Mentorin bei GAP-Mentoring Frau G. Garmisch-Partenkirchen 1,5 Std./Woche Fr. G. wurde auf das Mentoren-Programm „GAP-Mentoring“ durch einen Flyer beim Arzt aufmerksam. Sie informierte sich anschließend auf der Homepage des Freiwilligen-Zentrums, auf der damit geworben wird, dass für jeden das passende Ehrenamt gefunden wird. Fr. G., die vorher noch kein Ehrenamt innehatte und auch immer noch voll berufstätig ist, hatte allerdings schon das Ehrenamt als Mentorin im Kopf, als sie zur Beratung kam und sich auch für dieses Ehrenamt entschied. Aus dem beruflichen Kontext kannte sie den Begriff „Mentor/in“ bereits: Dieser meint eine Person mit Wissens- und Erfahrungsvorsprung, die eine andere Person (Mentee) auf deren Entwicklungs- bzw. Karriereweg ein Stück begleitet und für vertrauensvolle Gespräche zur Verfügung steht. Bei dem ehrenamtlichen Mentoren-Programm „GAP-Mentoring“ nehmen sich die ehrenamtlichen Mentor/innen einmal pro Woche Zeit für Kinder und Jugendliche mit (oft) schulischem Unterstützungsbedarf und werden – wenn möglich eine weitere Bezugsperson in deren Leben – zumindest für eine Weile (im besten Falle 1 Jahr oder länger). Es dauerte nicht lange, da fand ein erstes Treffen mit einem zwölfjährigen Schüler mit Migrationshintergrund statt, der in der Schule und auch speziell im Fach Deutsch Hilfe benötigte. So offen wie möglich und ohne Erwartungen ging Fr. G. an die ersten Treffen heran. Ihr war es wichtig, einen geschützten Raum zu schaffen und so die Grundlage für ein Vertrauensverhältnis zu schaffen. So machten die beiden während der Treffen auch meist einfach das, worauf der Junge Lust hatte: Spielen, Asterix lesen, reden und zuhören so konnte dieser nebenbei auch sein Deutsch verbessern. Die Mentorin bedauerte es, dass das Mentoring schon nach einem halben Jahr (und nicht wie geplant nach 1 Jahr) aufgrund des Wegzuges der Familie sein Ende fand. Da die Ingenieurin das Jugendalter, das ja oft schwierig für die Teenager ist, sehr spannend und herausfordernd findet, ist auch ihre neue Mentee, ein Mädchen dieses Mal, im Teenager-Alter. Ob und wie sich das Mentoring mit ihr entwickelt, muss sie erst noch sehen – sie stehen erst ganz am Anfang und beide, Mentorin und Mentee, sicher auch vor neuen Herausforderungen! Eine wichtige Herausforderung beim Mentoring-Programm ist laut Fr. G., sich Zeit zu nehmen, Geduld und dafür aber keine Erwartungen zu haben oder das Ziel, etwas für sich herauszuholen. Sie hat allerdings bei ihrem ersten Mentee schon etwas zurück bekommen: nach jedem Treffen am Ende ein Lächeln! Eintrag teilenTeilen auf FacebookTeilen auf WhatsAppPer E-Mail teilen
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