel ist. Das sollte jeder fr sich selbst entscheiden, doch sollte man sich darber im Klaren sein, dass in den meisten Fllen einer Impfreaktion nicht die Erreger, sondern die begleitenden Inhaltsstoffe eines Impfserums Auslser sind. Auch Parvovirose hlt nach erfolgreicher Immunisierung mindestens sieben Jahre, meist lnger. Die Impfhersteller geben einen Dreijahresimpfschutz an. Tollwut: Die Virusinfektion fhrt zu der fast immer tdlichen Gehirnentzndung. Eine Therapie gibt es nach wie vor nicht. Die Inkubationszeit betrgt zwei bis acht Wochen. Der Krankheitsverlauf nach Ausbruch ein bis sieben Tage mit in der Regel tdlichem Ende. Erstes Symptom ist eine Wesensvernderung. Charakteristisch ist, wie der Name schon sagt, eine gesteigerte Aggression, eine hohe Erregbarkeit, unkontrolliertes Bellen. Doch auch das Gegenteil kann der Fall sein. Der Hund zieht sich zurck, ist auffallend ruhig und desinteressiert, entweder apathisch oder hyperaktiv. Bei Verlufen ohne Aggression spricht man auch von Stiller Wut. Auch wenn der Krankheitsverlauf mit der rasenden Wut beginnt, schliet sich die stille Wut praktisch immer an. Im Zuge dessen kommt es zu Lhmungen, steifem Gangbild, Schluckbeschwerden, Appetitlosigkeit. Oftmals hngt die Zunge schlaff aus dem Maul. Auch eine erhhte Empfindlichkeit gegen Licht und Gerche ist mglich. Deutschland gilt als tollwutfrei. Dennoch ist diese Impfung wichtig, da in Nachbarlndern immer wieder einzelne Tollwutflle auftreten. Auch ist die Gefahr der Einschleppung durch importierte Tiere (speziell aus den osteuropische Lndern, hufig Billigwelpen, Stichwort Welpenmafia) nicht zu unterschtzen und sorgt bedauerlicherweise fr einen kontinuierlichen Anstieg der Tollwut-, Staupe- und Parvo-Infektionen in Deutschland. Infiziert sich ein Hund mit Tollwut, verluft dies immer tdlich, da die Krankheit nicht heilbar ist. Die modernen Tollwutimpfstoffe gewhren alle einen dreijhrigen Schutz. Ideal ist die erste Tollwutimpfung nach dem Zahnwechsel, sollte aber nicht vor dem vierten Lebensmonat erfolgen Hepatitis: Die durch Adenoviren hervorgerufene Leberentzndung hat eine Inkubationszeit von zwei bis fnf Tagen. Die Erreger bleiben auch auerhalb eines lebenden Organismus Wochen bis Monate infektis. Hauptbertragung ist Urin, aber auch Speichel, Kot und Nasensekret. Sie kommt in Deutschland und vielen anderen Lndern kaum bis gar nicht mehr vor, ist jedoch schwierig zu behandeln. Perakute Krankheitsverlufe haben eine sehr ungnstige Prognose und enden meist tdlich. Einziges Symptom sind dabei feinste Blutungen (Petechien) infolge einer Gerinnungsstrung. Beim akuten Verlauf treten Fieber, Apathie, Erbrechen, Appetitlosigkeit und aufgrund von Gefentzndungen deme und Blutungen auf. Die Lymphknoten schwellen an, ebenso Mandeln, Milz und vor allem die Leber. Auch neurologische Ausflle aufgrund Einblutungen ins zentrale Nervensystem sind nicht selten. Der subakute Verlauf ist von den Symptomen hnlich wie der akute, nur schwcher ausgeprgt. Bei der chronischen Verlaufsform sind die Symptome sehr schwach ausgeprgt bis unauffllig, weshalb sie oft erst sehr spt bemerkt wird und die Leber dann meist bereits irreparabel geschdigt ist. Ein Therapieversuch kann mit Interferon erfolgen, Sekundrinfektionen werden mit Antibiotika behandelt. Eine Impfung macht aufgrund der insgesamt schlechten Heilungsprognose durchaus Sinn, zumal auch die Hepatitis aus anderen Lndern eingeschleppt werden kann. In der Regel wird die Hepatitis-Impfung in Kombi mit Staupe und Parvo angeboten. Auch bei Hepatitis betrgt die in Studien nachgewiesene Dauer des Impfschutzes mindestens sieben Jahre, eher sogar lnger. Die Gewhrleistung der Impfstoffhersteller beschrnkt sich jedoch auf drei Jahre. Bedingt sinnvolle Impfungen, deren Nutzen genau abgewogen werden sollte: Leptospirose: Es gibt 256 unterschiedliche Serovare dieser Erkrankung. Geimpft werden kann lediglich gegen zwei davon! Und diese sind inzwischen relativ selten. Seit einigen Jahren gibt es neue Impfstoffe, die zumindest vier Serovare abdecken. Bedauerlicherweise haben sie sich jedoch als sehr nebenwirkungsreich erwiesen. Leptospiren werden ber den Urin von Musen, Ratten und anderen Nagern verbreitet. Sie finden sich berwiegend in Pftzen, Tmpeln und anderen stehenden Gewssern, wo sie sich in den warmen Monaten vermehren. Im Winter hingegen ist das Infektionsrisiko eher niedrig. Bei Hunden verluft eine Infektion in den allermeisten Fllen unauffllig und symptomlos, da ein gesundes Immunsystem sehr gut damit fertig wird. Dennoch kann die Krankheit tdlich verlaufen und ist auf den Menschen bertragbar. Gefhrdet sind immunschwache Menschen, Kinder und Senioren. Leptospiren sind Bakterien, was bedeutet, dass anders als bei den Virusinfektionen, eine Behandlung mit Antibiotika mglich und erfolgversprechend ist. Leptospiroseimpfungen weisen mit am hufigsten negative Impfreaktionen auf. Geimpfte Hunde scheiden Leptospiren aus, nehmen weiterhin aus kontaminierten Pftzen oder Tmpeln Leptospiren auf und knnen diese ebenso weitergeben, auch wenn sie selbst nicht erkranken. Infizieren sie sich mit einem der nichtgeimpften Serovare, knnen sie allerdings trotz Impfung erkranken, wenngleich ein Ausbruch der Infektion dann hufig milder verluft. Der Impfschutz hlt nur sechs Monate (weshalb es bei einjhriger Impfung sinnvoller wre, diese in den warmen Monaten zu geben) Zwingerhusten: Das ist eine Erkltung, die sich bel anhrt! Es verhlt sich mit dem Zwingerhusten hnlich wie mit der Grippe. Die Erreger wechseln von Saison zu Saison und es wird stets nur gegen eine begrenzte Erregeranzahl geimpft. Ein sicherer Schutz besteht also nicht. Zwingerhusten ist eine Kombination aus verschiedenen Viren und Bakterien. Es gibt eine Injektionsimpfung und eine Trpfchenimpfung, die direkt in die Nase erfolgt. Gerade bei letzterer ist die Erkrankungsrate aufgrund der Impfung relativ hoch. Die klinischen Symptome einer Zwingerhustenerkrankung sind bellender Husten, teils auch Wrgen aufgrund von geschwollenen Mandeln, Niesen, Atembeschwerden ab und an auch Fieber und verschleimte Atemwege. Geht man zum Tierarzt, erfolgt eine Behandlung meist mit Antibiotika, was kontraproduktiv ist. Zwingerhusten lsst sich mit homopathischen Mitteln sehr gut und schonend behandeln. Schleimlsende diverse Tees gegen Husten (zum Beispiel Cystustee) helfen ebenfalls. (Siehe mehr unter Aus meinem Schatzkstchen). Auch geimpfte Hunde erkranken, was die Sinnhaftigkeit und auch die Notwendigkeit der Impfung fraglich macht. Eine Auffrischung muss jhrlich erfolgen. Babesiose: Man nennt sie auch Hundemalaria. Die Erkrankung wird von Parasiten hervorgerufen, die sich in den roten Blutkrperchen festsetzen. Die bertragung erfolgt durch Zecken (speziell die Auwaldzecke). In gefhrdeten Gebieten macht ein Repellent zur Abwehr daher Sinn. Die Impfung schtzt nicht vor einer Infektion, sie kann aber in einigen Fllen die klinischen Symptome lindern. Die Inkubationszeit betrgt zehn bis 21 Tage. Bei Hunden in Endemiegebieten (sdliche Lnder) verluft die Infektion meist unauffllig. In Deutschland kann die Erkrankung tdlich verlaufen. Eine Behandlung mit Antibiotika ist mglich, aber nicht immer erfolgreich. Vor allem im spteren Stadium der Krankheit greift die Antibiose oft nicht mehr. Leishmaniose: Die bertragung erfolgt durch die Sandmcke sie trat berwiegend in sdlichen Lndern auf, Mittlerweile hat sich die Sandmcke jedoch auch bis nach Deutschland durchgekmpft. Symptome sind geschwollene Lymphknoten, bermiges Krallenwachstum, Haarausfall (besonders rund um die Augen Brillenbildung), kleine ulzerierende Wunden, Schuppenbildung, Gewichtsverlust, Apathie, Lethargie, Schlfrigkeit. Der Hund ist bermig mde, antriebslos und nicht belastbar. Im fortgeschrittenen Stadium kommt es hufig zu Nierenversagen. Eine Heilung gibt es nicht, lediglich die Symptome knnen gelindert werden. Ohne Behandlung verluft die Krankheit meist tdlich. Es gibt einen zugelassenen Impfstoff, der jedoch nicht zu 100% schtzt, weshalb auch der Hersteller die Kombination mit einem Repellent empfiehlt. Sinnvoll ist die Impfung auf jeden Fall in gefhrdeten Gebieten oder wenn der Hund mit in den Urlaub in sdliche Lnder genommen werden soll. Eine Impfung ist ab sechs Monaten mglich. Ein vorheriger Test auf eine bereits bestehende Leishmaniose-Infektion ist Pflicht. Unntige Impfungen, deren Risiko im Vergleich zum Nutzen eher fraglich ist: Borreliose: Zecken sind nicht wirtsspezifisch, die von ihnen bertragenen Borrelien jedoch fr den Wirt mehr oder weniger pathogen relevant, je nach Genotyp. Nicht alle Genotypen fhren auch zu einer klinischen Symptomatik. Es ist daher immer sinnvoll, nicht nur auf Borreliose-Antikrper testen zu lassen, sondern auch den genauen Genotyp der Borrelien zu bestimmen. Auf die Erreger der Borreliose reagierten lt. einer Mnchner Studie aus dem Jahr 2013 nur ca. 5 % der infizierten Hunde mit klinischen Symptomen unterschiedlicher Ausprgung. Trger von Antikrpern sind hingegen geschtzte 90 % der Hunde in Deutschland. Aktive Borrelien konnten allerdings selbst bei Hunden, deren Symptome der Borreliose zugeordnet wurden, praktisch nie nachgewiesen werden, was der Annahme einer Borreliose-Erkrankung widerspricht. Getestet wurden u.a. Gelenksflssigkeit bei Lahmheiten, Liquor bei neurologischen Ausfllen oder Herz- bzw. Nierengewebe bei entsprechender Organsymptomatik. Whrend die Krankheit beim Menschen eine Multiorganerkrankung darstellt und einen schweren Verlauf nehmen kann, beschrnken sich die Symptome bei Hunden auf teils wiederkehrende Gelenksentzndungen mit Lahmheiten und gelegentlich Fieber mit daraus resultierender Appetitlosigkeit und Lethargie. Die Inkubationszeit betrgt zwischen zwei und fnf Monaten. Es sei angemerkt, dass nach Ansicht vieler Fachleute die Borreliose beim Hund hufig berdiagnostiziert ist, da man praktisch immer Borrelien im Blut nachweisen kann und daher die klassischen Symptome oft pauschal einer solchen Infektion zugeordnet werden, obwohl bei genauerer Untersuchung andere Ursachen zugrunde liegen. Die durch Bakterien im Speichel der Zecken hervorgerufene Infektion kann mit Antibiotika behandelt werden und hat dann gute Heilungschancen. Die Nebenwirkungsrate einer Impfung gegen Borreliose ist hingegen hoch. Auerdem macht die Impfung ausschlielich bei noch nicht infizierten Tieren Sinn, weshalb eine vorherige Abklrung mittels Antikrper-Test erfolgen sollte. Die Impfung sollte nicht whrend der Zeckenzeit verabreicht werden und ist nach wie vor mit einer hohen Nebenwirkungsrate belastet, die hnliche Symptome wie die Erkrankung selbst verursachen kann. Fasst man all diese Fakten zusammen, wird deutlich, dass eine sehr kritische Risiko-Nutzen-Abwgung und eine genaue vorherige Abklrung des Antikrper-Status sowie der regionalen Erregerdichte erfolgen sollte. Die Entscheidung pro oder kontra einer Borreliose-Impfung kann nur der jeweilige Hundehalter selbst gemeinsam mit dem Tierarzt seines Vertrauens treffen. Tipp: Ich selbst und mehrere meiner Hunde sind an Borreliose erkrankt, wir haben diese Krankheit letztendlich mit Bioresonanz gut in den Griff bekommen. Ein Versuch lohnt sich auf alle Flle und gibt Hoffnung! Ferner wird hufig ber eine positive Wirkung des Extraktes aus der Karde-Wurzel auf eine Borrelien-Infektion berichtet. Tetanus: Der Wundstarrkrampf tritt bei Hunden so gut wie nie auf. Daher macht auch eine Impfung keinerlei Sinn. Es gibt nur einen Hersteller auf dem Markt. Was wissen wir sicher? Der Impfschutz gegen Staupe, Hepatitis und Parvovirose hlt mindestens 3 Jahre und deutlich lnger. Und: Das eine Impfung vllig sinnlos ist, solange noch gengend Antikrper vorhanden sind. Quellen: Journal of Small Animal Practice January 2016 Bildnachweis: freepik Mehr findet ihr in meinem Buch: Aussiegrafie - Alles auer gewhnlich //

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