KnitPro Häkelnadeln: Metall vs. Holz vs. Bambus

KnitPro Häkelnadeln sind so vielseitig wie die Projekte, die wir mit ihnen kreieren. Egal, ob uns uns nach einer kuscheligen Wolldecke, einem süßen Amigurumi oder einem filigranen Tuch ist: Dank der verschiedenen Nadelserien von KnitPro gibt es für jedes Garn einen passenden Haken. Ich habe die Metall-, Holz- und Bambusnadeln einem Praxistest unterzogen und verrate Euch hier meine Ergebnisse. But first: Maschenproben! So viele Mascheproben habe ich wohl noch nie auf einmal angefertigt! Okay, sie sind keine 10 x 10 cm groß, aber zum Einschätzen des Häkel-Feelings haben sie ausgereicht. Ich habe jeweils sechs Reihen mit zehn festen Maschen und dann noch zwei Reihen Doppelstäbchen gehäkelt. Für den Test habe ich mir drei verschiedene Garne aus meinem Stash herausgesucht. Dabei war mir nicht nur ein Mix aus verschiedenen Materialien wichtig, sondern auch aus unterschiedlichen Garnstärken. In meinem Versuchsablauf wollte ich mich nämlich nicht nur auf eine Nadelstärke beschränken, sondern mit Bezug auf Stabilität und Handhabung sowohl dünne als auch dickere Häkelnadeln testen. Hier seht Ihr Garn- und Nadelkombination in der Übersicht: Häkelnadel Nr 3,5Häkelnadel Nr 4,5Häkelnadel Nr 6 Glitzergarn aus 80% Viskose, 20% Polyester; glatter, aber kantiger Faden klassisches Topflappengarn aus 100% Baumwolle; matter, stumpfer FadenWollmischgarn doppelt genommen, 60% Schurwolle, 40% Polyacryl, single ply mit leichtem Flaum In der nachfolgenden Slideshow seht Ihr die fertigen Probeläppchen. Der Größenunterschied wäre mit größeren Maschenproben sicherlich offensichtlicher ausgefallen. Gerade bei Nadelstärke 6 und dem Wollmischgarn wird jedoch der Unterschied von der Metallnadel zu Holz und Bambus deutlich. Deshalb ist es wichtig, und wir werden auch nicht müde es zu sagen, nicht innerhalb der Arbeit die Nadel zu wechseln. Außerdem sollte die Maschenprobe auch stets mit der Nadel angefertigt werden, mit der auch das Projekt gearbeitet werden soll. Glitzergarn mit Häkelnadel Nr 3,5Topflappengarn mit Häkelnadel Nr 4,5Wollmischgarn, doppelt genommen, mit Häkelnadel Nr 6 Wie sich die einzelnen Häkelnadeln geschlagen haben, findet Ihr in den nachfolgenden Absätzen. KnitPro Häkelnadeln: Die Kandidaten Metall-, Holz- und Bambusnadeln sollten es sein, die ich auf Herz und Nieren untersuchen wollte. Als Versuchskaninchen boten sich da die Häkelnadeln der Zing-, der Symfonie sowie der Bamboo-Serie von KnitPro an. Sie sind alle in einem Stück gefertigt und weisen keinen Griff auf, sodass in Sachen Handhabung alle Häkelnadeln die gleichen Ausgangsbedingungen haben. Zing-Häkelnadeln: Metallenes Leichtgewicht Die Zing-Häkelnadeln haben wir Euch hier schon einmal vorgestellt. Die Häkelnadeln sind einzeln in 13 Stärken von 2 bis 6 mm erhältlich; im Set ohne die Zwischengrößen (,25 und ,75) mit neun Stärken. Da sie aus Aluminium gefertigt sind, liegen auch die großen Stärken leicht in der Hand. Bei den kleinen Stärken wird die Handhabung durch die Daumenablage angenehmer, auf der zugleich die Nadelstärke eingeprägt ist. Zu Anfang liegt die Nadel kühl in der Hand. Mir macht das nichts aus, aber Menschen mit rheumatischen Erkrankungen könnten damit Probleme haben. Beim Wollmischgarn hatte ich das Gefühl, dass die Nadel zuerst nicht ganz flüssig durch die Maschen geht. Als sie etwas Körperwärme angenommen hatte, glitt sie jedoch problemlos durch das Garn. Das stumpfe Baumwollgarn stellt für die glatten Zing-Nadeln kein Problem dar. Hier kann man ein ordentliches Häkeltempo vorlegen. Der relativ runde Kopf verhindert dabei, dass die Häkelnadel durch die falsche Einstichstelle rutscht. Mein einziges Manko wäre, dass bei Nadelstärke 6 häufiger einer der Umschläge für die Doppelstäbchen auf die Daumenablage gerutscht ist. Eigentlich ist der gerade Schaftabschnitt auch für höhere Maschen lang genug, aber ich bin manchmal etwas energisch beim Einstechen. Symfonie: Holznadeln im typischen KnitPro-Look Seien es (tunesische) Häkel- oder Stricknadeln: Die Symfonie-Holznadeln im KnitPro-typischen Streifenlook erkennt man immer und überall. Die leichten, warm in der Hand liegenden Nadeln sind aus laminiertem Birkenholz gefertigt. Um keine Abstriche bei der Stabilität machen zu müssen, können die Holzhäkelnadeln nicht ganz so dünn gearbeitet werden wie Metallnadeln. Die hölzernen KnitPro Häkelnadeln sind somit ab einer Stärke von 3 mm erhältlich, dann jedoch bis zu einer Größe von 12 mm Durchmesser (allerdings ohne Zwischengrößen). Im Gegensatz zu den Zing-Nadeln weisen sie einen geraden Schaft auf, der sich nicht zur Spitze hin verjüngt (schaut Euch dafür auch diesen Beitrag an). Dementsprechend lockerer wird auch das Maschenbild besonders der festen Maschen, was beim Glitzergarn am deutlichsten wird. Gerade beim Glitzergarn entsteht durch den kantigen, metallischen Faden jedoch ein unschönes Geräusch, wenn sich das Garn über die Nadel bewegt. Hier würde ich also eher zu einer Metallnadel greifen. Auch die Holznadeln von KnitPro sind super glatt, und gleiten durch das Wollmischgarn sogar besser als die Metallnadeln. Im Topflappengarn haben sie allerdings ihre Nemesis gefunden. Das Einstechen funktioniert durch den schmalen, spitzen Kopf noch sehr gut, aber beim Zurückziehen stockt es dann doch etwas. Um dem entgegenzuwirken, scheine ich automatisch noch lockerer gehäkelt zu haben. Bamboo: Denn Pandas wissen, was gut ist Feinster japanischer Bambus ist der Rohstoff für die KnitPro Häkelnadeln Bamboo. Wie die Holznadeln gehen auch sie erst bei Nadelstärke 3 los und sind in insgesamt zwölf Stärken (bis Nadel Nummer 10) erhältlich. Ihr könnt die Häkelnadeln sowohl einzeln als auch im Set mit acht Nadeln erwerben. Im Gegenteil zu den Symfonie-Nadeln weisen sie keine flache Daumenablage auf. Mich stört das nicht, aber wer einen festen Platz für den Daumen benötigt, sollte das im Hinterkopf haben. Als Försterskind tut es mir fast ein bisschen weh, das einzugestehen, aber die Bambusnadeln liegen tatsächlich wärmer in der Hand als Holz. Das ist kein Ausschlusskriterium für die Holznadeln, aber durchaus interessant zu wissen. Eigentlich gilt Bambus als das griffigste Material für Handarbeitsnadeln, doch die Nadeln der Bamboo-Reihe sind wirklich unglaublich glatt. Ich war erstaunt, wie leicht sich die Nadel durch das stumpfe Baumwollgarn navigieren ließ. Wider Erwarten gab es hier kein Stocken beim Durchziehen des Fadens. Mit der Beschreibung perfekte Oberfläche hat KnitPro also keinesfalls übertrieben. Die Köpfe der Doppelstäbchen sind etwas weiter als bei der Zing-Nadel, aber das kann auch ein Resultat des geraden Schaftes sein. Hier gab es zwar auch das unangenehme Schrap-Geräusch beim Glitzergarn, trotzdem bin ich mit der Bambusnadel vollends zufrieden. Sowohl bei der Bambus- als auch bei der Holznadel hatte ich übrigens nie das Gefühl, dass die dünnste Nadel nicht stabil genug sei. Natürlich sollte man sie nicht mutwillig biegen (oder sich ungünstig draufsetzen), aber auch Festhäkler*innen dürften mit den Nadeln ihre Freude haben. KnitPro Häkelnadeln: Welche ist Euer Favorit? Holz, Metall oder Bambus – welches ist Euer Favorit? Habt Ihr eine für alles oder rechtfertigt Ihr Eure Häkelnadelsammelleidenschaft auch damit, für jedes Garn eine andere Nadel haben zu müssen? Verratet es uns in den Kommentaren! The post KnitPro Häkelnadeln: Metall vs. Holz vs. Bambus appeared first on Simply Kreativ.

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