Kritiken zu America First

Thomas M. Jauk // Ein Leben mit Swing und Anschlussfehlern (...) Wie MM als Verliererin vom Platz geht, zeichnet Angelika Fornell mit hervorragender darstellerischer Energie nach, eindrcklich im Verschnitt der glamoursen Posen mit der prekren psychischen Verfassung des Stars, der verloren im Raum sitzt.Das ausdrucksstarke Edward-Hopper-Bhnenbild von Florian Barth gibt diesem Raum mit dem Sog in die hinterste Ecke und der irritierenden Verdoppelung die existenzielle Leere, in der MM versinkt. (...) Herbert Bttiker in Der Landbote/CH am 23. Mrz 2019 Die Marke Marilyn (....) Marilyn alias Norma Jeane ist dabei so etwas wie teilnehmende Beobachterin ihrer Erinnerungen, mal begeistert, mal entgeistert, mal eingeschchtert, mal mitten dabei. Im Spiel von Angelika Fornell verliert sie, obwohl dazu verdammt, mehr als zweieinhalb Stunden in nichts als einem bergroen roten Pullover und Unterwsche zu agieren, zu keinem Zeitpunkt die Wrde. Die Posen, das Lcheln, die divenhafte Attitde - all das ist noch abrufbar. Aber darunter blitzt immer wieder der Abgrund auf. (...) Joachim F. Tornau in "Theater der Zeit", Februar 2018 A Material Girl (...) allen voran Angelika Fornell als gealterte Marilyn Monroe. Fornell verkrpert diese unvergleichliche Diva mit enormem Facettenreichtum zwischen Ehrgeiz, Enttuschung, Begeisterung und Abgebrhtheit und bringt so eine in Habitus und Gestus glaubhaft verkrperte Reinkarnation einer auf ihr Leben zurckblickenden Marilyn Monroe auf die Bhne. Wenn sie sich so mit schwarz bestrumpftem Bein und ihrem Oversize-Pulli auf dem berdimensionalen Plschbett rkelt, birgt dies Sexappeal und Naivitt zugleich, lsst jedoch in jedem Moment durchblicken, dass diese Marilyn ganz auf Wirkung bedacht ist. Jede Geste, so kaprizis sie auch sein mag, ist eingebt und abgestimmt, und kaum eine verfehlt ihr Ziel. (....) Jan Thomas Ockershausen in "Charakter" Gttingen Januar 2018 Make Musical great again (...) Roman Majewski (...) besingt ahnungsvoll den "River of no return". Der Hit aus dem Erfolgsjahren der Monroe kontrastiert hervorragende mit dem anschlieenden Monolog der Einsamkeit. Fornell hat hier einen ihre eindrucksvollsten Momenten. (...) Ohne Frage ruft Angelika Fornell in dieser Auffhrung ihr gesamtes Potential ab. Hoffnung, Liebe, Verzweifelung, Trotz und Depression. Sie bringt alles gleichermaen auf die die Bhne. Gekonnt ahmt sie die Gestik der der Monroe nach, diese stndig jungmdchenhaft abgespreizten und verwinkelten Arme. Damit ist Fornell einer der Grnde, warum diese Inszenierung durchweg gelungen ist. Mit der Stimme nhrt sie immer wieder die Hoffnung der Monroe auf die Anerkennung als ernsthafte Schauspielerin anerkannt und zu werden. Genauso deutlich macht sie, warum dieses Ansinnen zum Scheitern verurteil war. In 29 abendfllenden Filmen hat sie mitgewirkt und zehnmal die Hauptrolle gespielt. Aber nur mit "Misfits" ist ihre Filmkunst gelungen, doch der Film kam 10 Jahre zu frh fr das Publikum und zu spt fr die Monroe. Im Grunde hat sie sich selbst gespielt und das war gar nicht gut. Thomas Kgler in Der Kritiker 10.12. 2017 Assoziativ spekulierende dramatische Chronik O welch ein edler Geist ist hier zerstrt, weg, weg damit Das also ist aus der gefeierten Filmikone Marilyn Monroe geworden. Eine Frau, die sich in Shakespeares Ophelia und ihrem tragischen Abgesang spiegelt, den Zgen blhender Jugend, durch Schwrmerei zerrttet Von wegen. Gleich wird Angelika Formell auf der Bhne des Deutschen Theaters wieder mit diesem hinreiend kaprizisen Lcheln posieren und jede Geste auf ihre Wirkung abstimmen. So wie auch ihre Marilyn die Erwartungen Hollywoods zu berechnen und fr sich zu perfektionieren gedachte, um trotz des Erfolges daran vor allem innerlich zu Grunde zu gehen. (...) Bhnenbildner Florian Barth hat dieser ebenso kmpferischen wie zerbrechlichen Gestalt, die im roten oversized Sweatshirt und Nylons immer wieder Posen und Haltungen sondiert und verwirft, einen wunderbar assoziativen Showroom entworfen. Es ist ein Schlafzimmer mit einem riesigen rosa Rschenbett und Blmchentapete, das sich als intimer Rckzugsort mit ffentlichen und privaten Erinnerungen, Zeitstimmungen und Spekulationen aufldt. Der Raum dahinter ist genau so gestaltet. Nur dass hier keine Filmszenen eingeblendet werden und keine Fotomotive, in denen die Aufnahmen von M.M. und die von Angelika Fornell kaum zu unterscheiden sind, so sehr wie die Schauspielerin auch vor der Kamera mit der Mimik und den Attitden der Hollywoodikone zu verschmelzen scheint. Hier erzhlt vor allem eine Projektion, was auch diese Bilder offensiv ummanteln. Mit dem Gemlde Edward Hoppers und einer einsamen Frauengestalt, die durch das Fenster in die offene Weite blickt und sich wieder dem Showparkett stellt und auch einer musikalischen Sentimental Journey. (...) America first erinnert an ein Vexierbild, wo sich mit jeder Bewegung die Details neuformieren und die Gedankenbilder, wo sich die Eindrcke stndig berlagern und dabei auch verwirren drfen. Sie mssen auch nicht alle unmittelbar entschlsselt werden, weil Stck und Inszenierung Echorume fr Imagination und Diskurs bilden, die nachwirken und an diesem grandiosen Theaterabend schon ganz unmittelbar einfach begeistern. von Tina Fibiger Kulturbro Gttingen 06.12.2017 Zerbrochen am Marktwert (...) Das grandiose Bhnenbild (Florian Barth) mit Blmchentapete im Laura-Ashley-Stil, einem Fenster zum Hof sowie Video-Einspielungen mit Szenen aus Marilyn Monroes Filmen fhrte zurck in die 50er. Damals begann die dunkelhaarige, als Norma Jeane Dougherty 1926 geborene, kurvige Schnheit ihre Weltkarriere, wurde Kunstprodukt, verlor sich selbst. Auf der Bhne erschienen zwei Versionen der Sex-Ikone, die junge Marilyn in weien Bgelfalten-Shorts (Gaia Vogel) sowie die ltere im knappen roten Kleid. Das gleichzeitige Agieren der beiden Monroe-Exemplare stellte das Jetzt und Frher nebeneinander, wurde darber hinaus zum Wechselspiel des kaputten Selbst der verzweifelten Marilyn. Komplizierte Rckblenden brauchte das Stck nicht. Obwohl sich Episode an Episode reihte, entstand Vielschichtigkeit. (...) Als frhe Inkarnation des Begriffs America First erzhlte Marilyn vom Flug der Kraniche, davon, dass nun jeder wisse, was die Wahrheit ist. Standing Ovations fr die famose Inszenierung, das tolle Stck, das engagierte Ensemble, besonders fr Angelika Fornell als Marilyn. Von Gesa Esterer HNA 03.12.2017

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Crossing America – Jonas Deichmann über Trans America Twice

Extremsportler Jonas Deichmann: Wie man 5500 km Radfahren und 100 Ultramarathons durchhlt! Jonas Deichmann, auch bekannt als deutscher Forrest Gump, ist nicht nur fr seine extremen Abenteuer zu Rad und [] Continue reading Crossing America – Jonas Deichman

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Bike Farm Melle Captain America Teil 2! Wird sie starten ???

Der Beitrag Bike Farm Melle Captain America Teil 2! Wird sie starten ??? erschien zuerst auf Bike-Farm Melle.

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Kritiken zu Das kalte Herz

Thomas Mller // Gttinger Tageblatt (...) Peter Munk (Florian Donath) will mehr vom Leben als ein armer Kohlenbrenner sein. Glasblser mchte er werden, mehr haben und angesehener sein. Geld stinkt nicht, heit es

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Il Piccolo Designer

Ut Tensio Sic Vis, in Zusammenarbeit mit uns angefertigt, war einer der erfolgreichen Gegenständen bei der Mailänder Ausstellung Il piccolo designer im Rahmen der Triennale. Sehr geehrte Firma Adriatica Molle, ich freue mich, Ihnen mitzuteilen, dass uns

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Kritiken zu Wer hat Angst vor Virginia Woolf

Thomas Mller // Gttinger Tageblatt - Marie Varela (....) Dass das Publikum von der ersten Sekunde an dabei ist, ist vor allem einer auf lange Strecken atemberaubenden schauspielerischen Leistung geschuldet. Fornell verblfft mit ihrer Bandbrei

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