Leviathan Freiheit vs. Sicherheit

Einleitung Leviathan How to become a Corona Soldier Orientierungslosigkeit Krieg Light Neoliberales Weiter So? Politisches System und Internationale Ordnung Öffentlicher Raum und Kultureller Betrieb Schulbetrieb_Arbeitswelt_Fazit Porano, 25.3.20 MAKROEBENE Könnt ihr euch noch an die 9.Klasse Gemeinschaftskunde erinnern? In Sachsen hatten wir damals den „Leviathan“ – diese Staatstheorie von Thomas Hobbes – die das Verhältnis von Staat und Bürger in Zeiten des Absolutismus klärte. Das Individuum als Teil eines großen Staatskörpers der mit absoluten Befugnissen ausgestattet war. Der Nationalstaat BRD ist ein Staatskörper mit 82,8 Millionen Zellen. Diese Zellen unterteilen sich nochmals in Organe, Blutbahnen, etc bis zur einzelnen Zelle, momentan als Hausstand bezeichnet, und jedes einzelne Individuum nochmals ein Leviathan für sich – jeder Organismus wieder in mit seinen Milliarden Zellen- usw. https://de.wikipedia.org/wiki/Leviathan_(Thomas_Hobbes) Der Leviathan ist aus seinem Zombiezustand reanimiert worden Zitat Wiki: Durch die ihm zuerkannte Autorität ist der Souverän in der Lage, „alle Bürger zum Frieden und zu gegenseitiger Hilfe gegen auswärtige Feinde zu zwingen.“ Er regiert mit uneingeschränkter Gewalt, also absoluter Macht, der sich alle zu unterwerfen haben. Vor Tyrannei und Willkürherrschaft sind die Bürger nur geschützt, sofern der Souverän selbst ‚vernünftig‘ ist. Der Preis dieses übermächtigen Staates ist die individuelle Freiheit, alles zu tun und nur eigenen Gesetzen zu folgen. Sie wird dem Streben nach leiblicher und rechtlicher Sicherheit geopfert. Dieser Leviathan ist gerade aus seinem Winterschlaf erwacht, denn die oben zitierten Kriterien werden gerade rigoros angewendet und überfordern die meisten von uns, da niemand damit gerechnet hat, dass wir, die uns in Sicherheit wähnten uns plötzlich von einem Tag auf den anderen mit diesen zum Teil absolutistischen gesellschaftlichen Bedingungen, und Fragen um Leben und Tod auseinandersetzen müssen und in Strukturen leben die an Mittelalter und Burgen erinnern. Grenzen Das Runterfahren der Grenzen in Zeiten des Neoliberalismus, mit dem Ziel das private unternehmerische Potenzial und den Individualismus zu entfalten, um den Wohlstand und den technischen Fortschrit zu mehren, gleichzeitig seine Institutionen zu schwächen und schrittweise in die Privatwirtschaft zu überführen (Bsp. privatisierte Krankenhäuser, Wasserwerke, Öffentlicher Rundfunk, staatl. Produktionsbetriebe etc, etc) – dieser Prozess ist mit einem Mal ausgesetzt, denn der durch den Neoliberalismus in eine Art künstl. Koma versetzte „Nationalstaat“ ist wiedererwacht, um seine ihm bekannte Organisationsform zu schützen, das Individuum zu schützen, bevor die frei durch die Welt schwirrenden angesteckten CoronaPeople sich weiter durch nicht definierte Grenzen zu einem exponetiellen Krankenheer entwickleln und die öffentlichen Systeme, komplett kollabieren lassen und je nach Ausdauer jedes einzelnen Staatsgebildes zerstören. Die Frage der neoliberalen Herrscher lautet auch deshalb? Wen opfern wir – die alten und schwachen Menschen oder unser momentanes Wirtschaftssystem – wie gestern in den Mediasetsendern (Berlusconi) gut zu verfolgen war.: Wie lange können wir die Geschäfte zu machen, ohne das alle pleite gehen. Während im staatl. Rundfunk die Vertreter von Staat sprachen. Der Leviathan ist wieder erwacht Während asiatische autokratische Regime, recht schnell ihre Organisationsketten aktivierten, und eine ziemlich klare Entscheidung trafen, nämlich vorerst die Priorität dem Schutz der gesamten Bevölkerung vorrang zu geben, und somit die Quarantäneregeln für alle gleich zu setzen, weil somit das Risiko in einem mathematischen Modell für alle möglichst minimiert werden, ist in der westl. Hemisphäre viel Debatte im Gange, und noch lange nicht zu Ende, wie auf die Krise in Zukunft nun wie noch reagiert werden soll, denn es geht ums eingemachte, es geht ums Geschäft, um unseren Lebensstil bzw. bei lang anhaltendem Lockdown eventuell sogar die wirtschaftl. und politische Systemfrage. Aber zurück zum Leviathan. Schnelle Entscheidungen benötigen verlässliche Strukturen. Diese Strukturen basieren immer noch auf dem Konzept des Nationalstaates. Nachdem dein Leviathan sich angesteckt hatte und sein Immunsystem (Gesundheitssystem) feststellte dass das Virus außer Kontrolle geraten ist, hat er sich als erste Maßnahme: Abgrenzung verordnet auf nationalstaatlicher Ebene – Grenzen dicht – kontrollieren was rein und was raus kommt – eine Schutzmaske aufgesetzt um nicht noch mehr Viren reinzulassen. Bsp: Fieberkontrolle am Flughafen Rom, bei meiner Einreise nach Italien am 9.3.20. Zeitglich passierte auf der Mikroebene die Anweisung an seine Zellen den selben Prozess einzuleiten. Die Entscheidung mit wem du eine Quarantänezelle bilden würdest, bzw. zu welcher größeren Zelle (Kommune) du zugehörig sein würdest – Abgrenzung im regionalen, lokalen, persönlichen Umfeld. Diese neue Erfahrung wird seine Spuren hinterlassen, da bin ich mir sicher! Dein Leviathan hat sich nun trotz der Schutzmaßnahmen angesteckt, bekommt Fieber und die Frage ist jetzt – nimmt er lieber Paracetamol und andere Mittel um die Fieberkurve zu senken und den Krankheitsverlauf auf mehr Zeit zu verteilen, um soviele seiner Zellen zu retten, oder sagt er sich – scheiß drauf, ich muss morgen meinen Laden wieder aufmachen, ich kann mir Bettruhe gerade nicht leisten, hohes Fieber – 3 Tage eventuell Gehirnschäden, aber ich muss wieder im Laden stehen. Das wird die Debatten der nächsten Wochen bestimmen, wie bereits in Italy von statten geht. Der momentane Plan sieht eher so aus, dass Virologen die erste Phase der Debatte dominieren. Hier eine Quelle, die den Pandemieplan der Lockdownstaaten aufzeigt, in denen die Sache bereits ausser Kontrolle geraten ist (ESP, IT, FR,D etc). Sie zeigt recht klar was im lokalen, nationalen und internationalen Maßstab ungef. zu erwarten ist, wenn es darum geht die Dauer und den Sinn der jeweiligen restriktiven Maßnahme zu verstehen. Die Infos basieren auf einer Simulation/Studie englischer Forscher, woran sich momentan die meisten Regierungen der Länder orientieren, die die Lockdown Bekämpfungsstrategie gewählt haben. https://www.quarks.de/gesellschaft/wissenschaft/darum-ist-die-corona-pandemie-nicht-in-wenigen-wochen-vorbei/ MIKROEBENE Quarantänemaßnahmen – wie lange? Wie in der BRD und in Italien, so sind die Quarantänemaßnahmen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit graduell erhöht worden. Hier auf dem Dorf sind wir momentan an einem Punkt, dass ich polizeilich klären musste, ob ich mein Kind noch mit dem Auto von meiner Kommune zum Dorf der Mutter (2km) fahren darf, um die Betreuung zu garantieren. Laut Gesetz ist es strafbar die Kommune zu verlassen, der örtliche Polizist verwies, dass ich es einfach begründen soll, im Falle einer Kontrolle. Aber ich darf nicht mehr das nächste Einkaufszentrum anfahren, sondern muss mich im lokalen Tante Emma Supermärktchen versorgen. Bis zum 9.4. gilt das Dekret. Ich bin Teil einer lokalen Quarantäneburg – Porano. Dieses Runterbrechen auf das Lokale – Abriegeln von Kommunen – Mittelalter – Ich spüre wie die Leute im Dorf zunehmend sauer waren auf Mitmenschen die spazieren gingen, weshalb sie die Polizei riefen. Mitlerweile läuft, spaziert hier niemand mehr rum und alle sitzen und warten ab. Was sagt uns das über das aktuelle Vorgehen? Norditalien ist Epizentrum, Madrid ebenfalls, haben wertvolle Zeit verschenkt, und sind jetzt mit einer ersten starken Infektionswelle konfrontiert und vielen Toten, wie alle wissen. Die Krankenhäuser im Norden Italiens sind modern, aber überfordert mit so vielen Kranken, hier in Umbrien sind die Krankenhäuser so lala, das weiß ich aus Erfahrung, sie garantieren eine Grundversorgung und für kompliziertere Operationen muss man weiter raus, aber das ital. Gesundheitssystem ist nicht das schlechteste – Problem: in der Pandemie – wenig Intensivbetten, wenig Personal, wenig Beatmungsgeräte. Beatmungsgeräte sind die neuen Panzer. Das Dilemma unserer führenden Kräfte ist eine Ballance zu finden zwischen: Kapazität der Gesundheitsversorgung, wirtschaftlichen Verlusten, ethischer Fragen, nationaler Seuchenbekämpfungsstrategie im internationalen Kontext und mentaler Stärke der Bevölkerung (3 Wochen ausharren mit Kleinkindern, ohne raus gehen zu dürfen? Soziale Isolation – Wie lange hält man das aus? etc) D.h.: Momentan ist in D/IT/FR mit einer schrittweisen Imunisierung der Bevölkerung zu rechnen, je nach Kapazitätsleistung des lokalen/nationalen Gesundheitssystems werden die Maßnahmen entweder restriktiver oder weniger restriktiv gehandhabt. Die erste Welle ist als die Schlimmste zu erwarten (ESP,IT – D/FR?) Einige Länder, wo der Herd gerade klein ist (Trinidad Tobago, Kasachstan) werden wahrscheinlich versuchen, das Feuerchen noch auszutreten, durch ihre Schließungen bis Ostern etc, müssten sich dann aber ganz hart abschotten um keine immer wieder kehrenden Seuchenpersonen im Land zu haben. In den Lockdownländern könnten in Wellenbewegungen die Maßnahmen mal strenger, dann wieder lockerer werden bis genug Genesene rumlaufen, bzw. das Serum auf dem Markt ist. Das ist das Modell – die Praxis wird gerade an uns getestet- Trotzdessen werden viele Menschen sterben. Auch beim medizinischen Personal. Nach der 1. Imunisierungswelle der systemrelevanten Kräfte wird es wahrscheinlich besser. Diejenigen die das Virus hatten, sind mit der Sache wahrscheinlich erstmal durch, wenn bis dahin man nachweisen kann, das man keine weiteren Leute ansteckt, trotz Heilung. Reisen und Flugverkehr Und hier ist das Problem: Es sind noch keine Schnelltests flächendeckend verfügbar, angeblich dauert es noch 2 Monate bis diese verfügbar sind – fürs Reisen kann dies bedeuten – Kein Nachweis von Imunität oder negativem Testergebnis → keine Ausreise/Einreise bei der momentanen Grenzsituation. 14 tägige häusliche Quarantänepflicht bei Ankunft aus einem Seuchenland. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Ende April wieder normal von einem Land ins nächste Land reisen wird. Tschechien hat seine Grenzen vorerst 6 Monate geschlossen. Ich glaube dies ist eine realistsiche Dauer, um sich darauf einzustellen, irgendwie in eine halbwegs funktionierende Öffentlichkeit zu treten. Dies bedeutet aber nicht, dass das Problem aus der Welt sein wird, sondern die anderen Länder mit schlechter medizin. Versorgung müssen dann in solidarischen Aktionen mit medizin. Personal, Geld und Gütern versorgt werden. Das Problem wird die Welt solange beschäftigen, bis ein Impfstoff verfügbar ist. Normales Reisen könnte also erst in 12 – 24 Monaten wieder möglich sein, wenn bis dahin nicht bereits alle Fluggesellschaften pleite oder verstaatlicht sind. Versorgung – Gibt’s morgen noch was bei REWE zu futtern? Hier hilft ein Blick auf nationale Lebensmittelindustrien. Deutschland produziert vieles selbst – exportiert Fleisch und Milch, Kartoffeln etc ist aber auch stark von Einfuhren abhängig – vor allem was Südfrüchte und Gemüse angeht. Die momentanen Grenzkontrollen sind belastend für den Logistiksektor – kilometerlange Staus an den Grenzen. In Spanien hat man Probleme die 15000 saisonalen Erntehelfer aus Marokko zu ersetzen, in Deutschlad die Spargelstecher aus Rumänien – Grenzen zu – es wird über nationale Maßnamen zur Aufrechterhaltung der Lebensmittelindustrie im Süden Europas nachgedacht – mit Auswirkungen auf den Preis, da die ungelernten arbeitslosen Kellner etc best. nicht für 3€/h Tomaten pflücken werden. Also rechnet mit Preissteigerungen in den nächsten Wochen. Billiges Essen war gestern. Italien – ähnliche Situation – auch Sizilien und Kalabrien greifen auf ein Heer an billigen illegalen Erntehelfern aus N-Afrika zurück. Viele Ausfälle durch Erkrankungen, und schlechte Hygiene könnten auch hier die Lieferketten beeinträchtigen – Preissteigerungen vorprogrammiert – auch aufgrund der erhöhten Binnennachfrage – da alle Zu Hause sitzen und kochen und backen, Abends bspw. keine Eier, kein Brot im Supermarkt. Momentan ist die Versorgung garantiert, aber ich habe bereits Freunde, die schonmal prophylaktisch den Gemüsegarten für die Sommerversorgung erweitert haben. Kann man ja in Betracht ziehen, falls Zeit da ist, sobald man wieder raus darf. Selbstversorgung ist jetzt noch mehr im Trend. Kriegswirtschaft Ich habe sofort an 1914 gedacht, an die Umwandlung der Wirtschaft und Prioritätensetzung bei der generellen Mobilmachung. Wir eleben gerade einen Revival der Kriegswirtschaft in allen Lockdownstaaten für wie lange? Die lebenswichtigen Bereiche müssen funktionieren. Textilbetriebe satteln bspw. auf die Produktion von Atemmasken um etc. Der Staat versorgt seine Bürger mit einem FestGeld (Kleinunternehmer/Freiberufler 1000€/Monat) und versucht aufzufangen? In Italien bittet der Staat um Spenden für den Katastrophenschutz. Wie lange hält das jeder Leviathan durch? Die Versorgung ist noch nicht rationiert, aber falls es eine Versorgungskrise geben sollte, weil Lieferketten ausfallen, könnte dies ebenfalls ein Schritt sein. Rechne ich persönlich nicht damit, aber man weiß ja nie. Wie vorbereite ich mich auf das Virus – 4 Punkte Plan to become a Corona Soldier? Ich sehe die ganze Sache mitlerweile wie eine großangelegte militärische Übung für die Weltbevölkerung. 1) Mentales Training: Ängste konfrontieren und ausstehen können, die Ruhe bewahren lernen; sich nicht verückt machen lassen; wichtiges von Unwichtigem trennen können; Grenzen ziehen; die Spreu vom Weizen trennen; Entscheidungen treffen; was lasse ich rein, was lasse ich nicht rein; wer sind meine Engsten, wer sind sie nicht. Ich beobachte momentan wie viele Menschen sich für A oder B entscheiden, das ist kein Zufall im Moment einer Krise. Angst vor dem Virus? Ich beobachte irgendwie bei allen möglichen Leuten, mich eingeschlossen, die selben Muster psychologischer Prozesse – zuerst: Ignorieren, nicht realisieren, verharmlosen → dann: Annehmen → Ängste um die Nächsten → teilweise Panik → später: Zwei Möglichkeiten: Wegduken, Scheuklappen oder Konfrontieren. Ich persönlich habe mich fürs konfrontieren entschieden. Entweder ich stelle mich meinen Ängsten jetzt und trainiere die Situation mental, oder ich werde sie konfrontieren müssen, sobald es kommt, bzw. wenn ich aus meinem Cocon aufwache und mich mit der Welt danach konfrontieren muss. Auch wenn es viele regionale Unterschiede geben wird, einige Städte und Regionen werden weniger schlimm, andere schlimmer davon betroffen sein. Ich komme um eine Konfrontation nicht umweg. Ich hoffe, dass die Maßnahmen in D noch rechtzeitig gegriffen haben werden, andernorts war es zu spät. Ich habe mir alle möglichen schlimmsten Szenarien vorgestellt, wie ich im Krankenhaus von Orvieto lande, an der Beatmungsmaschine hänge und schließlich sterbe. Ich habe mir vorgestellt wie enge Verwandte daran sterben,dass ich Todesnachrichten bekomme, nicht weil ich es mir wünsche, sondern weil man es nicht ausschließen kann. Die Vorstellung löst Unruhe aus, aber ich merke, je öfter ich mich der Angst stelle und diese gedanklich durchgehe, desto weniger löst sie in mir diesen unangenehmen Stresszustand aus, der mehrere Stunden anhalten kann, wie noch vor einigen Tagen. Ich rede über meine Ängste mit meiner Partnerin. Das ist meine persönliche Strategie. Ich kann nur sagen, was bei mir geholfen hat, dass ich wieder ruhig bin. Klar – momentan hustet mein Sohn – er hat Schnupfen – seine Oma hatte Kontakt mit infizierten – Leute im Engsten Umfeld haben Fieber – ist es Corona, ist es eine normale Grippe? Ich muss Entscheidungen treffen, die im Zweifelsfall ernsthafte Konsequenzen haben können. Das ist stressig, das macht müde. Abgrenzen hilft mir in diesem Falle. Bei uns rückt das Problem in den nahen Bereich. Ich habe die Situation mental trainiert und fühle mich einigermaßen vorbereitet. Mich stresst mehr der Gedanke mit dem Krankenhaus von Orvieto zu tun zu haben, als Zuhause X Tage hohes Fieber zu konfrontieren. Jeder mit seinen Ängsten. 2) Physis stärken: Sport, Yoga, Krafttraining, Belastungsgrenzen austesten, Imunität aufbauen, gesunde Ernährung – Maßnahmen die dich stärker machen sollen, als das Virus – auch wenn die Statistik sagt – 80% nur leichte Symptome – das Restrisiko bleibt – wird es mein Enges Umfeld treffen, wird es mich treffen? Gehöre ich zu den 20% mit komplizierterem Verlauf. Keiner weiß es? 3) Selbstdisziplin: Lasches Verhalten kann mich und mein Umfeld gefährden, ich muss sehr konsequent agieren können. Ich muss auf mich aufpassen und gleichzeitig auf meine Quarantänezelle aufpassen und zusehen, dass ich die Nachbarn nicht anstecke, und diese sich bei mir nicht anstecken, denn niemand weiß ob man das Virus hat oder nicht. Früher oder später wird man wahrscheinlich krank, aber niemand möchte jetzt in der akuten Phase im KH landen. Routinen in dieser Situation aufzubauen helfen die Selbstdisziplin zu trainieren. Weniger Alkohol und andere Substanzen sorgen auch für eine gesundere und ausgeglichene Physis und Psyche und Klarheit in der Rübe. 4) Moral der Truppe: Ich sehe mitlerweile meine Quarantänezelle wie eine kleine Kompanie. Wir müssen zusehen, dass wir uns gegenseitig unterstützen, dass die Moral gut bleibt und die Physis oben gehalten wird. In Frankreich gibt es außerdem öfter Solidaritätsbekundungen mit dem medizin. Personal um deren Moral zu stützen. Aktionen derart könnte man ebenfalls einplanen. Lokale Medizinische Versorgung Ich könnte mir vorstellen, dass der gesamte Gesundheitssektor solange mit dem Problem beschäftigt sein wird, bis es endgültig gelöst sein wird. Auch wenn in Sachsen hoffentlich die Fallzahlen niedrig bleiben, könnten die Krankenhäuser mit Kapazitäten die Kranken aus Regionen aufnehmen wo man am Rande des Kollapses arbeitet. Ein Hin und Her von Patienten D/EU würde die europ. Solidarität ein Stück in den Fokus rücken. Aber ich denke, alle müssen sich auf lange Woche mit vollen Krankenhäusern einstellen. Wenn es nicht bei uns brennt, so brennt es woanders, und diesen Leuten muss auch geholfen werden. Eigene Einschränkung Aufgrund der Ladenschließungen boomt zwar der Onlinehandel und die Paketdienste, aber trotzdem kann es eine Phase geben, da hat der Transport und die Versorgung mit medizin. Gerät Vorrang. Wer Pläne hat irgendwelche Dinge zu bauen oder sonstwas benötigt – Hier könnten Nachbarschaftsnetzwerke nochmal an Aufwind bekommen, seinen wir ehrlich – unsere Keller sind voll, wir sind materiell überversorgt. Man kann die Zeit nutzen mal etwas einzugrenzen. Essen: ich beobachte einen vermehrten Kauf an Grundnahrungsmittel zur Weiterverarbeitung – Mehl, Hülsenfrüchte, Eier, Nudeln, Reis etc, mich eingeschlossen. Auch ist der Gang in den Supermarkt kein besonders freudiges Ereignis momentan, man steht draußen bis man dran ist und man endlich rein darf, und dann möchte man am liebsten erst in 10 Tagen oder länger wieder kommen. Das Personal macht Druck fertig zu werden, um potenziell das Umfeld weniger zu kontaminieren und weil Haufen Leute vor der Tür warten die auch einkaufen wollen. Mental sich vorstellen was man wo einkauft macht die Sache entspannter, man geht rein wie ein Roboter – und raus. Zuhause habe ich ein leicht sozialistisches Gefühl – heute keine Milch mehr, egal – dann nehm ich eben Wasser für den Teig fürs Brot das ich gerade backe, weil beim letzten Einkauf wenig Brot übrig war. Einschränken und eingrenzen kann auch auf psychologischer Ebene helfen die Situation lockerer zu bewältigen. Auch um in einer postcorona Welt einfach die Verschwendung endlich mal anzugehen und nicht so viel Scheisse ständig zu kaufen mit all dem Verpackunsmüll. Wir brauchen den ganzen Mist nicht, er lenkt nur ab. Auch wenn einige behaupten, die Leute werden wieder hyperkonsumieren und alles aufholen, wie nach WW2 – aber das dauerte noch 5 Jahre nach Kriegsende und das Land lag in Trümmern, kein Vergleich. Frei nach Erich Fromm: Haben oder Sein? Orientierungslosigkeit: Auch wenn viele Menschen aus meinem Umfeld gerade Ihre pers. Wunschvorstellungen in die PostCoronaPhase projezieren – Die Menschen suchen ganz stark nach Orientierung und Halt, angesichts der Tatsache, dass momentan viele bekannte Werte Kopf stehen und eine große Ungewissheit herrscht. Hier eine Sammlung an Hoffnungen, Ideen die ich in meinem unmittelbaren Umfeld aus Gesprächen, und Nachrichten in den letzten Tagen beobachten konnte: 1) Das Umweltthema ganz OBEN auf die Agenda stellen: Angesichts der Tatsache, dass die Industrie Europas das erste mal in 200 Jahren Industrialisierung, komplett runtergefahren wird!!!!! und die Menschen sehen, was dies für unmittelbare Auswirkungen hat – saubere Luft, weniger Verkehr, weniger Lärm momentan geringfügig mehr Lebensraum für die Tiere, auch wenn die indust. Landwirtschaft gerade läuft wie gewohnt, aber ohne polnische Spargelstecher und marrok. Erntehelfer. Kleine Schritte mit sofort sichtbaren Auswirkungen. Ich habe an all die Wildschweine und Rehe gedacht, die sich in dieser Saison vermehren werden. Die Jäger sitzen zu Hause und putzen ihre Flinten oder üben zur Kompensation Jagdsimulator 2020? Hier in Umbrien höre ich jedenfalls momentan keine Schüsse – wie sonst an sonnigen Wochenenden. 2) Basisorientiertes Wirtschaftssystem: schließt sich an die Klimadebatte an – brauchen wir den ganzen Schmarrn wirklich? Die gelebte Verknappung, nicht alles 24h verfügbar zu haben – hier nochmal zum Späti, muss nochmal REWE – Rohstoffe wahrnehmen – Ende der Wegwerfgesellschaft, Ende der Konsumgesellschaft, Konzentration aufs Wesentliche – dieses Sozialexperiment lässt Möglichkeiten offen, dies global auszuprobieren als gelebte kollektive Erfahrung. 3) Spirituelle Erweckung: Zahlreiche Videos, Gruppeneinladungen, Partizipationsanfragen ereichten mich die Tage von meinen Freunden diversen spirituellen Großmeistern zuzuhören. GruppenMeditationseinladungen bei der Videokonferenzplattform Zoom, Was wäre Rudolf Steiners Sicht – Corona ist die Strafe für 5G?, Die Texte und Lecturesgruppe von Deepak Chopra, etc. Alle haben mit Sicherheit tolle Ideen die inspirieren. Und in der Frage der Inspiration bin ich momentan zwigespalten. Ich stehe normalerweise auf dem Standpunkt, wir müssen uns austauschen und unsere Ideen zusammenbringen, diese debattieren und zu Ergebnissen kommen. Angesichts der außerordentlichen Situation, tendiere ich fast zu einer anderen Einstellung. Auf der Suche nach DER Antwort. Es ist ein bisschen wie in der Szene aus Life of Brian. Brian fällt plötzlich das Gerüst runter, und auf dem Marktplatz der Propheten wird er in die Situation gebracht, irgendwas sagen zu müssen, andernfalls droht ihm durch römische Legionäre, die Verhaftung. Er sagt irgendwas, und hat plötzlich Tausende Follower an der Backe. Egal was er sagt, die Leute lassen nicht von ihm ab. Am Ende spricht er aus dem Fenster und sagt: „Leave me allone, think for yourself, you are all Individuals“ Vielleicht für einige Orientierungslose tatsächlich die Gunst der Stunde, mal mit sich allein zu sein, ein Langzeit Retreat die Situation mit dem engsten Umfeld zu konfrontieren, seine Ängste zu konfrontieren, zu debattieren, die Zeit zum reflektieren zu nutzen und seine eigenen Schlussfolgerungen zu ziehen. Statt sich ständig von den Gedanken Tausender anderer gleichzeitig zu beschäftigen. Natürlich nur für diejenigen die den Luxus sich leisten können, nicht 24h seine Kinder zu homeschoolen, zu kochen, homeofficen und nebenbei noch ruhig zu schlafen und sich um die Oma und Herzkranken in der Familie zu kümmern. Frei nach Peter Lustig: „So Abschalten ,Liebe Kinder“ 4) Was will die Erde uns damit sagen? Ich beobachte Leute die das ganze als Kommunikation des Planeten Erde an die Spezies Mensch betrachten. Auch eine Position und Frage die man sich durchaus stellen kann, wenn man bedenkt, wie die Zellen unseres Körpers, auch der Mensch letztendlich Teil des Lebewesens Erde ist. Wer weiß denn, dass die Erde kein Bewusstsein hat. Das weiß deine Leberzelle auch nicht, bzw – du bist Leberzelle und Mensch zugleich. 5) Vegane Ernährung: Ich beobachte Menschen, die momentan als Hauptgrund der Pandemie die Fleichernährung des Menschen verantwortlich machen. Würden wir nicht Massentierhaltung betreiben, hätte es die ganzen Viren im Vorfeld und das Jetzige Szenario nicht gegeben – wären diese sozusagen auf den Menschen nicht übergesprungen. Ja, kann man als Argument stehen lassen – aber meiner Meinung nach ein Denkfehler – denn seit der Mensch beschlossen hat Bauer zu werden, sich in Großsiedlungen zusammen zu rotten, unter schlechte hygienischen Bedingungen zu leben und seine Umwelt noch radikaler zu unterwerfen, ist er mit dem Problem konfrontiert. 6) Gelebte Entschleunigung:  all die Freunde die endlich mal sagen – ah – nicht ständig Termine, nicht ständig hetzen, nicht ständig antworten, in der Mühle sein, nicht ständig politischer Kampf um Rente,Rassismus und Rechte, Zeit für Familie, Zeit für Zusammensein, Zeit fürs Kreativ sein, Kümmern um die Nächsten, Zeit fürs Wesentliche – wie Macron seinen Bürgern als Hausaufgabe mitgab. Krieg Light! Alle Menschen auf der Erde, die diesen Virus konfrontieren und durch den Staat oder durch eigenes natürliches Verhalten in Quarantäne sitzen, machen die selbe gesell. Situation mit – Autoritärer Staat mit untersch. Graden der Einschränkung und Überwachung Schutz der Engsten – lokale Verbundenheit – lokales Aussitzen – lokales Bestärken im Kampf vereint gegen den unsichtbaren Feind. Auf psychologischer Ebene, eine bis dato für unsere Generation völlig unbekannte Situation. Ich denke an die Bandmitglieder die aus Kriegsgebieten kamen, an den emotionalen Stress, den sie durchgemacht haben – an die mentale Stärke, die sie bewiesen haben aus diesen Kriegsgebieten rausgekommen zu sein – an die verschiedenen Wege, wie jeder die Kriegssituation konfrontiert hat und damit heute lebt. Wenn T. erzählt wie er aus dem Korridor in einer jemenitischen Stadt ausbrechen konnte, wo bereits die Cholera ausgebrochen war, und er entschied lieber alles verbliebene aufzuessen, statt es in der Fluchtwohnung zurück zu lassen, mit der Begründung, wenn ich schon sterbe, dann wenigstens satt, dann sage ich mir – Olé! Er hat ganz andere Situationen durch. Wenn mein Freund M., der aus Eriträa kam, zwei Kriege durchhat, als Soldat Greuel gesehen hat, seit 5 Jahren in D ist, vom Virus hört und sagt – bei über 20 Grad stirbt das doch eh ab, Easy!; dann mag das Unwissenheit sein, aber mental hat er ganz andere Dinge durch. Wir, die Fetten und Satten haben so eine Übung nicht und müssen sie deshalb das erste mal seit 70 Jahren konfrontieren, auch wenn es eine andere Situation ist, als wenn Soldaten in deiner Stadt Bomben zünden, und Leute von Dächern erschießen. Corona ist Krieg light, irgendwie. POSTCORONALE WELT Neoliberales „Weiter So“? Wie ich bereits letzte Woche vermutete, ist diese momentane Phase aus meiner Sicht eine historische Zäsur. Wenn das ganze soweit abgeklungen ist, vermute ich werden im Prinzip alle Bereiche des öffentlichen Lebens, der Weltwirtschaft, des Verhältnisses Staat/Bürger und des persönlichen Umfelds zur Debatte stehen und neu ausgefochten werden müssen. Ich kann mir ein neoliberales „Weiter so“ nach alten Regeln einfach nicht vorstellen. Die Krise, die in so vielen Bereichen schon so lange gärt sozial, wirtschaftlich, Werte, etc wird durch diese Phase nochmals beschleunigt pausiert zwar momentan aufgrund der Krise. Ich persönliche rechne in den meisten Staaten der westl Hemisphäre unmittelbar ganz stark mit einer Restauration des Nationalstaates, als Antwort auf das Geschehene. Ich kann aber auch falschliegen. Dies ist nicht meine Wunschvorstellung, denn ich finde nach wie vor, die Idee, sich selbst über eine Nationalzugehörigkeit zu definieren einfach nur überholt/ 19. Jhd. Aber die BRD wird darauf reagieren müssen, und könnte gezwungen werden auf den nationalstaatlichen Zug aufzuspringen und sein Wirtschaftsmodell anzupassen. Das aktuelle Konzept der BRD – exportieren, exportieren, exportieren, schneller, mehr, effizienter – ist nur in einer Welt der offenen Grenzen von Sinn. Ich glaube die wird zur Debatte stehen. Stellen wir uns auf eine längere weltweite Wirtschaftskrise ein. Das Konzept Neoliberalismus in seiner aktuellen Form kann meiner Meinung vorerst wirklich zu den Akten gelegt werden. Warum? Weil dieser Virus die neoliberale Welt an der Achillesferse erwischt hat, mit der Konsequenz: Motorschaden. Während in US noch debattiert wird, was denn wichtiger sei – der Mensch oder Buisness – so hat Europa, momentan –die Priorität dem Schutz aller Menschen verordnet. Der kaputtgesparte, öffentliche Sektor in den meisten Ländern wird zur Debatte stehen, das grenzenlose Einerlei, was den Virus in dein Wohnzimmer brachte, die ganze Internationalität in Frage gestellt. Schlechte Zeiten für die politische Forderung Grenzen abzubauen. Corona wird für ewig vorgehalten werden – hätten wir Grenzkontrollen gehabt, wären nicht nur die ganzen Ausländer hier, auch hätten wir das Virus nicht im Hühnerstall. Politische Themen Bis keine angepasste (neo)-liberale Vision des 21.Jhd – solange diese nicht aus dem Hut gezaubert wird, ist der Rückschritt zur Nation und das vorläufige Einigeln der eizelnen Staaten für mich persönlich die logische Konsequenz der mehrheitlich politischen Forderungen von Eliten und Bevölkerung. Lieber das was in der Vergangenheit bis zu einem best. Grad funktionierte, als unmittelbar irgendwelche nicht ausgegorenen Experimente zu wagen. Der Mensch bleibt doch eh lieber auf dem bekannten Pfad, wenn es dunkel wird, als in der Dunkelheit durch den Wald zu irren. Es wird glaube ich lange dauern, bis man sich aus der Deckung wagt und wieder von Deregulierung sprechen wird. Dies wird die nationalafinen konservativen Kräfte freuen, weshalb ich auch irgendwie mir vorstellen könnte, dass der Rechtspopulismus als weltweite Bewegung ebenfalls erstmal erledigt sein könnte. Er könnte von den staatstragenden Kräften, falls die Krise nicht außer Kontrolle gerät, aufgesogen werden. Für Deutschland erwarte ich eine Stärkung der Institutionen und der CDU. Afd – vielleicht Schnee von gestern? Warum? Seine Hauptforderungen könnten sich von selbst erfüllen. Abschottung, Konzentration auf die Nation, jeder in seinem Haus – Globalisierung neu definieren – erstmal eine Entschleunigung und Neudefinition des Ganzen. Eine Beschleunigung des bereits von statten gingenden Prozesses, also der Renationalisierung wird diese Krise, aus meiner Sicht, weiter befeuern. Nur eine ganz konsequente internationale Solidarität kann ein Verbunkern der Nationalstaaten vielleicht noch verhindern. Aber das muss konzertiert und konsequent sein, die nächsten Wochen bleiben spannend. Als Band können wir Impulse setzen, durch eine von uns initierte Burkinahilfe bspw. Ich stehe in Kontrakt mit Mamadou dem NgoniInstrumentenbauer aus Burkina – er hat mir bereichtet – alles ist leergekauft, er sitzt mit seinen Kinder in seiner Hütte. Indien ist auch dicht. Ich glaub das wird nicht lustig – da können wir unser Internationales Profil nochmal rausholen und Aktionen planen – ich glaube die Leute an Solidarität zu erinnern mit Menschen über dem Tellerrand wird ein beständiges Thema. EU Hat jemand in diesen Tagen das Gefühl, es gäbe eine handlungsfähige Europäische Union? Ich nicht. Bzw. ist sie medial nicht im Fokus, falls sie denn aktiv sei. Ich habe nur von der deutschen Botschaft den Hinweis bekommen, also es besteht immer noch Bewegunsgfreiheit in der EU – alles andere ist gerade Geschichte. Klar die EU Gesetze garantieren dass europäische Lieferketten weiterhin funktionieren, dass mein Koffer in 3 Tagen von D nach IT durch UPS ohne Probleme geliefert wurde, aber als solidarisches Konstrukt? Ich kann mir vorstellen, wenn es keine Solidarität der EU Staaten geben wird um die finanz. und materiellen Ausfälle zu kompensieren fährt das Ding gegen den Baum. Stellt euch vor ihr seid ein Staat – eure Nachbarn kaufen alle wie die blöden Material auf dem Weltmarkt ein um ihre nationalen Gesundheitssysteme auszurüsten, und du als Nachbarstaat kannst sehen was übrig bleibt, deine Wirtschaft schmiert ab, die Leute werden immer nervöser und Hilfe von deinen EU Nachbarn findet eher symbolisch statt. Also ich will mit diesen Leuten auch nichts zu tun haben und koche lieber konsequent meine Suppe. Ich kann mir vorstellen – wenn z.B. Italy nicht Unterstützung bekommt – wird die ItalExit Bewegung aber sowas von Aufwind bekommen. So eine Krise ist nämlich für eine Ökonomie auch eine Chance sich auf seine Resourcen zu konzentrieren und Abhängigkeiten zu lösen. Die EU ist in Italy kein besonders beliebtes Projekt, da der gebeutelten Wirtschaft die Möglichkeit zur Abwertung ihrer Nationalwährung genommen wurde und der Verlust auf ein niedriges Lohnniveau abgewälzt wurde – mit entsprechenden Konsequenzen. Da sagt sich der Winner der letzten Jahre: Germany – na selbst schuld wenn eure Produktivität nicht hoch genug ist, ihr eure Verwaltung nicht reformiert und das Land politisch so runterwirtschaftet und es ans Tempo der Weltwirtschaft nicht anpasst – ja – aber der Euro – ein Projekt was die stärkeren Stärker macht und die Schwächeren schwächer – da bin ich raus. ItaloExit – vielleicht – Neuverhandlung der Beziehungen – auf jeden Fall. Politische Systeme und Internationale Ordnung Die größte Gefahr für liberaldemokratische Systeme könnte darin bestehen, dass die Lockdowngesetzesgebung und die repressive Politik der Obrigkeit seine Anhänger finden würde, bzw. die neu eingeführten Maßnahmen wie Trackingverfolgung durch den Staat (Israel), Datenübergabe – drakonische Strafen im Namen der Sicherheit usus werden, man mit rückläufiger Kriminalität, mit einem Herstellen der öffentlichen Ordnung etc wirbt, und nach dem Ende des medizinischen Notstandes diese Gesetzt nur teilweise aufhebt wenn die Bevölkerung nicht genügend Druck ausgeübt. Wir sehen ja alle den Trend in die Rückkehr ins Autoritäre –Reform Polizeigesetze 2019. Es besteht höchste Wachsamkeit, dass die Freiheit nicht engültig der Sicherheit geopfert wird. Ich könnte mir vorstellen, dass die Staaten, welche in dieser Krise am erfolgreichsten aggiert haben werden, vermutlich als Blaupause und Orientierung fungieren könnten ein neues Modell darzustellen. Frei nach dem Motto: „ von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen“ Momentan sind diese Staaten vor allem autoritär, national, kapitalistisch, effizient, mit einem relativ hohen Grad der Selbstdisziplin des Einzelnen sich in das Gefüge der Gesellschaft einzuordnen, und Order von Oben erstmal anzunehmen – oder Warum ist Corona in Seoul (10 mill Einwohner) noch nicht ausgebrochen – bestimmt nicht, weil trotz aller Warnungen die Leute einfach weiter feiern gingen wie in Berlin oder New York. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Kriegsgefahr langfristig zwischen dem autoritären asiatischen Block und der neoliberalen Restwelt steigen könnte – die ganze Nummer ist natürlich auch ein riesiger Wirtsschaftkrieg – und momentan sehe ich nicht, warum der westl. Block aus der ganzen Sache gestärkt rausgehen sollte – alle brauchen das Gerät/Masken aus Asien. Die Werkbank der Welt wird esenziell für das Überleben der westl. Staaten. Ich glaube, mit der Prepotenz/Arroganz, wie westl. Regime bspw. noch vor China auftreten, ist es erstmal vorüber – das Leben der Menschen hängt davon ab, wieviel Beatmungsgeräte und Masken China an wen liefert, und zwar jetzt – nicht in 4 Monaten, wenn die Produktion umgestellt sein könnte. Hier manifestiert die bereits sich herausbildende Machtstruktur. Anderer Punkt: Autokraten nutzen gerade die Gunst der Stunde um ihre Macht zu verfestigen, durch ein dauerhaftes Verankern von repressiver Gesetzgebung (Israel, Ungarn…) Ich sehe es auch nicht ausgeschlossen, dass in Staaten wo Pfeifen am Ruder sind, und die Sache außer Kontrolle gerät, das Militär einschreitet und den Spuk beendet – Militärdiktaturen auf Zeit – wäre nichts neues. Stärkung der Institutionen Ich beobachte bereits jetzt hier in Italien, wie die Institutionen an Vertrauen gewinnen, und dieses auch publizieren. Diese bereits gärende Krise im Vorfeld war stets eine Krise der Institutionen, der Vertrauensverlust enorm. Ein konsequentes Agieren der Institutionen führt automatisch dazu, dass Vertrauen aufgebaut wird. Bspw: RAI (Staatssender) wirbt momentan mit dem Slogan – „wir liefern seriöse Nachrichten“ oder wie es der Intendant gestern ausdrückte – unser Auftrag besteht darin in dieser schweren Zeit: „zu informieren und zu unterhalten, und zwar alle Italiener“. Als Reaktion auf all die Stimmen und Meinungen (WhatsappAufrufe, Alternative Medien, „Verschwörungstheoretiker“ die noch den Nachrichtensektor zukleistern und die Leute in den Wahnsinn treiben und verunsichern. Einfache, klare Order von Oben. Schlechte Zeiten für Pluralismus. Gute Zeiten für Gleichmacher. Eine Wiederverstaatlichung von Konzernen und Firmen des öffentlichen Sektors halte ich auch für nicht ausgeschlossen. Vertrauen in die Bundeswehr, Vertrauen in die Polizei, Vertrauen in die Krankenhäuser, in die Verwaltung. Wir alle sind abhängig von diesen Institutionen – wenn diese die Menschen durch die Krise bringen, werden die Menschen es Ihnen mit Wahlergebnissen und Vertrauen zurück geben. Pegida und Populismus: Ich glaube Lutz B – aus Teneriffa, muss sich wahrscheinlich einen neuen Job suchen. Populismus glaube ich wird vollkommen out sein- es ist die Stunde der Macher und nicht der Schwätzer. Und ob der Staat danach Pegida-Demos je wieder so locker vom Hocker genehmigen wird, mit 1000 Pegidisten bezweifle ich. Verbotsgrund – Corona. Bis kein Serum da ist – keine Demos überhaupt. Pegida eine virtuelle Bewegung? Das montagliche Ritual die Kollegen zu treffen, die verschiedenen angereisten Hassprediger zu hören, den lokalen Zusammenhalt mit Gleichgesinnten spüren, nachdem ich während der Woche virtuell eingepeitscht wurde, das gemeinsame Bier und die Debatten mit meinen Mitstreitern nach der Demo in der lokalen Kneipe oder beim Nachbarn auf dem Sofa. Vielleicht ein paar Hundert kommen – aber Kontaktsperre über Monate? Virtuelles Pegida? Demonstrieren gegen wen? Gegen Corona? Eine schwierige Zeit für politische Bewegungen wo Begegnung elementar ist. Politische Bewegungen Das selbe gilt natürlich für alle anderen politischen Bewegungen die Druck auf der Straße organisieren. Versuche diese auf lange Zeit zu unterbinden, sind nicht ausgeschlossen, aus den selben bekannten Gründen (Corona, Schutz der öffentlichen Odnung, des Gemeinwesens) Auch die gerade sich etablierenden Handlungsstränge der Ordnungskräfte werden bei einigen Ihre Spuren hinterlassen – jemand mit einem autoritären Charakter bekommt volle Befugnisse das Recht durchzusetzen. Was für ein Genuss, endlich diese ganzen widerspenstigen Bürger mal mit voller Befähigung in ihre Schranken zu weisen. Die Gefahr besteht in einem demokrat. Rechtsstaat, dass diese Kräfte sich in den Institutionen langfristig verankern und mit der Law and Order Politik durchsetzen. Der Rechtsstaat von Innen ausgehölt wird. Daher auch in diesem Bereich – höchste Wachsamkeit. Öffentlicher Raum Ein Rückzug in die eigenen 4 Wände fühlt sich bequem an. Der Ausbau der eigenen Komfortzone, die gefühlte Sicherheit, das eigene sichere Heim. Ich muss auch nicht mehr vor die Tür. Einkaufen im lokalen Supermarkt, erledige ich von der Couch, ich ordere was ich brauche, der Typ vom Service bringt es kostenlos nach Hause, Arbeitsmeetings, Dinge besprechen – bequem per Videokonferenz. Prüfungen, Vorstellungsgespräche, Dates – Zoom, Jitsi etc – alles Vorläufer umfassender VR – Räume. Warum soll ich überhaupt noch in irgendeinen Laden gehen und mich beraten lassen, und den Weg aufnehmen – Tote Zeit. Ich rede eh mit niemandem, wenn ich im Supermarkt bin, wenn ich in der Bahn sitze, wenn ich auf dem Fahrad fahre. Ich erledige alles von Zu Hause, und gehe nur noch zum Spazieren außer Haus, bzw. weil mich die App dazu auffordert meine tägl. Schritte für die Stabilisierung meines Imunsystems zu tun. HomeYoga, HomeOffice, HomeSchooling, HomeMasturbieren. Habt ihr schon mal vom öffentlichen Leben im Iran gehört? Ich habe mehrere Freunde die mir berichteten: die Leute treffen sich in Autos und cruisen den ganzen Tag rum – keine Wanzen, kein abhören – es gibt natürlich Restaurants und Imbisse – aber Bars? Fehlanzeige – Alkoholverbot. Etc. Der Untergrund trifft sich und feiert Partys – wo? Na zu Hause – irgendwo privat. Das ist jetzt ein extremes Beispiel, mit anderen gesell. Regeln und Moralvorstellungen – aber nur um bildlich zu verdeutlichen wohin die Reise gehen könnte, bei dieser kollektiven Massenerfahrung. Das bedeutet auch nicht, es wird überhaupt keine Bars geben etc… alles Quatsch – aber als Beispiel – in den 50ern hatten Jazzmusiker in der USA die Möglichkeit mit einem Steadygig (Bar/Restaurant) 6 Tage die Woche zu arbeiten. Die Leute haben nicht geprobt, die haben jeden Tag ab 18h sich in der Bar getroffen und hatten die aktuellen Hits verjazzt. Warum? Weil die Arbeiter nach der Arbeit in die Bars sind und dort abgehangen haben. Mit der Einführung des Fernsehens führte dies zu einem schrittweisen Rückzug aus den Bars und einem ersten Barsterben. Nur um aufzuzeigen – wie die historische Linie gerade verläuft und durch Krisen sich Trends verstärken. D.h.: Eine Vielzahl der Konzerte die wir momentan spielen, sind aus Kulturfonds gefördert, auch wenn der Veranstalter nicht zum Staat gehört. Ich beobachte ja das Schauspiel schon länger in Italien. Caparezza (ein ital. Rapper) hatte vor einigen Jahren ein Lied rausgebracht, in dem er ironisch beklagte, dass er nicht mehr mit einer 8-Mann Band auftreten kann – weil die Etablissments nur noch Geld hätten für kleine Besetzungen. In Italien werden auch bisher Konzerte gespielte – aber die Bars, die den KleinKulturbetrieb aufrecht erhalten, haben meist max. ein Budget von 250€-300€. Für sie ist es eine Gruppe zu engagieren, ein Dienst an der eigenen Kundschaft, aber kein Abend wo man mit Einnahmen rechnen kann. Ich will hier wirklich nicht als Schwarzmaler auftreten, nur damit man sich best. Szenarien im Kopf vorstellt, was passiert, wenn ein Staat seine Kulturfonds runterfährt – und welche Auswirkungen dies auf Auftittsmöglichkeiten haben kann. Gegen die Verarmung des öffentlichen Raums könnte man sich entsprechend Initiativen ausdenken und Menschen zusammenschließen die Bock haben, sozialen Raum zu gestalten – ein Freiwerden von geschlossenem kommerziellem Raum kann auch eine Chance sein, lokale Strukturen des Abhängens und Zeit totschlagens auszubauen. Diese sind bitter nötig – ich denke nur an Städte wie Madrid, wo der öffentliche Raum fast ausschließlich kommerziell geprägt ist, ich denke an ital. Innenstädte – die Dominanz des Gastrosektors und Touristikbereichs ist schon bemerkenswert – wenn ich höre wie Rom in den 80ern war – Jazzlokale, Livemusik en Masse – pulsierende Subkultur. Krise ist auch eine Chance Dynamiken freizusetzen – siehe Berlin (nach der Wende) – oder denkt ihr das Berghain ist entstanden weil ein paar Leute gesagt haben, lass uns n paar Millionen in die Hand nehmen und den Laden aufmachen? Veranstaltungs und kultureller Betrieb Ich könnte mir vorstellen, dass eine schrittweise Öffnung des Veranstaltungsbetriebes für Veranstaltungen ab 50, dann ab 250 dann ab 1000 etc je nach prozentualem Imunisierungsgrad der Bevölkerung erlaubt sein werden, bzw. nach medizin. Nachweis dass man Coronafrei ist/imun ist – solange der Impfstoff nicht verfügbar sein wird. Das gleiche gilt für Restaurants und Läden und jedwege Arbeitstätigkeit – jede erneute kontrollierte Infektionswelle würde zu Lockerungen der restriktiven Maßnahmen führen. Ich denke dass Festivals erst 2021 wieder realistisch sind. Kleine Veranstaltungen vielleicht eventuell in diesem Sommer. Aber keine BRN oder sonst. Massenevents. Ich denke einen Großteil der Konzerte bis Juli können wir uns als Band abschminken. Vielleicht im Freien mit CoronaMaske. Aber die Leute werden so viel Bock haben zu feiern – wenn das alles erstnmal vorbei sein wird. Streamingparties erstmal OUT – monatelanges Handyglotzen – müde – I Hope! Andere Frage: Wird der kulturelle Betrieb überhaupt wieder so hochgefahren wie vorher, haben die Leute Kohle für Konzerte – ist überhaupt Kohle verfügbar? Ich denke jedes Land wird da eigene Wege gehen. Aber momentan sieht es nach einer sogen. Marktbereinigung aus. D.h.: Die heiß gelaufene neoliberale Weltwirtschaftsmaschine geht erstmal in die Abkühlung auf ein realistisches Niveau von Wert und Preis – Bspw: im Kunstmarkt, Sportbereich (Fußball) wird bereits über Abstriche diskutiert. Ich könnte mir vorstellen, wir alle müssen erstmal kleine Brötchen backen, für diejenigen die unmittelbar ausschließlich von Konzerten leben, bzw. die entstehenden Live Streaming Qualitätsbezahlportale die wie Konzertvenues aufgebaut werden, könnten eine Alternative sein, zum Livekonzert. Ähnlich wie bei Netflix, könnten die Leute ein Abo bezahlen und man wird von Bookern engagiert bei Ihnen live ins Studio zu kommen und zu spielen was gestreamt wird, und die Leute in VR-Räumen erfahren ein räumliches Konzerterlebnis je nach technischer Ausstattung zu Hause. Aber bis es soweit ist, vergehen noch ein paar Jahre, da techn. Details noch gelöst werden. Aber beobachtet mal die zahlreichen Kulturinstitutionen die gerade ihre Klavierkonzerte, Ballettvorführungen etc streamen – das ist der Einstieg und als Alternative in Betracht zu ziehen – momentan noch kostenlos – denn die Menschen müssen erstmal reinschnuppern – irgendwann – bezahlend – auch eine Chance – wie man es betrachtet. Das Direkte Erlebnis wird trotzdem nicht aussterben, könnte aber weniger werden. Oder warum haben Straßenmusiker/Busker in den letzten Jahren so einen Boom erlebt – es fehlt an öffentlichen Auftrittsmöglichkeiten, und die Devise lautete – tu was dir Spaß macht, probiere dich aus, egal ob du den Ton treffen kannst oder nicht – Autotune richtet es schon. Der Kampf um die Aufmerksamkeit der Konsumenten geht auf jeden Fall weiter. Kultureller Mainstream Ich bin skeptisch ob der ganze Hedonismus und Narzissmus noch angesagt sein werden, Kim Kardashian mit Schmollmund und haufen Ledertaschen und Schminke und inhaltslosem Geschwurbel? Vielleicht auf der einen Seite noch mehr KIM auf der anderen Seite – schalten die Leute die ganze FollowerKacke ab und sind tätig statt zu followen? Ich kann mir vorstellen, dass eine Menge interessante Philosophen nach der Krise mit genialen Gedanken aus den Löchern kriechen und ihnen zugehört wird, weil die Menschen die Welt gestalten wollen und diese Erfahrung sondergleichen verarbeiten werden und Ideen brauchen. Aktivismus für dein Land könnte auch der neue Trend sein – We want you – erfülle deine patriotische Pflicht. In der Krise beobachte ich, wie auch im letzten Weltkrieg, sind Heimatfilme aus der guten alten Zeit voll im Trend – Gestern irgendein Schinken – der Italien in den 50ern darstellte – mein Sohn hat heute als Hausaufgabe bekommen: „Azurro“ von Adriano Celentano zu lernen. Ach, Die gute alte Zeit. #KauftItalienisch #KauftPatriotisch von Leuten im Facebook, die ich bisher als linksliberal eingestuft habe. Überdimensionale Italienflaggen vor den Häusern. Nicht vereinzelt – VIELE! Die Nation gibt Halt. Die Werbung ist voll von Slogans: 100% Italienisch Schulbetrieb In Italien wird das Schuljahr 19/20 wohl abgesagt (aktueller Stand) – Ich denke das ist ein realistisches Szenario auch für D. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir alle im Juni Workshops geben. Im September – eventuell – je nachdem ob man bis dahin nachweisen kann, dass man Antikörper hat, kein Fieber hat, oder sonst welche Schnelltests existieren, die eine Schule nicht zum Seuchenherd werden lassen. Bis man keine Tests hat, könnten Fiebertermomether zur Standardeinrichtung von öffentlichen Veranstaltungen/Restaurants werden – mit Abstandsregeln und dem ganzen Hick Hack. Und die nächste Frage die mich momentan beschäftigt – ist unser pädagogisches Programm „Come as you are“ mit den ganzen Zielen und Ideen bis dahin nicht bereits totaler Schnee von gestern, weil andere, dringendere Themen auf der Agenda stehen? Das muss noch beobachtet werden, wie es sich entwickelt, aber ich mache mir bereits Gedanken zu einer möglichen Anpassung an die Aktualität und die Zeit danach. Bildungssektor Aktuell fällt mir dazu lediglich ein, dass die gesellschaftliche Forderung nach Homeschooling einen nie dagewesenen Aufschwung erfahren werden, nach diesem globalen Massenpraxistest. Online Pädagogische Maßnahmen und Kurse en masse. Ob das toll ist, keine Ahnung – wenn alle nur noch vor dem Bildschirm hängen. Irgendwie auch traurig – Videos, Videos, Videos. Ich kann mir vorstellen, dass es die Flexibiltät der Bildungsfrage erhöhen kann, die Freiheit des Studiums vielleicht bereits für 12 Jährige steigern kann – dass überhaupt mal die verkrusteten Strukturen angegangen werden und an die Aktualität angeglichen werden. Mehr Leute homeschoolen, weniger Kosten für Bildung – gleichzeitigem Auseinanderdriften von reichen Kids die mehr homegeschoolt werden und wo die Eltern sich auch mal Hauslehrer leisten können wie bis zum 19. Jhd.üblich war, aber die prekär lebenden, die sich das nicht leisten könnten und die Kinder weiter in die Bildungsbewahrungsanstalten schicken. Arbeitswelt 1) Schocktherapie: Änhlich wie bei einer ökon. Schocktherapie in der postsozialist. Ära stehen momentan global viele Menschen vor der Frage, was soll ich denn jetzt machen? Ich beobachte, wie alle möglichen Mitmenschen sich gerade als Online sonstwas ausprobieren. https://de.wikipedia.org/wiki/Schocktherapie_(Wirtschaftspolitik). Das „Sich Neu Erfinden“, was Ostdeutsche vor 30 Jahren schon mal durch hatten, kann also zwangsweise diese Krise durchaus befeuern – dynamische Zeiten kommen auf uns zu, da bin ich mir sicher. Pleite gegangene Möbelhausketten und Autohäuser die von Künstlerkollektiven besetzt sein könnten? 2) Homeoffice: Wieviele leere Bürogebäude, und frei gewordene Flächen dank der Heerscharen an Angestellten die nun von zu Hause arbeiten werden und dieses Arbeitskonzept einfordern werden. 3) Weltwirtschaft: Ich schließe auch einen generellen Umbau der Weltwirtschaft nicht aus, mit seinen anfänglichen Abstrichen in Komfort und Luxus auf anderen Konzepten basierend, nachhaltiger und sinnvoller, wenn die politische Forderung sich durchsetzen sollte und die Eliten mitziehen, wenn wir uns nicht von den neoliberalen Pfeifen an der Nase rumführen lassen und wieder wie gewohnt die ganze Scheisse kaufen – auch möglich – aber es bleibt wahrscheinlich eine Wunschvorstellung. 4) Blockchain: Noch stärkere Anzahl an Leuten die sich in der Online Blockchain Sphäre bewegen – eine eigene virtuelle Welt noch weiter ausbauend. 5) Autarkes Leben: Mehr Aussteiger, Selbstversorger und Asketen die nach spiritueller Erleuchtung oder einfach Ruhe im Geschehen suchen werden – nach Monaten der Meditation in Quarantäne – oder angewidert von der PostCoronawelt. Psychische Auswirkungen Hohe Selbstmordraten, zerstörte Existenzen, Lebensträume, Identitäten, zerbrochene Ehen, häusliche Gewalt, Depressionen, Psychosen etc – eine Retraumatisierung vieler Teile von Menschen mit Fluchterfahrung, aufgrund der erneuten Notstandsverordnungen könnten Erinnerungen hervorrufen/durchleben die sie erfolgreich verdrängt haben – Wie man diese konfrontiert in so einer Quarantänesituation? – da muss noch mehr Abhilfe geleistet werden – Hier in Italia wurde jetzt ein nationaler psychologischer Notdienst/Telefonseelsorge eingerichtet für Leute die die Situation als zu belastend empfinden. Eventuell auch diese Forderung bei deinen lokalen Behörden stellen, oder das Heer an zu Hause sitzenden Psychologen aktivieren einen sozialen Dienst an der Bevölkerung zu tun, neben den kostenpflichtigen Onlinesprechzeiten – kostenfreie Beratung anzubieten für sozial Schwache. Die Menschen werden es jetzt und danach bitter nötig haben. Andererseits: viele Menschen werden aus der Krise auch gestärkt gehen, da Ihnen womöglich viele Dinge klar geworden sein werden, sie die Spreu vom Weizen getrennt haben, und diese Entscheidungen getroffen haben werden, welche erst durch die Krise ermöglicht wurden. Eventuell eine ähnliche Situation wie nach der Wende – die 20 – 40 Jährigen nutzen die Gunst der Stunde – die älteren könnten ihre Probleme haben mit den ganzen Verlusten und möglichen Veränderungen. Fazit Turbulente Zeiten stehen uns bevor – Zeiten die physisch und mental eine große Herausforderung darstellen könnten. Ich glaube es ist notwendig diese zu konfrontieren, und dass jeder sich an die gegebenen Umstände anpasst um adäquat vorbereitet. Jeder wie er kann, jeder mit seinen Mitteln. Jeder Einzelne wird wahrscheinlich mit anderen Schlussfolgerungen aus dieser Zeit rausgehen. Dieser Virus hat das System nicht erschüttert, er hat lediglich offengelegt was schon lange gärt – die Krise ist sozial, ökonomisch und ölologisch. Wir die Menschen, müssen wachsam sein, dass im Zuge der restriktiven Politik der Nationalstaaten unser Handlungsspielraum der Partizipation nach der Krise nicht eingestampft wird, und wir uns an den HomeWohlfühlzustand zu sehr gewöhnen und andere für uns entscheiden,was wir nicht wollen, weil wir ohnmächtig sind, und uns damit abfinden. Nichtsdestotrotz, wenn die Scherben weggeräumt sind, die Verhandlungen beginnen – wir Ideen haben, Konzepte im Petto, die auf die Krise (sozial, ökonomisch, ölologisch) gute überzeugende Antworten liefern, bevor es andere tun. Der Beitrag Leviathan Freiheit vs. Sicherheit erschien zuerst auf ArYstan.

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