Für knapp drei Wochen waren die Kunsthandwerkerinnen Lara und Hanna aus Norwegen auf Campus Galli zu Gast. Ihre Projekte: Das Holzkreuz in der Kirche vergolden und zwei Chorschranken-Platten farbig gestalten. Zuerst stand die Vorbereitung der Oberflächen an. Dazu wurden diese sorgfältig mit Hasenleim eingestrichen. Dieser spezielle Leim wird durch das Auskochen von Hasenhäuten gewonnen und besteht aus Kollagen. Im Gegensatz zum Knochenleim ist Hasenleim weniger spröde. Anschließend wurde eine Mischung aus feingemahlener Steinkreide und Leim mehrmals auf die Oberflächen aufgetragen. Diese Schicht dient als Versiegelung und als Grundierung für die später folgende Malerei sowie die Vergoldung des Holzkreuzes. Die behandelte Oberfläche des Holzkreuzes wurde fein geschabt, denn eine glatte Oberfläche ist die beste Grundlage für die Vergoldung. Für die farbliche Gestaltung der Chorschranken-Platten wurden die Ornamente in die Grundierung eingeritzt und dann ausgemalt. Dabei kam Hämatit für die rote Farbe und gemahlene Eierschalen für das Weiß zum Einsatz. Die schwarze Farbe wurde aus verkohltem Knochen mit Hasenleim gewonnen. Die fertig bemalten Chorschranken-Platten. Bevor es an das Vergolden des Holzkreuzes ging, wurde ein Motiv fein in das Holz eingeritzt. Im nächsten Schritt folgte die Vergoldung des Holzkreuzes mit Blattgold. Leider konnte die Vergoldung des Holzkreuzes noch nicht vollständig abgeschlossen werden, aber sie wird voraussichtlich im Winter fertiggestellt. Während unsere Gäste aus Norwegen arbeiteten, übernahmen unsere eigenen Handwerker die Aufgabe, den Besuchern die Techniken und Arbeitsprozesse zu erklären. Die Arbeit der beiden Kunsthandwerkerinnen war für die Besucher und die Belegschaft gleichermaßen faszinierend. Link zur Homepage Kunstverksted: https://www.kunstverksted.no/ Link zum Instagram Kanal von Lara: https://www.instagram.com/lara.r.domeneghetti/ Link zum Instagram Kanal von Hanna: https://www.instagram.com/hannamarienes/
Die ehrenamtliche Goldschmiedin Sara formt Gewandschließen, sogenannte Fibeln, aus Bienenwachs. Dabei orientiert sie sich an mittelalterlichen Funden. Die Modelle werden dann aus einem Gemisch aus Mist, Schamott, Lehm und Tierhaaren ummantelt. Diese Forme
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