Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing am ArbeitsplatzWas Du ber Mobbing als eine Form der Aggression am Arbeitsplatz wissen musst Vor kurzem entstand auf einem Seminar die Diskussion um das Thema Mobbing. Das der Begriff inflationr verwendet werde. Jeder Streit gleich als Mobbing ausgelegt wird und nicht selten eine Krankmeldung zur Folge habe. Was ist denn jetzt eigentlich Mobbing am Arbeitsplatz genau? Mobbing am Arbeitsplatz ist eine Form der feindlichen Aggression am Arbeitsplatz mit dem Ziel, einen Menschen gezielt zu schdigen und zu verletzen. Sie geschieht durch regelmiges und wiederholtes Schikanieren und Tyrannisieren. Oft wird durch eine Gruppe von Mitarbeitenden gelegentlich auch von Einzelpersonen gezieltes Mobbing ausgebt, indem z.B.: wichtige Informationen zum Schaden des Betreffenden bewusst vorenthalten werden. der Betroffene ignoriert wird. gezielt Lgen ber die Person gestreut werden. die Person wird ausgegrenzt, ignoriert und wie "Luft" behandelt wird. sie lcherlich vor den Kollegen gemacht oder so gar gezielt geqult wird. Oft beteiligen sich Kollegen an den Schikanen und Tyrannisierungen aus Angst. Sie befrchten sonst ebenfalls ins Schussfeld der Mobber zu geraten und die feindseeligen Aktionen auch gegen sie gerichtet werden. Unglcklicherweise gibt es , wo Menschen miteinander arbeiten, immer wieder Konstellationen, wo Mitarbeitende einander nicht "grn" sind. Anstatt jedoch sich einfach auf den inhaltlichen Aspekt der Arbeit zu konzentrieren, diese in den Focus zu stellen und am gemeinsamen Ziel zu arbeiten, beginnt der Mobber den Betroffenen einzuschchtern und zu belstigen. Der Mobber will sich selbst und anderen beweisen, dass er die bessere und strkere Person ist. Er wettert gegen den Betroffenen und versucht andere, in seine Intrigen mit einzubinden. Diese Gruppe bestrkt sich schlielich gegenseitig. // Das eigene Selbstwertgefhl wird aufgewertet, indem andere gezielt abgewertet werden. Zur Krnung wird mit den Mobbingaktionen auch noch geprahlt. Nicht selten wird die Absicht verfolgt, dass der Betroffene gefeuert wird. Oder durch die Belstigungen so verzweifelt ist und sich nicht mehr anders zu helfen wei, als selbst zu kndigen. Wie beginnt Mobbing? Ein Mobber am Arbeitsplatz war oft schon sein ganzes Leben ein Tyrann. Er klrt Konflikte, indem er Menschen ausgrenzt. Es ist sein Mechanismus, um mit unangenehmen Situationen und anders denkenden Menschen umzugehen. Eine Konfliktklrung durch Gesprche kommt ihm gar nicht in den Sinn, weil er es nicht gelernt hat. Es wrde auch bedeuten, dass er seinem Gegenber auf "Augenhhe", partnerschaftlich begegnen wrde. Doch leider hindert ihn oft sein eigenes geringes Selbstwertgefhl daran. Ein Mobber hat das Gefhl, dass er nur als wertvoll und stark angesehen wird, wenn er andere Menschen schwach oder schlecht aussehen lsst. Indem er sie abwertet, glaubt er sich selbst aufwerten zu knnen. Der Mobber gewinnt Selbstwertgefhl und Kraft aus der Angst und der Verlegenheit, die er verbreitet. Die "Hab-Acht-Stellung" die andere schlagartig einnehmen, wenn er den Raum betritt, verleiht ihm ein Gefhl von Macht. Er glaubt flschlicherweise, dass andere ihn respektieren und achten, dabei haben sie nur Angst vor ihm. Dieses lebenslange Verhaltensmuster zieht sich dann auch in seine Arbeitswelt. Die Masse schliet sich dem Mobber, wie schon gesagt aus Angst ebenfalls gemobbt zu werden, an. Sie wissen das der Betroffene schwach ist und nicht die innere Strke hat, sich erfolgreich zu wehren. Daher stellen sie sich auf die Seite des "strkeren" Mobbers oder dulden zumindest seine bergriffe. Sie whnen sich in der trgerischen Sicherheit, dass sie solange sie auf der Seite des Mobbers stehen, nicht selbst ins Visier seiner Aggressionen geraten. Meistens hat die Masse Mitgefhl fr den Betroffenen, aber sie fhlen sich selbst zu schwach, um dem Mobbing Opfer irgendwie zu helfen. // Wie luft Mobbing am Arbeitsplatz ab? Der Mrder sticht dem Opfer in die Kehle. Der Mobber sticht dem Opfer in die Seele. Robert Keller Die hufigste Form von Mobbing am Arbeitsplatz beinhaltet die Sabotage der Arbeit des Betroffenen, regelmiges Beschmen des Betroffenen in der Gegenwart anderer und unverblmte verbale Beleidigungen. Der Mobber mag auch subtiler vorgehen. Er zeigt unterschwellig, passiv aggressive Verhaltensweisen mit dem Ziel, dem Betroffenen Schwierigkeiten zu bereiten oder bld aussehen zu lassen, ohne jedoch selbst als Verantwortlicher erkannt zu werden. Hier einige Beispiele fr die typischsten Mobbing Aktionen: 1.Gerchte und Unwahrheiten in die Welt setzen mit dem Ziel , den Ruf zu schdigen. 2.Falsches Bewerten von Leistungen, indem die Arbeitsleistung falsch beurteilt wird oder kleine Fehler zu Katastrophen aufgebauscht werden. Der Betroffene wird als unfhig abgestempelt. 3.Sticheleien und Hnseleien, um zu provozieren und zu schikanieren oder ganz offene Beleidigungen. Gerne auch in Abwesenheit des Betroffenen. 4. Vorenthalten zentraler Informationen oder Arbeitsmaterialen, so dass der Betroffene seine Arbeit nicht mehr korrekt ausfhren kann und sich die Fehlerwahrscheinlichkeit huft. 5.Massive unsachliche, respektlose und nicht konstruktive Kritik mit dem Ziel zu schikanieren und zu entwerten. 6. Bewusste Ausgrenzung in Bezug auf soziale Kontakte. Er wird wie Luft behandelt, Gesprch verstummt usw.. // Wenn der Betroffene dann doch die innere Strke beweist und sich beim Vorgesetzten ber den Mobber beschwert, knnen nicht selten die Mobbing Aktionen nicht ausreichend bewiesen werden und erscheinen haltlos. Das tragische an der Situation ist, die gescheiterten Klrungsversuche in Gegenwart des Chefs sind aufreibend und besttigen den Mobber, da es schwer ist ihm etwas nachzuweisen, wie so "schlau" er doch ist. Hinzu kommt, dass der Chef allmhlich beginnt, das Mobbing Opfer kritisch zu sehen. Der Mobbing Betroffene entwickelt sich aus Chefsicht zur Strquelle und wird als "Troublemaker" abgestempelt. Dies verstrkt sich zunehmend, da der Mobber die Masse anstachelt, dem Betroffenen Fehler nachzuweisen und ihn ebenfalls beim Chef anzuschwrzen. Dies erzeugt zustzlichen Druck und der Gemobbte muss stndig auf der Hut sein, um sicher zu stellen, dass seine Arbeit fehlerlos ist und er keinen Anlass zu einer weitere Hetzjagd gegen ihn gibt. All diese Aktionen fordern vom Betroffenen einen hohen Preis. Die permanente Angst und der innere Konflikt, es auf der einen Seite nicht mehr aushalten zu knnen und auf der anderen Seite den Job zu brauchen, um leben zu knnen. Mobbing: Fakt ist! Fakt ist, andere nieder zu machen ist kein Zeichen von Strke, sondern ein Zeichen von Schwche und geringem Selbstwertgefhl, das aufpoliert werden soll, indem andere nieder gemacht und entwertet werden. Mobbing selbst ist nicht strafbar. Die Verletzung der Persnlichkeit sehr wohl. Die wird im Grundgesetz zu gesichert. Im Grundgesetz steht im Artikel 1: Die Wrde des Menschen ist unantastbar. Und im Artikel 3: Alle Menschen sind gleich. Das mssen wir alle bercksichtigen und uns daran halten. Das bedeutet, wenn wir im Alltag beobachten, dass jemand in seiner Menschenwrde verletzt wird, sind wir gefordert etwas dagegen tun. Wir alle! // Was kann jetzt der Betroffene im Mobbing Fall tun? Leider gibt es kein Patentrezept fr Mobbing Situationen, aber was auf jeden Fall wichtig ist, dass der Betroffene sich auf jeden Fall Untersttzung sucht. Hier einige Mglichkeiten: 1. Wende Dich an einen Kollegen oder eine Kollegin, die nicht an dem Konflikt beteiligt ist. Allein schon das Gesprch ber die Situation kann enorm entlasten. Und das Gefhl nicht mehr alleine dazustehen, kann Dich fr die nchsten mglichen Schritte strken. 2. Fhre ein Mobbing Tagebuch, so kannst Du die bergriffe chronologisch belegen und aufzeigen, wie lange die bergriffe schon stattfinden. Auch vor Gericht, falls es dazu kommen sollte, hat das Mobbing Tagebuch eine groe Bedeutung. Mgliche Inhalte: wer wann was wie lange wo mgliche Zeugen Auswirkungen. 3. Moderne Betriebe haben Konfliktbeauftragte, an die Du Dich vertrauensvoll wenden kannst. Oder nehme Kontakt zum Betriebsrat bzw. der Mitarbeitervertretung auf. Auch die Gewerkschaft kann eine gut Anlaufstelle sein. 4. Inzwischen gibt es Beratungsstellen, die sich auf die Beratung von Mobbing Opfern spezialisiert haben und Dich untersttzend begleiten, schau einfach mal im Internet nach, wen es da in Deiner Gegend so gibt. 5. Auch ein Coach oder Psychologe kann Dich untersttzen und Dich mit hilfreichen Gesprchen bei der Suche nach Lsungen untersttzen, so dass die Mobbing Situation Dich nicht auch noch krperlich oder psychisch krank werden lsst. 6. Und weil Mobbing keine Seltenheit ist, gibt es auch zahlreiche Mobbing Selbsthilfegruppen, in denen sich Betroffene gegenseitig untersttzen und gemeinsam nach Lsungen suchen. 7. Auch das Aufsuchen eines Anwalts, der sich auf Mobbing Situationen spezialisiert hat, ist ein mglicher Schritt. Fazit: Mobbing ist eine ernst zunehmende Situation. Der Mobber versucht sein eigenes angeschlagenes Selbstwertgefhl und seine mangelnde soziale Kompetenz durch die Abwertung anderer Menschen aufzupolieren. Mobbing ist kein Zeichen von Strke sondern fr Schwche! Der beste erste Schritt aus einer Mobbing Situation heraus ist, sich so schnell wie mglich soziale Untersttzung zu holen und die Mobbing Situation ffentlich zu machen. Wer ist ich bin? Ich bin Cornelia Ahlers. Seit ber 30 Jahren bin ich Profi im Bereich psychosoziale Gesundheit. Als erfahrene Therapeutin, Gesundheitscoach undTrainerin mit ca. 5000 Kursen/Seminaren und 8000+ Coaching-/Therapiestunden untersttze ich engagierte Privatpersonen und Unternehmen zum Thema agieren statt reagieren - gesund sein und gesund bleiben. Ich helfe Menschen, ihre innere Kraft zu strken, um aus schwierigen Zeiten gestrkt hervor zu gehen. Meine Seminare und Beratungen basieren auf erfolgreichen und praxiserprobten Konzepten und spiegeln meine Vielseitigkeit sowie mein fundiertes Wissen wieder. Ich runde meine Arbeit gerne mit einer guten Portion Humor und Herzlichkeit ab. Ich lebe im Grnen, mitten auf nem Acker im schnen Niedersachsen zwischen Osnabrck und Oldenburg. Und wenn ich nicht gerade im Seminar bin, lasse ich es mir in der Natur, am Meer oder auf meiner silbernen Kawasaki Mean Streak gut gehenJ

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