Islam

Der Islam Die zweitgrößte Weltreligion Der Islam teilt mit den anderen monotheistischen Religionsgemeinschaften des Christentums und des Judentums unter anderem den Glauben an einen einzigen Gott. Der Koran ist die Heilige Schrift des Islams, die durch den Propheten Mohammed überliefert wurde. Mit über 1,7 Milliarden Muslimen gehört der Islam zu den zweitgrößten Weltreligionen. Dabei ist der Islam keineswegs eine einheitliche Glaubensgemeinschaft. Es existieren einige unterschiedliche Glaubensrichtungen. Jedoch wird hauptsächlich zwischen Sunniten und Schiiten unterschieden. Diese Unterteilung spiegelt jedoch nicht die komplizierte Struktur innerhalb des Islams wider. Die Komplexität dieser Religion lässt eine einheitliche Auslegung nicht zu und ist auch der Grund, warum islamischen Gemeinden die Inbetriebnahme von eigenen Friedhöfen verwehrt wird.Zentraler Aspekt des Islams ist die Vorherbestimmung des Lebens und das Eintreten des Todes durch den allmächtigen Gott. Dennoch trägt der Mensch die volle Verantwortung für sein Handeln im Diesseits und beeinflusst somit die Entscheidung beim Jüngsten Gericht über Erlösung und Verdammnis.Die islamischen Bestattungsrituale helfen dabei dem gläubigen Moslem, dieses Gericht zu bestehen. Hierbei müssen folgende Aspekte beachtet werden: Der Tote muss direkt nach dem Ableben auf die rechte Seite gelegt werden, während das Gesicht auf die Qibla, die Gebetsrichtung nach Mekka, ausgerichtet ist.Der/Die Verstorbene wird von einer Person, die entweder vorher auserwählt wurde oder zum Verwandtenkreis und zum gleichen Geschlecht gehört, gewaschen. Die Waschung wird allein vollzogen.Daraufhin findet die Salbung und die Einhüllung in das Leichentuch stattIm Anschluss wird das Totengebet gesprochen Unterdessen stößt man auf Konfliktpunkte zwischen islamischer Tradition und deutschen Bestimmungen. Dazu gehören unter anderem folgende Punkte: Der islamische Totenbrauch besagt, dass die Bestattung innerhalb der ersten 24 Stunden nach Eintreten des Todes stattfinden muss. Die deutsche Rechtsprechung sieht jedoch eine Beerdigung frühestens 48 Stunden nach dem Tod vor.In Deutschland herrscht in vielen Bundesländern aus hygienischen Gründen eine Sargpflicht. Der Islam hat hierfür nur die Einhüllung in ein Leichentuch vorgesehen, da im Koran geschrieben steht, dass man aus der Erde kommt und am Ende wieder zu dieser zurückgelangt.Die Ausrichtung des Grabes muss ebenfalls der Qibla zugewandt sein. Dafür müssten die hiesigen Friedhöfe ihre Gräber umstellen.Das Schließen des Grabes durch Angehörige des Toten ist ein islamisches Ritual, das im Widerspruch zur deutschen Regelung steht Trotz dieser Reibungspunkte zwischen Traditionen und gesetzlichen Bestimmungen bestehen vermehrt Kompromisse durch die Friedhofsverwaltung, um eine für beide Parteien zufriedenstellende und würdige Zeremonie zu gewährleisten.Darüber hinaus führt der Umstand, dass Muslime nicht mit Andersgläubigen bestattet werden dürfen zu islamischen Abteilungen auf deutschen Friedhöfen.

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Das älteste britischen Magazin THE SPECTATOR widmet Bassam Tibis 40-year fight against Islamic fundamentalism einen würdigenden Artikel

In der Ausgabe vom 12. September 2020 hat das Londoner Magazin THE SPECTATOR einen würdigenden Artikel von Ed Husain über Bassam Tibis Aufklärung über den politischen Islam als religiösen Fundamentalismus unter dem in der Überschrift angegebenen Artikel v

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Bassam Tibi erneuert in einem NZZ-Gastkommentar seinen Einsatz für eine Synthese Euro Islam Leitkultur

Am 23. Juli 2020 hat B. Tibi gleich im Titel seines NZZ-Artikels Ohne Leitkultur kann Europa Muslime nicht integrieren sein vor 22 Jahren in seinem Buch Europa ohne Identität? entwickeltes Leitkultur-Konzept (1998, neue Ausgabe 2016, ibidem-Verlag) aktuel

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Wichtigster Buchbeitrag von B. Tibi seit der Emeritierung 2009 über die Ideologie des politischen Islam im Buch Die Rückkehr der Ideologie, Campus-Verlag 2021

Die Soziologen Heiko Beyer und Alexandra Schauer haben Anfang 2021 den wichtigen 584 Seiten umfassenden Sammelband Die Rückkehr der Ideologie beim Campus Verlag veröffentlicht. Die Grundannahme des gesamten Buches lautet: Heute könne man nicht mehr von e

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Artikel von Bassam Tibi im NZZ-Feuilleton vom 4. Oktober 2021: über den gescheiterten Westen in Afghanistan

In seinem NZZ-Feuilleton-Artikel Die Taliban können keine Verbündeten sein vom 4. Oktober 2021 warnt Tibi vor Illusionen im Umgang mit den Taliban. Nach einem verlorenen 20 Jahre währenden Krieg scheint der Westen sich der Illusion hinzugeben, die Taliban

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Studierende entwickeln neues Bildungsformat zum Thema Kolonialismus

Grafik Projektgruppe „Dekolonialer Stadtrundgang to go“ Vorgestellt wird unter anderem der „Dekoloniale Stadtrundgang to go“, das digitale Pendant zu den dekolonialen Stadtrundgängen, die die Initi

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