Nach Anschlag in Solingen angebliches Bekennervideo aufgetaucht Reul: Alle Festgenommenen wussten etwas

Foto: dts Nachrichtenagentur Solingen Zwei Tage nach dem Anschlag von Solingen mit drei Todesopfern und mehreren Verletzten geht seit Sonntag ein angebliches Bekennervideo in Sozialen Netzwerken viral. Es soll den mutmaßlichen Attentäter zeigen, der es angeblich im Vorfeld aufgenommen hat, auf Arabisch unter anderem Allah beschwört und mit einem großen Messer oder Schwert herumfuchtelt. Laut Medienberichten ist das Video auch den deutschen Ermittlern bekannt. Demnach herrscht aber noch Unsicherheit darüber, ob es sich auf den Bildern wirklich um den verdächtigen Syrer handelt, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt. Denn der Mann auf dem Video ist fast komplett vermummt. Auf dem Video ist das Logo und der Schriftzug Amaq News zu sehen, eine Marke, die sich als Sprachrohr der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) bezeichnet. Weil Amak aber in der Vergangenheit immer wieder seine Ausspielwege geändert hat, ist die Authentizität generell nicht zu überprüfen. In einem Begleittext steht, der Anschlag von Solingen sei unter anderem Rache für die Toten im Gazastreifen, aber auch für andere Muslime, und es wird auf den Anschlag vom Berliner Breitscheidplatz im Jahr 2016 Bezug genommen. Auch damals hatte der IS den Anschlag für sich reklamiert. 13 Menschen kamen damals ums Leben, der Täter Anis Amri konnte zunächst entkommen und wurde später bei einer Routinekontrolle in Norditalien von Polizisten in Notwehr erschossen. Reul: Alle Festgenommenen wussten etwas Herbert Reul Foto: dts Nachrichtenagentur NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat inzwischen weitere Details bekannt gegeben. Auch der 15-Jährige und der Mann in der Flüchtlingsunterkunft, die zuerst festgenommen worden waren, waren womöglich nicht komplett unwissend. Der mutmaßliche Attentäter und der Mann aus der Flüchtlingsunterkunft kennen sich nach Reuls Worten gut. Die haben viel zusammen gemacht möglicherweise auch am Tattag, sagte Reul der Rheinischen Post. Er wusste auf jeden Fall irgendetwas über den Flüchtigen, er war nicht unwissend. Zu der Festnahme eines 15-Jährigen am Samstagmorgen sagte Reul: Der hat womöglich etwas von der Tat gewusst. Wenn sich das bestätigen sollte, kriegt er große Probleme. Er hätte es dann sagen müssen. Aber jemand hat gehört, wie er weit vor der Messertat darüber gesprochen hat. In welcher Verbindung er konkret zu dem Tatverdächtigen steht, kann ich noch nicht sagen. Zur nunmehr angeheizten Flüchtlingsdebatte sagte Reul: Wir können nicht alle aufnehmen, die zu uns kommen wollen. Wir brauchen klare Regelungen für die Zuwanderung. Und wir brauchen eine Begrenzung. Wir müssen an den Außengrenzen Europas Lösungen finden, wir müssen an den deutschen Grenzen die Maßnahmen intensivieren. Auch Abschiebungen müssten schneller und einfacher gehen. Aber wer denkt, dass sei die Lösung, der irrt auch. Wenn wir in NRW beispielsweise monatlich weiterhin so viele neue Flüchtlinge bekommen wie wir im Jahr abschieben werden, bringt das auch nicht viel, sagte Reul. Auch von der groß von der Bundesregierung angekündigten Abschiebungswelle sei noch nichts zu sehen bisher. Vielmehr muss die Zuwandererfrage geklärt werden, betonte der (dts Nachrichtenagentur) The post Nach Anschlag in Solingen angebliches Bekennervideo aufgetaucht – Reul: Alle Festgenommenen wussten etwas first appeared on Pfalz-Express.

zum Artikel gehen

Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Anschlag in Solingen

Generalbundesanwalt (Archiv)Foto: via dts Nachrichtenagentur Düsseldorf/Karlsruhe Nach der Festnahme des mutmaßlichen Messerattentäters von Solingen hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Das teilten die Karlsruher Behörde sowie die Gen

zum Artikel gehen

Mehr Polizei beim Gladbecker Appeltatenfest

Die Stadt Gladbeck hatte nach dem Anschlag in Solingen Gespräche mit der Polizei angekündigt. Jetzt folgen konkrete Maßnahmen.

zum Artikel gehen

Zahlen belegen: Messerkriminalität nimmt in NRW zu

Der Anschlag in Solingen mit drei Toten ist mit Sicherheit das schlimmste Beispiel für einen Messerangriff. Die Statistiken beweisen: Angriffe häufen sich.

zum Artikel gehen

Sicherheit auf Veranstaltungen: Messerverbot und mehr Polizei beim Gerlinger Straßenfest

Nach dem Anschlag in Solingen zieht die Stadt Gerlingen Konsequenzen: Es gibt beim Straßenfest am Wochenende eine Messer- und Waffenverbotszone. Reagieren andere Kommunen ähnlich?

zum Artikel gehen

Neue Debatte um Migration nach Solingen

Der Anschlag von Solingen führt zu einer entgrenzten und immer mehr aufgeheizten politischen Debatte.(KNA/IZ). Medien berichten, der Attentäter von Solingen, ein 26-jähriger Syrer, sei ein abgelehnter Asylbewerber, der schon 2023 [ ] IZ+

zum Artikel gehen