Neuharlingersiel Fischer Uwe Abken mit Thilo Abken auf der Polaris Mein Heimathafen Neuharlingersiel ~ Krabbenfischer Uwe Abken Thilo Reich beim Flicken der Netze Seit 33 Jahren geht er mit seinem blau-gelben Kutter „Polaris“ vor Neuharlingersiel auf die Jagd nach den kleinen Krebstieren. Mit an Bord: Stiefsohn Thilo, der die „Polaris“ einmal übernehmen will. Die beiden fischen ausschließlich Krabben, also Nordseegarnelen. Und nach insgesamt über 40 Jahren Berufserfahrung kennt Kapitän Uwe Abken alle Tricks, wie man einen guten Fang ergattert. Meist kann er durch Wetter-und Naturbeobachtung schon morgens einschätzen, ob er erfolgreich sein wird: „Schwierig wird das Fischen,wenn das Wasser zu klar ist. Denn die Krabben halten sich am liebsten im trüben Gewässer auf und graben sich tief in den Sand“, erklärt der Fischer. „Tagsüber ist daher ein leichter Wind, der das Wasser aufwirbelt, eine gute Voraussetzung. Am besten lassen sich Krabben jedoch immer noch bei Nacht fangen.“ Aber nicht nur die Zeit, auch der Ort ist wichtig: „Die meisten Krabben befinden sich an den Prielkanten. Hier muss man jedoch schnell sein und aufpassen, dass sich der Kutter nicht im Watt festsetzt“, so Abken. Kapitän und Krabbenfischer Uwe Abken auf der Brücke des Kutters Polaris Beim Fischen werden über die Auslegerbäume an den Seiten des Schiffes die „Baumkurren“ zu Wasser gelassen. Das sind Grundschleppnetze, die durch Querstande aus Stahl, den Kurrbaum, offengehalten werden. Sie schubbern über den Boden und fangen die aufgescheuchten Tiere ein, wobei spezielle Schutznetze größere Fische abhalten. Die Krabben landen im Ende des Netzes, dem „Steert“. „Der beste Moment ist, wenn der Fang herausgeholt wird und gut ist. Dann macht das Fischen Spaß und man weiß, dass sich die Mühe gelohnt hat“, erzählt Abken. An Deck wird der Steert geöffnet, der Fang sortiert, gespült und noch auf dem Kutter gekocht, wodurch die Krabben ihre typische rosa Farbe und Krümmung erhalten. Gut gekühlt kommen sie dann im Neuharlingersieler Hafen an. Unterwegs muss noch Protokoll geführt werden, um die strengen MSC-Vorgaben für nachhaltige Fischerei zu erfüllen. Zehn Jahre lang hat Kapitän Uwe Abken zwischenzeitlich auch für die Ökosystemforschung des Alfred-Wegener-Instituts Probebefischungen gemacht. Aber dem Krabbenfang ist er immer treu geblieben. Denn für ihn und seinen Stiefsohn ist der Beruf eine Leidenschaft, auch wenn die Arbeit manchmal hart ist. „Das Wasser muss ein bisschen muddelig sein“ Krabbenfischer Uwe Abken weiß genau, wann die leckeren Tierchen am besten ins Netz gehen. Uwe Abken – Fischer und Kapitän auf dem Kutter “Polaris” Das könnte Sie auch interessieren Idyllischer Kutterhafen Der idyllische Kutterhafen in Neuharlingersiel lädt Groß und Klein zum Flanieren und Verweilen ein. Mehr erfahren Kutter und Kapitäne Wir stellen Ihnen die aktive Kutterflotte und die Kapitäne aus Neuharlingersiel vor. Mehr erfahren Ausflüge mit dem Kutter Ausflüge mit einem echten Kutter sind ein ganz besonderes Erlebnis für die ganze Familie. Mehr erfahren Ostfriesische Krabbensuppe Mit unserem Rezept gelingt Ihnen eine original ostfriesische Krabbensuppe im Handumdrehen. Mehr erfahren Der Beitrag Krabbenfischer Uwe Abken erschien zuerst auf .