Kann ich Gottes Gnade missbrauchen?

// Dieser Player nutzt Cookies. Alternativ kannstdu dieImpulse im Podcast anhren. Infosber Cookies vonSoundCloud findest du hier& in unserenDatenschutzrichtlinien. In fast jedem Impuls schreibe ich von der Gnade Gottes. Kurz zusammengefasst: Wir Christen sind durch Jesu Werk am Kreuz und seine Auferstehung nun die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. (2. Kor. 5,21) Gott ist die hchste Autoritt und er hat uns gerecht gesprochen. Kein Mensch und kein Teufel kann nun etwas dagegen sagen. Alle Snden, auch die Zuknftigen, (Rmer 6,10/Hebr. 7,27) sind uns vergeben. Das ist unser Zustand. Wir sind die Gerechtigkeit Gottes durch Jesus. Doch sogleich, wenn man diese wundervolle Botschaft hrt, drngt sich eine Frage in unser Gewissen. Es ist eine Frage, die gerne als Anklage gegen Christen verwendet wird, die der Gnade folgen. Wenn mir alle Schuld vergeben ist Kann ich dann nicht hinausgehen und sndigen, was das Zeug hlt? Ich bin ja schlielich schon gerecht gesprochen. Eine hnliche Frage lautet: Wenn ich nun in Gnade lebe und nicht mehr aus eigener Kraft versuche, das Gute zu tun und die Gesetze zu halten, werde ich dann nicht verleitet, das Schlechte zu tun? Das Bse zu tun liegt doch in der Natur des Menschen Ich habe mich lange mit diesen Fragen beschftigt und mchte dir in den nchsten Zeilen meine bisherigen Erkenntnisse mitteilen. Wenn dich eine dieser Fragen schon einmal beschftigt hat, dann bleib unbedingt dran. Es wird dich segnen. Zuerst darfst du wissen, dass dieses Thema alles andere als neu ist. Schon Paulus hat ein groes Kapitel des Rmerbriefs (6) dieser Frage gewidmet. Darber habe ich bereits in meinem Impuls: Kein Sklave der Angst mehr ausfhrlich geschrieben. Kurz zusammengefasst zeigt Paulus auf, dass es zwei Mchte gibt, Gnade und Snde, Gott und Satan. Wenn man Jesus nicht als Erlser angenommen hat, ist man noch unter der Macht der Snde. Sie beherrscht einen, sie ist strker als der Mensch und dagegen kann dieser aus eigener Kraft nichts tun. (Rmer 3,23) Wenn man aber Christ geworden ist, hat man den Herrschaftsbereich gewechselt. Man ist vom Tod zum Leben bergegangen. Nun steht man nicht mehr unter der Macht der Snde, sondern unter der Macht der Gnade. Paulus nutzt hier bewusst nicht das Bild eines Freien, der selbst bestimmen kann, was er tut und sich selbst zum Erfolg arbeitet, sondern das Bild eines Sklaven, der tun muss, was sein Herr ihm auftrgt. Er hat keine andere Wahl. Es ist nur ein Gleichnis, denn spter betont Paulus ganz klar, dass wir nicht mehr Sklaven, sondern Kinder Gottes sind. (Rmer 8) Aber er will deutlich machen, welcher vollkommenen Autoritt wir nun unterstehen. Nmlich Gottes. So sagt er in Kapitel 6 dreimal auf etwas unterschiedliche Weise: Die Snde wird nicht ber euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. Wird ein Christ also zur Snde verleitet, wenn er der Gnade folgt und nicht mehr aus eigener Leistung versucht, das Gute zu tun? Eine berechtigte Frage, die man ernst nehmen muss. Die Antwort ist sehr klar. Schau: Du hast als Christ den Herrschaftsbereich gewechselt. Paulus sagt ganz klar, dass die Snde nicht mehr ber uns herrscht, weil wir unter Gnade sind. Snde ist nicht etwas, dass du aus eigener Kraft besiegen kannst. Snde ist nicht einfach ein Teil von dir, den du aus dir verbannen musst. Snde ist eine Macht, die ber dich herrschen will. Sie ist eine Waffe in der Hand des Teufels. Auch darber habe ich schon oft geschrieben. Von Snde selbst hat Satan nichts, sondern nur von ihrer Auswirkung. Er will dich mit ihr in Verdammnisgefhle bringen, die dich mit Scham vor Gott erfllen und dich abhalten, seiner kompromisslosen Annahme zu begegnen. Als du noch kein Christ warst, hatte er das Recht dazu. Doch nun ist ihm dieses Recht genommen. Alles was er noch hat, ist die Lge, dir immer noch vorzuhalten, du msstest ein schlechtes Gewissen haben und gengst Gott nicht. Aber Paulus sagt, dass wir durch Jesus ein reines Gewissen haben drfen. Wenn du nun diese Listen des Feindes aufdeckst und die Gnade und Gottes Liebe gerade in deiner Schwche annimmst, dann hat Gott auch endlich die Mglichkeit an deiner Schwche zu arbeiten. Ich sage es dir ganz klar: Du wirst nicht nur weniger sndigen, wenn du unter Gnade bist Gnade ist unabdingbar, damit die Snde nicht ber einen herrscht und damit du ein geheiligtes Leben fhrst. Wenn du stattdessen wieder versuchst aus eigener Kraft die Snde zu bekmpfen, dann stehst du schnell in der Versuchung, dir deine eigene Selbstgerechtigkeit aufzubauen und am Ende knntest du sagen: Ich habe die Snde besiegt Doch das wre ein Irrglaube. Denn Snde ist laut der Bibel eine Macht, die du nicht besiegen kannst es sei denn durch Jesu Werk und allein durch Gnade. Und Gnade bedeutet nichts anderes, als geschenkt, getan, vollbracht. So luft es nun einmal bei uns Christen und so sagt auch Paulus: Wo bleibt dann der Ruhm? Er ist ausgeschlossen worden Hier darf sich jeder mal selbst hinterfragen, wenn ihm solch eine Frage in den Sinn kommt. Wrst du gerne selbst so stark, die Snde in deinem Leben zu besiegen? Und wie ist es mit guten Taten? Willst du sie gerne wie Trophen in deinem Schrank verwahren und sagen knnen: Ich habe es besser gemacht als andere. Dann darf ich dir sagen, dass bei dir kein Ruhm ist. Sondern: Alles was gut und vollkommen ist, kommt von Gott. (Jak. 1,9) Willst du Frucht bringen, dann nur indem du in Jesus, in seinem Geist und seiner Gnade bleibst. (Joh. 15,4) Wenn du unter Gnade bist und mehr und mehr glaubst, dass Jesus dich von Snde befreit hat, dass du gerecht gesprochen bist und dass er alles vollbracht hat, dann werden auch dein Leib, deine Seele, dein irdisches Wesen, deine Gefhle, dein Denken und Handeln von dem Wesen Gottes bernommen. Paulus schliet es so ab: Seid nicht gleichfrmig dieser Welt, sondern werdet verwandelt durch Erneuerung eures Sinnes (Rmer 12,2) Bemerke, dass Paulus nicht schreibt: Seid ungleich dieser Welt, indem ihr die Gesetze haltet und Gutes tut, sondern: durch Erneuerung eures Sinnes. Es kann nur etwas erneuert werden, wenn es wirklich anders als das Alte ist. Neuen Wein fllt man nicht in alte Schluche, sagt Jesus. Gnade ist immer neu, denn sie ist uns leistungsorientierten Menschen fremd. Werde verwandelt, nicht indem du versuchst, gute Werke zu tun, sondern indem du dich der Gnade hingibst. Wir mssen auch verstehen: Es geht nicht darum, das Bestmgliche aus einem selbst herauszuholen wenn du das mchtest, dann gibt es zahlreiche Motivationsbcher, die dir vielleicht weiterhelfen. Es geht darum, vollkommen zu sein, Jesus zu prsentieren und Reich Gottes in dieser Welt zu leben. Und das, lieber Leser, geht nur durch Gott selbst. Man kann Reich Gottes nicht leben, indem man aus eigener Kraft versucht, Reich Gottes zu sein. Weit du nicht?: Das Reich Gottes ist Gerechtigkeit, Friede und Freudeim Heiligen Geist! (Rmer 14,17) Ohne Gottes direktes Wirken in dir, ohne Gnade, ohne Jesu Gegenwart in dir kommst du nicht weit. Habe ich die zweite Frage fr dich etwas beantworten knnen? Wenn nicht, dann schreibe gerne deine Gedanken in die Kommentare. Doch nun zur Knigsdisziplin. Die Frage, die einen leicht davon abhalten kann, sich ganz der Gnade hinzugeben. Kann man die Gnade Gottes missbrauchen? Ich antworte schnell und klar mit: Nein und werde dir gleich erklren warum. Man kann nicht etwas missbrauchen, dass von Natur aus unendlich und absolut ist. Man kann sich allerdings selbst hintergehen und belgen. Was ich damit meine, erklre ich gegen Ende des Impulses. Zudem sagt Johannes, dass die Gnade in Person von Jesus wurde. Gnade ist eine Person. Und Jesus lsst sich nicht missbrauchen. Man kann nun nicht die Gnade, allerdings die Botschaft der Gnade missbrauchen, indem man sie verdreht. Und hier liegt denke ich ein entscheidender Punkt, warum die reine Gnade viel Kritik abbekommt und viele Gemeinden lieber das Gesetz wahren und gute Werke aus Eigenleistung predigen, als aus der Gnade zu leben. Die Rede ist von Menschen, die sich Christen nennen, jedoch die Botschaft der Gnade fr eigene (fleischliche) Zwecke missbrauchen. Ich habe den Heiligen Geist gefragt, wie man zwischen ehrlichen und falschen Ambitionen in Hinsicht auf die Botschaft der Gnade unterscheiden kann und mir viel Zeit genommen. Ich bin zu dem Schluss gekommen und das ist natrlich nur meine bisherige Erkenntnis, sie darf gerne erweitert werden dass es im Endeffekt drei Typen von Christen gibt. Ihr Unterscheidung wird durch das Verstndnis von Gottes Gesetzen und der goldenen Regel: Liebe deinen Nchsten wie dich selbst, bestimmt. Die erste Gruppe nenne ich die ehrlichen Christen, sie leben in der Gnade. Das sind keine perfekten Menschen, sie haben Fehler und Macken. Doch sie haben erkannt, dass sie aus sich selbst heraus nicht gerecht vor Gott, noch vor den Menschen werden. Sie haben Jesus als Erretter angenommen und glauben, dass er die Macht der Snde besiegt hat und Heiligung aus der Beziehung mit ihm, aus Gnade, durch die Leitung des Heiligen Geistes kommt. Diese Christen sehnen sich nach einer tiefen Beziehung mit Jesus. Sie wollen Frucht bringen, die bleibt und wollen das Reich Gottes auf dieser Welt leben. Sie tun das Gute, nicht weil sie es mssen, sondern weil sie es wollen weil der Geist Gottes in ihnen und ihre Beziehung zu Jesus sie dazu ereifert. Auf das Gesetz blicken sie auf folgende Weise: Sie wissen, sie knnen es nicht von selbst einhalten. Es ist ihnen ein Spiegel, dass ihnen zeigt, dass sie es von selbst nicht packen. Doch sie wissen, dass in ihnen der Erfller des Gesetzes lebt. Und jetzt das Wichtigste: Sie lieben das Gesetz von Herzen nicht weil sie verkrampft versuchen, danach zu leben, sondern weil es ihnen zeigt, wie Gott ist dass Gott keine Kompromisse macht, dass er vollkommen Licht und in ihm keine Finsternis ist und weil es ihnen zeigt, zu welchem Leben sie durch Jesus, der der in ihnen lebt, bestimmt sind. Es zeigt ihnen die Qualitt des Reiches Gottes. Die zweite Gruppe sind die falschen Christen. Das sind Menschen, die die Botschaft der Gnade missbrauchen. Doch sie sind eigentlich leicht zu erkennen. Denn sie nennen gerne das Bse gut und das Gute bse. Ein echter Christ liebt das Gesetz, aber wei, er kann es von selbst nicht einhalten. Ein falscher Christ hasst das Gesetz und sucht nur eine Begrndung, um seinen sndigen Lebensstil zu rechtfertigen. Er belgt sich selbst. Ein echter Christ ist traurig darber, wenn er Snde begeht, doch er nimmt das Recht an, sein Gewissen nicht damit zu belasten und lsst sich von Gottes Gegenwart erneuern. Ein falscher Christ will bewusst einen sndigen Lebensstil leben und sucht eine Mglichkeit, sein belastetes Gewissen zu entlasten. Es klingt hnlich aber unterscheiden kann man die Gruppen daran, ob sie das Gesetz lieben, oder es (ganz oder Teile davon) hassen. Also wenn ein Christ zu dir sagt, dass Abtreibung oder Fremdgehen okay ist, weil Jesus ja alle Schuld am Kreuz getragen hat, dann wirst du den Unterschied verstehen. Es kann gut sein, dass dieser Mensch nie wirklich eine Bekehrung erlebt und sich nie der Gnade hingegeben hat. Denn wre er unter Gnade, wrde allein die Gegenwart Jesu in ihm den Wunsch wecken, sich von seinem falschen Lebensstil zu trennen. Er wrde sptestens dann erkennen, dass Abtreibung im Endeffekt Mord ist, wenn man ihn darauf hinweist. Die dritte Gruppe besteht aus den unsicheren Christen. Diese haben ihr Leben zwar ehrlich Jesus gegeben, doch irgendwo nach ihrer Bekehrung haben sie aufgrund falscher Lehren, Enttuschungen oder Unwissenheit die Gnade vernachlssigt. Es gibt hier zwei Untergruppen. Die einen werden gesetzlich und sie versuchen, wie im Alten Bund, durch eigene Leistung die Gesetze zu erfllen, sich selbst Heiligung zu verschaffen und gute Werke zu tun. Sie scheitern jedoch daran, sind von sich selbst frustriert, denken dass auch Gott nicht zufrieden mit ihnen ist und meiden deshalb seine bedingungslose Liebe und Gegenwart. Der Teufel spielt gerne dieses Spiel mit ihnen. Denn indem sie sich durch Scham von Gott fernhalten, kann auch Gott nur wenig durch seinen Geist in ihnen verndern. Sie sind oft mde und ausgelaugt und haben stets das Gefhl, zu wenig fr Gott und fr die Gemeinde zu tun. Andere Christen dieser Gruppe haben irgendwann eine Snde begangen, die weitreichende Folgen hatte. Vielleicht sind sie fremd gegangen, oder sie haben einen Job angenommen, in dem man Menschen belgen muss und ihnen Geld aus den Taschen zieht. Es ist nun ntig, hier feinfhlig und nicht zu voreilig vorzugehen. Denn ein Christ, der wirklich Jesus einmal in sein Leben aufgenommen und ihn erlebt hat, wird vielleicht durch die Snde verlockt sein, zuerst diesen Lebensstil gut finden, jedoch wenn sein Interesse noch ein wenig Jesus gilt bemerken, dass er einen falschen Weg geht, der nichts mit der Schnheit Jesu zu tun hat. Er wird die praktischen Folgen der Snde spren und schlussendlich nicht zufrieden mit seiner Entscheidung sein Doch richten wir ber diesen Christen nicht zu schnell! Denn oft genug ist solch ein Christ von schwerer Verdammnis umringt und er beldt sich selbst mit Vorwrfen. Hier hnelt er dem gesetzlichen Christen. Scham hlt ihn davon ab, sein Herz erneut Jesus auszuliefern. Auch wei er, dass wenn er sich erneut Jesus hingeben wird, wird Jesus ihn ereifern, den schlechten Lebensstil aufzugeben. Irgendwo im Herzen wnscht er sich das sogar, denn er hat ja die Schnheit Jesu bereits erlebt doch der Stolz hlt ihn davon ab. Denn er msste zugeben und erkennen, dass er es auf Deutsch verkackt hat. Dieser Christ befindet sich im Endeffekt in einem Zustand der Eigenleistung, durch die er sich Erfolg und Freude im Leben erhofft. Er hat irgendwo vergessen, dass nur aus Gott heraus echter, bleibender Erfolg entstehen kann und sucht sich durch eigene Kraft in den Dingen der Welt Erfllung. Doch so lange Jesus noch in seinem Herzen wohnt, wird die Liebe Jesu ihn immer wieder zu sich ziehen wollen. Deshalb ist die Botschaft der Gnade gerade fr diese Christen so wichtig. Denn Jesus hat auch ihre Vergehungen bezahlt. Deine Aufgabe sollte darin bestehen, diese Christen dazu zu ermutigen, sich wieder der Liebe Gottes zuzuwenden. Sie sollten neu die Bedeutung der Gnade erkennen das nmlich nur durch Jesus Fhrung echte Erfllung mglich ist und das es ein Geschenk ist. Was meinst du, was passiert, wenn sie in ihren Fehlern, ihrem Stolz und ihrer Verdammnis erleben, dass Jesus sie noch immer vollkommen liebt und sie ohne schlechte Gedanken ansieht. Sie werden von Herzen Bue tun und durch Jesu Annahme ihren Lebensstil ndern. Wir nun sind schnell dabei solche Christen heftig zu kritisieren, anstatt ihnen zu helfen, zur Gnade zurckzufinden. Ob diese Gruppe nun die Botschaft der Gnade missbraucht, erkennt man letztendlich auch an ihrer Haltung zum Gesetz. Fr sie ist das Gesetz, obwohl sie eigentlich gerne einhalten wollen, zum Fluch geworden. Denn es klagt sie an, und der Feind nutzt es als Werkzeug gegen sie, damit sie aus Scham und Stolz sich nicht der Gnade ffnen. Oberflchlich betrachtet scheinen sie der Gruppe 2 zu hneln, doch sollten wir uns davor hten, sie in diese Sparte zu stecken. Es sind von der Gnade abgewichene Christen, ja Aber das heit nicht, dass sie die Gnade missbrauchen. Vielmehr brauchen sie noch mehr Gnade, damit Jesus in ihnen arbeiten und ihre Vorstellungen und Gedanken verndern kann. Deshalb sollte unsere Reaktion in erster Linie nicht sein: Du musst dich von deinem schlechten Lebensstil trennen! Auch wenn die Intension dahinter stimmt, wrden wir sie damit nur mehr unter die Gefangenschaft des Gesetzes bringen. Vielmehr sollten wir ihnen sagen: Deine Fehler sind dir vergeben. Jesus sieht deine Snde nicht mehr. Deshalb hab Gemeinschaft mit ihm. Dieses Vorgehen klingt fr uns immer sehr unverantwortlich. Aber was meinst du, wer diese Person besser zu einem heiligen Leben fhren kann Du mit deiner Aufforderung, sie soll das Gesetz halten, oder Jesus selbst, der das Gesetz erfllt hat und genau wei, wie das geht. berlass es Jesus, den Abgewichenen zu korrigieren. Vielmehr geh auch du zu Jesus und lass deine Ansicht in diesen Dingen korrigieren. Ich erinnere mich dabei gerne an die Geschichte von Zachus dem Zllner. Liest du auch nur von einer Kritik von Jesus ihm gegenber? Doch der Zllner wandelte sein Leben, weil Jesus ihn einfach annahm und weil die Gemeinschaft mit unserem Retter etwas in ihm wandelte. Du bist nicht verpflichtet, die Menschen um dich herum zu ndern. Das kannst du auch gar nicht. Aber Jesus kann und will. Deshalb nimm deine Mitmenschen an und ermutige sie, mit Jesus zu sprechen. Erzhl ihnen, dass der Weg zu ihm immer frei ist und hilf ihnen, dass sie seine Heilung annehmen knnen. Nur Jesus hat die Macht ber Snde zu triumphieren. Du hast sie nicht. Der weiseste oder strkste Mensch auf Erden hat sie nicht. Nur Jesus. Weil nur er das Gesetz erfllt hat. Was ist also das Fazit. Niemand kann die Gnade missbrauchen. Man kann sich nur selbst belgen, indem man wie Gruppe 2 die Botschaft der Gnade verndert, damit es gegen das Gesetz und zur Untersttzung der Snde dient. Unterbewusst ist ihr Denken strker als je zuvor auf Eigenleistung zu ihrer Erlsung ausgelegt. Der wahre Christ hat nmlich Erlsung und Erfllung aus Gnade. Der falsche Christ sucht noch immer in der Welt durch Eigenleistung sich Erfllung und ein angenehmes Leben zu verschaffen. Er whlt dafr bewusst das sndige Angebot der Welt und will seine Taten durch den Missbrauch des Wortes Gnade rechtfertigen. Sie nennen das B#xF6;se gut. Daran darfst du erkennen, ob sie einer falschen Lehre der Gnade folgen. Natrlich bentigen auch sie die echte Gnade und Gott will sie ihnen geben. Doch sie knnen sie erst empfangen, wenn der Heilige Geist sie von Snde berfhrt, wenn sie Bue tun und sie erkennen, dass ihr Weg schdlich ist und ins Verderben fhrt. --- Ich kann dir nur sagen, dass mir bisher noch kein Christ, der Jesus erlebt hat, begegnet ist, der bewusst sagt: Ich bin unter Gnade. Jetzt fange ich erst richtig an zu sndigen. Nein. Jemand der Gnade erlebt hat, der will nicht mehr sndigen, denn er liebt die Qualitt des Gesetzes, er liebt Jesus, weil er von Jesus geliebt ist. Wenn er dennoch von Snde beherrscht wird, so liegt das Problem nicht darin, dass er zu viel Gnade hatte wie es Manche gerne sagen wrden. Sondern darin, dass er zu wenig Gnade erlebt hat. Denn es ist, wie Paulus schreibt: Die Snde wird nicht ber euch herrschen! Denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade. Gnade ist Gottes ausgezeichnetes Gegenmittel zur Snde. Durch Gnade wird Beziehung zu Jesus trotz schwerer Fehler immer mglich und erst durch Beziehung zu Jesus wird es mglich, heilig zu leben und Gutes zu tun. Bleibt in mir, und ich in euch. Wie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. (Joh. 15,4) Nun, vielleicht ist es mglich, dass ein echter Christ, der Jesus erlebt und in sein Herz aufgenommen hat, irgendwie keinen Bock mehr auf Jesus hat und pltzlich bewusst und absolut Snde und die Welt whlt und sich klar gegen Jesus stellt. Tatschlich ist mir solch ein Mensch noch nicht untergekommen und ich kenne auch keinen Bericht von solch einem Menschen. Falls dies mglich ist, so wird Gott wissen, was mit ihm wird. Fr alle aber, die an Jesus glauben, gilt diekompromisslose Gnade. Denn haben sie Herausforderungen mit Snde, so brauchen sie nicht weniger, sondern mehr Gnade. Wie sollte Gott sonst in ihnen wirken knnen? Ich habe jedoch schon Menschen erlebt, die eine schlechte Entscheidung getroffen haben und sich vorher sagten: Ich bin doch unter Gnade. Was soll es also einschlielich mir selbst Ich denke, jeder Christ wird in schwachen Momenten diesen Gedanken bereits gehabt haben. Doch im Normalfall kommt die Reue darber schnell (manchmal dauert es auch etwas) denn die falsche Entscheidung oder die begangene Snde passt nun einmal einfach nicht zu Jesus in uns. Die Folge der Snde ist nicht gut und das bekommen wir frher oder spter zu spren. Doch sie passt auch schlicht nicht zu dem Geist Gottes, der uns geschenkt ist und in uns lebt. Es passt nicht zu dem, was wir lieben nmlich dem Gesetz. Es passt nicht dazu, dass wir unseren Nchsten lieben wollen, wie uns selbst. Es passt nicht zum Reich Gottes, nach dem wir streben. Wir echten Christen merken das und hier ist deshalb der richtige Umgang absolut von Nten. Denn nein, auch wenn du solch einen Satz wie zu Beginn dieses Absatzes sagst, fllst du nicht aus der Gnade. Vielmehr nimm gerade jetzt seine Gnade an! Lass nicht zu, dass der Feind dir einflstert: Was fr ein schlechter Christ bist du denn!? Du missbrauchst die Gnade! Du trittst Gottes Geschenk mit Fen!! Siehst du, was geschieht? Der Feind nutzt sogar die Wesensart der Gnade, dass sie nun einmal absolut ist und immer gilt, gegen dich und um dich mit Scham zu erfllen. Er nutzt jedes Mittel, damit du dich nicht vollkommen auf die Gnade und die dadurch bewirkte Heilung in deinem Leben einlassen kannst. Er will dich von Gottes Liebe und seiner verndernden Kraft trennen. Denn denke nach was passiert, wenn du seiner Stimme glaubst: Du wirst entweder erneut versuchen, wie im Alten Bund, dich selbst aus der Macht der Snde zu befreien und das Gesetz zu halten oder du wirst resignieren und enttuscht von dir sein. Du wirst auch frustriert von Gott sein, weil er dir ja anscheinend nicht hilft (wobei dir seine Rettung durch Gnade doch die ganze Zeit zur Verfgung steht) und dich von Gott entfernen. Du wirst Teil der dritten Gruppe, den unsicheren Christen. Deshalb hr nicht auf diese Stimme. Hre die Stimme des Heiligen Geistes, der zu dir sagt: Du bist durch Jesus die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. (2. Kor. 5,21) Wenn du das glaubst, wirst du Frieden spren und du wirst gleichzeitig erkennen, wie wohltuend und gtig Gott ist. Deshalb wirst du ihn lieben und wirst Zeit mit ihm verbringen wollen. Und wenn du Zeit mit ihm verbringst und dich von ihm durchfluten lsst, wirst du seine Stimme und die Fhrung des Heiligen Geistes klarer hren. Du wirst einen bernatrlichen Aufschwung in dir erleben und Kraft von ihm erlangen, um alles Gute zu tun. Denke daran, dass Snde laut Paulus eine Macht ist und deine einzige Mglichkeit ber sie zu herrschen, ist durch Gnade. Es gibt keinen anderen Weg, der vollkommen wre. Es geht nur durch Jesus, der als Einziger das Gesetz voll erfllt hat. Wenn du herausgefordert bist, empfehle ich dir auch, zu Christen zu gehen, die in der Gnade gehen. Diese sind sicher noch etwas schwer in Deutschland zu finden, aber es gibt sie. Jemand der in Gnade ist, wird dich nicht verurteilen, denn er wei, dass er selbst auch von Gott nicht verurteilt wird. Aber er wird dir helfen und dich dabei untersttzen, mit deiner Herausforderung voranzukommen, weil er auf den Heiligen Geist hrt. Er wird dich ermutigen, dich auf die Gnade einzulassen, mit dir beten und mit dir zusammen bekennen, dass die Macht der Snde ber dir gebrochen ist. Du bist, was du glaubst. Ich hoffe nun, dass dieser Impuls vielen Christen weiterhelfen und sie ermutigen wird, sich auf die Gnade einzulassen. Vielleicht hilft dir noch ein kurzer Schlusssatz: Wenn du dir eine tiefere Beziehung mit Jesus wnschst dann kannst du die Gnade nicht missbrauchen. Ich ermutige dich vielmehr, dich mehr als je zuvor in sie hinein zu begeben. Ich wei, die Botschaft der Gnade ist fremd. Sie ist anders als alles, was die Welt uns sagt. Sie ist unerhrt, ja schon tricht (um wieder Paulus zu zitieren). Sie klingt leichtsinnig und schwach doch gerade deshalb ist sie Gottes Instrument. Denn wer der Gnade folgt, der gibt Gott alle Ehre. Wer der Gnade nicht folgt, wird immer noch Ehre bei sich selbst haben. Wer der Gnade folgt, wird von Herzen demtig, denn wie knnte er auch anders schlielich kann er nichts fr seinen Erfolg. Wer ihr nicht folgt, wird nie wahrhaft demtig werden knnen, denn seine Leistung wird seinen Erfolg bestimmen. Ja, Jesus ist kompromisslos. Mit diesem Impuls will ich dich deshalb nicht nur ermutigen, dich der Gnade hinzugeben. Ich sage dir ganz klar, dass die Gnade der einzige Weg fr dich ist, wenn du wirklich Frucht bringen willst. Doch selbst wenn ich diese Worte sage und du dich darin ertappst, dass du noch Probleme damit hast, dich der Gnade hinzugeben dann sei nicht deswegen bekmmert. Gottes Gnade bleibt ewig, sie ist immer da. Wenn du Jesus im Herzen hast, bist du bereits in ihr und sie wird dich immer umgeben, auch wenn du es nicht weit. Das Einzige was dich und mich vom vollen Genuss der Gnade fernhlt, ist der Glaube daran, dass es wirklich alles stimmt. Dennoch ist sie immer da und wird nicht weichen. Dennoch ist Gott immer zufrieden mit dir, auch wenn du zweifelst. Es ist okay, die Dinge zu hinterfragen. Du kannst auch gerne diesen Impuls sehr hinterfragen. Das mag sogar gut sein, damit deine berzeugung am Ende feststeht. Das Einzige worum ich dich bitte ist, dass du Gott persnlich fragst und dich von ihm leiten lsst. Bitte ihn einfach, dass er dir ein Zeichen gibt oder du seine Stimme und seinen Frieden klar hrst. Lass dich von ihm zur Wahrheit fhren. Er wird dich nicht belgen. In Liebe, Johannes Anhang: Noch ein kurzer Gedanke: Du darfst alles tun, um weiterzukommen. Aber du solltest keinesfalls denken, dass durch dein Tun und deine Leistung Erfolg oder Triumph ber Snde entsteht. Denn wenn du das glaubst, dann begibst du dich schnell auf einen gesetzlichen Pfad. Vergiss niemals, dass Snde eine geistliche Macht ist, die du aus eigener Kraft nicht besiegen kannst. Willst du sie wirklich loswerden, ist Gnade deine einzige Adresse. Damit sage ich nicht, dass du zum Beispiel nicht mehr in eine Therapie gehen oder Seelsorge betreiben solltest. Gott benutzt sehr gerne Menschen, die seinen Geist haben (und manchmal nutzt er sogar welche, die ihn nicht haben), um wirklich zu heilen. Auch Bcher und Ratschlaggeber sind nicht falsch. Auch Nachzudenken, was die Ursache deiner Herausforderung sein knnte, ist nicht falsch Aber verliere dich nicht in diesen Dingen und denke nicht, dass du noch zwanzig weitere Bcher lesen, noch mehr deine Snden bekennen, noch mehr nachdenken und grbeln musst, um befreit zu werden. Vielmehr fokussiere dich auf Gott und lass dich durch ihn in Gedanken leiten. Danke ihm fr kommende Lsungen und dass er deine Schwche schon am Kreuz getragen hat, dass er die Macht der Snde besiegt und alles vollbracht hat. Glaube dass, gib dich der Gnade hin, und dann geh mutig und freudig weiter. Tu, was immer dir Gott ins Herz legt. Beharre nicht auf der Art, wie du das Problem gelst sehen willst, sondern lass dich vom Heiligen Geist zur Lsung leiten. Manchmal wirst du einfach eine Erkenntnis haben, manchmal werden dich andere Menschen weiterbringen, manchmal wird ein rztlicher Eingriff den Erfolg bringen, manchmal wird dir Seelsorge oder gute, psychologische Beratung sehr gut tun, manchmal wird es dir helfen, deinen Lebensstil zu verndern und manchmal wird Gott direkt eingreifen und heilen. Schrnke Gott nicht ein. Alles was Gut ist, kommt von ihm. Aber ergreife in allem, dass nicht deine Leistung dir den Erfolg bringt, sondern die Fhrung des Geistes Gottes, der erst durch Gnade in dir Raum findet zu wirken und zu reden Und sei immer offen fr ein Wunder. Gott liebt es, in aussichtslosen Situationen zu berraschen. :D Bald geht es mit einem spannenden Thema weiter. Abonniere den Newsletter, um nichts zu verpassen. Der Autor Johannes ist der Sohn von Peter und Barbara Pfendt, den Grndern vonAGAPE-LEBEN. 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Aktualisiert: 8.7.2023

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