Jugendarbeitsfreizeit

Ein Freund, der vor vielen Jahren als Jugendlicher an einem Arbeitseinsatz zur Restaurierung und Instandsetzung des Schlosses (damals genannt Arbeitsferien die Wochenzeitung Die Zeit betitelte das in einem Artikel mal als die anstrengendste Art Urlaub zu machen) teilgenommen hatte und nun selbst Kinder hat, die gerade das Abitur hinter sich haben, schlug etwas vor, das Alexander und ich willig aufnahmen: ein paar junge Erwachsene zum Helfen in Zeilitzheim zusammenzurufen. Seine Tochter Dorothea setzte das in die Tat um. Sechs junge Menschen, fünf Mädels und ein Junge aus weit entlegenen Gegenden Deutschlands trafen in Zeilitzheim ein, willig, auch schwere Arbeit und nicht solche für feine Finger auf sich zu nehmen. Erst war geplant, den Teich abzubauen und zuzuschütten (eine gewaltige Wurzel der großen Weide hatte sich durch die Teichfolie gebohrt und den Teich unwiederbringlich zerstört). Aber wir nahmen ein anderes Projekt in Angriff: die Buchsbaumrabatten der Beete im Kräutergarten. Diese zu schneiden nahmen unsere sechs jungen Menschen auf sich. Und sie schafften es mit ein wenig zusätzlichem Arbeitseinsatz aus Ehrgeiz, das doch sehr große Werk zu vollenden. Einen Vormittag arbeiteten sie auch mit Alexander im Weinberg. Die große Hitze machte allen zu schaffen. Aber abends vergnügten sie sich mit Kartenspielen. Und an einem Abend waren sie auch Zuschauer bei dem Theaterstück Der zerbrochene Krug im Arkadenhof. Nun fehlen sie unsMarina v. Halem Schlossgarten Schloss Zeilitzheim. Foto: Alexander von Halem The post Jugendarbeitsfreizeit appeared first on Barockschloss.

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