In vier Tagen zum Studienabschluss

Wie im „richtigen“ Studium: Linda und Anna-Sophia (v.l.) aus der 9. Klasse am Städtischen Gymnasium Mittweida präsentieren beim Speed-Bachelor der Hochschule Mittweida die Vorschläge ihrer Gruppe für ein attraktiveres Zentrum der Hochschulstadt. (Foto: Helmut Hammer) Von der Schule in die Hochschule – dafür braucht es in der Regel eine Hochschulreife nach der 12. oder 13. Klasse. Es geht aber auch früher und schneller. Die Hochschule Mittweida hat viele Formate, die schon den Jüngsten und Jüngeren die Chance geben, Hochschulluft zu schnuppern: Kinderuni, Nacht der Wissenschaften, Outdoor-Technik-Camp, Junior-Studium, Schülerlabor oder Exkursionen für ganze Klassen und Kurse mit ihren Lehrer:innen. Für diese bietet die Hochschule auch einen Newsletter an. Zwei Ziele sind allen diesen Formaten gemeinsam: zum einen Schüler:innen Interesse an Wissenschaft und an einem Studium zu wecken und zum anderen Wissen aus der Hochschule früh und zielgruppengerecht nach außen zu vermitteln. Mit diesen beiden Zielen und einer Menge kreativer Ideen ausgestattet sind auch die neusten Formate von Sachsens zweitgrößter Hochschule für angewandte Wissenschaften: der eintägige „Mini-Bachelor“ und der viertägige „Speed-Bachelor“. Beide Formate sind am Institut für Kompetenz, Kommunikation und Sprachen (IKKS) der Hochschule Mittweida im Rahmen des Teilprojekts RE-EURECA-PRO entstanden. Seine Premiere feierte der Speed-Bachelor vom 3. bis 6. Juli mit 31 Schüler:innen der Klassen 9 bis 11 des Städtischen Gymnasiums Mittweida, das gleich neben dem Mittweidaer Hochschulcampus liegt. In vier Tagen absolvierten die „Speed-Studis“ ihr Studium: von der Immatrikulationsfeier über Vorlesungen und Praktika in verschiedenen Disziplinen wie Elektronik, Interkulturelle Kommunikation, Biodiversität, nachhaltige Stadtentwicklung und Lasertechnik, bis zum Abschluss mit der Speed-Bachelor-Urkunde aus der Hand von Rektor Volker Tolkmitt. Zusammen mit seiner Kollegin Vanessa Juliane Herrmann vom IKKS hat Robin Biebl den Speed-Bachelor konzipiert. Er sagt: „Wir wollen die Hochschule Mittweida mit all ihren bunten Facetten greifbar und erlebbar zu machen, um die Teilnehmenden für ihre spätere Berufswahl zu sensibilisieren. Gleichzeitig wollen wir den Studienalltag so authentisch wie möglich abbilden – dazu gehören neben den Lehrveranstaltungen wie Vorlesungen, Seminaren und Praktika natürlich auch Mensabesuche, Ersti-Beutel und viele Gespräche auf Augenhöhe.“ Wie funktioniert überhaupt Studieren? Was kommt da auf mich zu? Studienberaterin Julia Gündel klärt die zukünftigen Abiturient:innen auf. (Foto: Robin Biebl) Mit vielen Einblicken vom Ersti-Beutel zur Bachelorurkunde Den Ersti-Beutel für die 31 Schüler:innen gab es am Montagvormittag bei einer kleinen Immatrikulationsfeier. Robin Biebl und Vanessa Juliane Herrmann begleiteten die Neuankömmlinge durch die Woche. Das Thema der ersten Vorlesung mit den beiden Studienberaterinnen Annika und Julia Gündel lautete: „Wie funktioniert Studieren?“. Ein erste Beispiel dafür, wie Studieren funktioniert, gaben Professor Michael Kuhl und Hans Dirk Menzel von der Forschungsgruppe Systemelektronik mit ihrer Lehrveranstaltung „Vom Halbleiter zum Transistor zum Verstärker”. Der anschließende Campus-Rundgang hatte sein Ziel in der Mensa. Auch die hat ihren Anteil an einem gelingenden Studium. Darf nicht fehlen im Leben von Studierenden: Essen in der Mensa (Foto: Robin Biebl) Tag 2 begann international: Im Seminar „Weltweit kommunizieren – worauf kommt es an?“ klärte Professorin Ramona Kusche über Stereotype und Vorurteile auf und stellte den Studiengang Global Communication in Business and Culture vor. Vom Verhalten der Menschen ging es zum Verhalten der Wildbienen beim Pollensammeln: Professor Röbbe Wünschiers und seine Doktorandin Lisa Prudnikow von der Fachgruppe Biotechnologie und Chemie gaben Einblicke in die Forschung zur Ernährung und zur Krankheitsbekämpfung bei Bestäuberinsekten. Bei der anschließenden Exkursion zur Blühwiese hinter dem Zentrum für Medien und Soziale Arbeit wurde entsprechende Feldforschung betrieben. Lisa-Prudnikow (l.) hat an der Hochschule Mittweida Biotechnologie studiert und forscht nun für ihre Doktorarbeit. Mit den Speed-Bachelor-Studierenden besucht sie die Blühwiese der Hochschule, wo es zwei Hotels für Wildbienen gibt. (Foto: Robin Biebl) Tag 3 startete zwar regnerisch, aber dafür umso kreativer und agiler: Mit den Professoren Jan Schaaf und Jörg Mehlis vom Studiengang Nachhaltiges Immobilienmanagement ermittelten die Speed-Bachelor-Studierenden die Bedarfe unterschiedlicher Interessens- und Bevölkerungsgruppen einer Stadt: zum Beispiel junge Leute, Senior:innen, Gewerbetreibende, Gäste. Die Bedarfe wurden während eines Stadtrundgangs durch Mittweida geprüft und konkretisiert – „Promenadologie“ nennt sich diese Forschungsmethode. Stippvisite im Projektbüro „Summer of Pioneers“ auf der Rochlitzer Straße in Mittweida (Foto: Robin Biebl) Nach einem Zwischenstopp im Büro des Projekts „Summer of Pioneers“ auf der Rochlitzer Straße ging es zurück ins Studio B der Hochschule. Hier präsentierten die Schüler:innen die ausgearbeiteten Perspektiven und diskutierten sie mit ihren Mitstudierenden sowie mit Bauamtsleiter Sebastian Killisch und Stadtplaner Rico Ulbricht aus dem Mittweidaer Rathaus. Gruppenarbeit mit Diskussion der Eindrücke von der „Promenadologie“ und Vorbereitung der Präsentation der Vorschläge für eine lebendige Innenstadt (Foto: Helmut Hammer) Am vierten und letzten Tag ermutigte Professor Alexander Horn, Physiker und Direktor des international renommierten Laserinstitut Hochschule Mittweida, die zukünftigen Abiturient:innen, sich für ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium zu entscheiden – und das mit Neugier und ohne Angst anzugehen, auch wenn darin nicht alles sofort leichtfällt. Professor Alexander Horn nimmt den Schrecken vor unbeliebten, aber wichtigen Studieninhalten. (Foto: Robin Biebl) Nach dem Besuch am Laserinstitut und kurz vorm „Studienabschluss“ gab es Gelegenheit für die Schüler:innen, in Gruppen die Woche zu reflektieren und Bilanz zu ziehen. Das Ergebnis: Übereinstimmend konnten alle mit einer klareren Vorstellung von der eigenen beruflichen Zukunft ihre Speed-Bachelor-Urkunden in den Händen halten. Das sagen zwei Speed-Bachelor-Absolventinnen Johanna (10. Klasse): „Ich habe viel über das Studieren gelernt – jetzt weiß ich endlich mal, wie das wirklich läuft. Ich fand es cool zu sehen, wie die Lehrenden für ihr Thema brennen. Das hat den größten Eindruck auf mich gemacht und mich motiviert.“ (Foto: Robin Biebl) Clara (10. Klasse): „Ich habe beim Speed-Bachelor mitgemacht, weil ich mir noch nicht sicher bin, was ich nach der Schule machen will. Mir haben in dieser Woche viele Themen gut gefallen – vor allem aber die Wildbienen und die Stereotypen. Da ist auf jeden Fall etwas für mich dabei.” Text: Robin Biebl/Helmut Hammer Die Speed-Bachelor-Absolvent:innen vom Städtischen Gymnasium Mittweida auf dem Campus der Hochschule - mit Vanessa Juliane Herrmann und Robin Biebl vom IKKS (links) und Sebastian Killisch und Rico Ulbricht von der Stadtverwaltung Mittweida (1.u.2.v.r.) (Foto: Helmut Hammer)

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