Köcher für Pfeile Ratgeber Welcher ist der Richtige?

Ein Köcher fürs Bogenschießen ist nicht unerlässlich, aber sinnvoll. Für den Anfänger ist es nicht unbedingt ein Must Have, aber irgendwann wird es dir zu mühevoll sein, die Pfeile neben dir auf den Boden zu legen und dich nach jedem einzelnen Schuss zu bücken, um einen aufzuheben. Doch welcher Köcher ist der beste? Wir verraten dir, welche Köcher Arten es gibt und worauf du beim Köcher Kauf achten musst. Was ist ein Köcher für Pfeile? Ein Köcher ist eine Art Tasche, die der Aufbewahrung und dem Transport von Pfeilen für Bögen und Armbrüste dient. Dabei ist die Öffnung, in die die Pfeile gesteckt werden, in Abteile unterteilt. Dadurch verrutschen die Pfeile nicht und werden in aller Regel auch nicht beschädigt. Allerdings solltest du auf die Befiederung achten und die Pfeile nicht zu dicht packen. Über die Jahrtausende haben sich verschiedene Arten von Köchern entwickelt, so dass für jeden Bogen und jeden Zweck der passende erhältlich ist. Traditionell wurden Köcher aus Leder gefertigt, es sind aber auch solche aus Tuchstoff bekannt. Heutzutage wird neben Leder auch Kunststoff verwendet und die modernen Köcher verfügen zum Teil zusätzlich über Taschen, in denen Bogenschießen Equipment oder Werkzeug aufbewahrt werden kann. Die Vorzüge eines Köchers Die Vorteile eines Köchers liegen auf der Hand: Der Transport der Pfeile wird wesentlich vereinfacht Ein Köcher ermöglicht während des Schießens eine bessere Handhabung der Pfeile Die Pfeile sind sowohl während des Schießens als auch während des Transports vor Beschädigungen sowie Umwelteinflüssen geschützt Last but not least sieht ein Bogenschütze mit Köcher weitaus professioneller aus als einer, der sich nach jedem Pfeil bücken muss Die verschiedenen Köcher Arten – Alle Vor- und Nachteile Du hast bei den Köcher Arten die Qual der Wahl. Jeder Köcher hat Vor- und Nachteile und letzten Endes ist es Geschmackssache, ob du dich für einen Rückenköcher, einen Seitenköcher oder eine andere Art von Köcher entscheidest. Rückenköcher Wenn du beim Bogenschießen Wert auf Tradition legst und beispielsweise gern einen Langbogen bei dir trägst, darfst du dir einen Rückenköcher eigentlich nicht entgehen lassen. Vorteile Er bleibt beim Laufen an Ort und Stelle, ohne dass irgendetwas klappert oder verrutscht Du kannst damit eine hohe Anzahl an Pfeilen transportieren Die Pfeile sind gut vor Beschädigungen geschützt Du kannst dich fühlen wie Legolas oder Robin Hood – kleiner Scherz am Rande Nachteile Du musst bei jedem Schuss quasi blind nach den Pfeilen tasten, was noch kein Problem darstellt, wenn jeder davon intakt ist; hast du aber ein oder zwei beschädigte Pfeile im Köcher, kann das richtig ärgerlich werden, wenn du jedes zweite Mal einen davon herausziehst Du solltest dich mit einem Rückenköcher definitiv weder bücken, noch zu weit nach vorne lehnen, sonst darfst du alle Pfeile wieder vom Boden sammeln Zwar lassen sich mit einem Rückenköcher viele Pfeile transportieren, jedoch kann die Befiederung Schaden nehmen, wenn du die Pfeile zu dicht packst Beim Griff nach dem Pfeil veränderst du oft kaum merklich deine Position, was zu einem schlechteren Schießergebnis führen kann Das Laufen mit einem Rückenköcher kann in unwegsamem Gelände zum Spießrutenlauf werden, weil du dauernd an Ästen oder anderen überhängenden Dingen aneckst – auch so kann die Pfeilbefiederung beschädigt werden Seitenköcher Der Seitenköcher ist unter den Bogenschützen der beliebteste. Er wird so auf der Zughandseite an der Hüfte getragen, dass seine Öffnung vorne liegt. Dadurch bietet er dem Schützen viele Vorzüge: Vorteile Die enthaltenen Pfeile sind einfach zu entnehmen Der Schütze hat seine Pfeile stets im Blick und sieht, wie viele ihm noch bleiben Das Befüllen geht schnell und leicht Die Pfeile sind gut geschützt, da Seitenköcher meist sehr lang sind und nur noch die Befiederung des Pfeils herausragt Er ist beim Schießen nicht im Weg Nachteile Beim Schießen ist er nicht im Weg, dafür aber oft beim Laufen – manch einen Schützen nervt es, wenn der Köcher bei jedem Schritt gegen ihn schlägt Die Befiederung ist nicht vor der Witterung geschützt, so dass gerade Naturfedern unter Feuchtigkeit oder Nässe leiden können – dies kann den Pfeilflug erheblich beeinträchtigen Anbau- und Bogenköcher Moderne Bogenarten wie Compoundbogen sowie manche Recurvebogen verfügen über ein Mittelteil mit speziellen Bohrungen, an denen ein Bogenköcher befestigt werden kann. Auch für traditionelle Bogenarten wie den Langbogen sind mittlerweile Bogen Köcher erhältlich. Diese werden an den Bogen angesteckt. Auch diese Köcher Art weist natürlich Vor- und Nachteile auf: Vorteile Der Bogen Köcher ist einfach zu befüllen Er ist sehr praktisch, da man alle Pfeile sofort griffbereit hat Die Pfeile sind gut sichtbar, so dass der Bogenschütze Beschädigungen daran sofort überblicken kann Der Köcher ist bequem zu tragen, da nichts verrutscht oder klappert Das zusätzliche Gewicht am Bogen wirkt wie ein Stabilisator Nachteile Die Pfeile sind sehr ungeschützt; gerade bei Holzpfeilen ist das ein großer Minuspunkt, da diese der Witterung vollständig ausgesetzt sind Da sein Gewicht den Bogen stabilisiert, ist der Köcher bei diversen Turnieren nicht gern gesehen oder gar verboten Es passen nur wenige Pfeile hinein; meist sechs an der Zahl Du brauchst zusätzliche Taschen für dein Equipment, da der Köcher keine hat Der richtige Köcher für jeden Bogen Welchen Köcher für Pfeile du verwenden möchtest, ist eine Stil- sowie eine Geschmacksfrage. Zu einem traditionellen Bogenschützen passt kein Kunststoffköcher. Jedoch gibt es noch andere Dinge zu beachten, beispielsweise die Größe des Bogens. Es ist gut möglich, dass dir ein Seitenköcher beim Gebrauch eines Langbogens im Weg sein wird. Daher greifen traditionelle Bogenschützen eher zu einem Rückenköcher. Gerade für Compoundbögen ist ein Bogenköcher sehr gut geeignet, da dieser Bogen nicht mit Holzpfeilen geschossen wird. Diese sind also nicht so witterungsanfällig und können gut am Bogen transportiert werden. Bist du dir unsicher, lass dich beraten, gern auch per Mail oder Telefon. Gute Onlineshops bieten diesen Service an, wenn du dir einen Bogenschießen Köcher kaufen möchtest. Egal, für welchen Köcher für Pfeile du dich entscheidest, du solltest auf deine Händigkeit achten. Ein Linkshänder braucht quasi einen spiegelverkehrten Köcher! Köcher selber bauen Möchtest du dir einen Köcher selber bauen, kannst du einerseits auf Bausets zurückgreifen. Diese kommen inklusive aller benötigten Teile bei dir an und du musst sie nur noch zusammensetzen. Du kannst natürlich auch komplett einen Köcher selber bauen. Erst musst du dich entscheiden, ob du einen Seitenköcher oder einen Rückenköcher selber bauen willst. Wir beschränken uns in unserer Anleitung zum Köcher Selbstbau auf den Rückenköcher. Du nimmst ein Stück Leder oder Stoff und glättest es Falte das Lederstück an den Seiten so, dass oben und unten Öffnungen bleiben Vernähe die Seitenteile miteinander und nutze dafür einen stabilen Stich Nun vernähst du den Boden; eine Seite bleibt offen, in die später die Pfeile gesteckt werden Schneide nahe der Öffnung einen Schlitz ins Leder und einen weiteren in Bodennähe Schiebe ein schmales Lederband mit geeigneter Länge durch beide Schlitze; dieses dient als Träger Jetzt kannst du dir den Köcher auf den Rücken legen und die beiden Enden des Lederbandes miteinander verknoten; achte dabei auf einen stabilen Knoten und denke an das zusätzliche Gewicht der Pfeile, die du später transportieren möchtest Wir hoffen, wir konnten dir bei deiner Entscheidungsfindung für einen Köcher helfen und dir wertvolle Tipps geben, wenn du einen Rückenköcher selber bauen willst. Viel Spaß beim Bogenschießen! Der Beitrag Köcher für Pfeile Ratgeber Welcher ist der Richtige? erschien zuerst auf Your Archery Guide.

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