Schon lange stand eine Wanderung auf dem Caspar-David-Friedrich-Wanderweg bei Krippen auf meiner Wunschliste. Ende April bot sich dann endlich die Gelegenheit dazu. Der im Jahre 2001 angelegte Rundwanderweg fhrt den Wanderer zu Originalschaupltzen, die den bedeutenden Maler zu zahlreichen Skizzen und Bildern inspiriert haben. Elf Tafeln informieren dabei ber die jeweiligen Motive und die entsprechenden Kunstwerke. // Um den Wirren der Befreiungskriege gegen die franzsische Besatzung unter Napoleon Bonaparte zu entfliehen, hielt sich Caspar David Friedrich im Jahre 1813 einige Zeit in Krippen, einem kleinen Dorf in der Schsischen Schweiz, auf. In dieser Zeit entstanden zahlreiche Skizzen, Zeichnungen und Studien, unter anderem auch zu seinem berhmten, etwa um 1818 erschaffenen Gemlde "Der Wanderer ber dem Nebelmeer". In den Jahren 2000/2001 folgte die Stadt Bad Schandau der Idee des Ortschaftsrates Krippen, zu Ehren des berhmten Malers der deutschen Romantik einen Rundwanderweg anzulegen. Der unschwierige Weg ist nicht nur kulturell interessant, sondern auch landschaftlich sehr schn und touristisch nicht allzu berlaufen. Daher eignet er sich auch besonders gut fr eine Wanderung mit Hunden. Den Teil des Weges, der an der Strae entlang durch Krippen fhrt, habe ich allerdings ausgelassen und mit stattdessen ber den sehenswerten Aussichtspunkt Carolahhe aufgestiegen. Meist ist der kleine Parkplatz an den Bahngleisen in Krippen belegt so auch an unserem Wandertag. So muten wir umdisponieren und starteten unsere Tour am Gemeindeamt in Reinhardtsdorf-Schna. Hier befindet sich ein groer, gebhrenfreier Parkplatz, der sich sehr gut als Ausgangspunkt fr Wanderungen in der Region eignet. Vom Parkplatz aus wanderten wir zunchst auf der kleinen Strae entlang Richtung Sportplatz. Bereits an der nchsten Straenkreuzung stoen wir auf den Malerweg, dem wir nun nach links folgen und der uns in etwa einer dreiviertel Stunde auf die Kaiserkrone bringt. Am Fue dieses zerklfteten Tafelberges, auf dem sich mehrere lohnende Aussichtspunkte befinden, steht ein einzelner Felsblock. Dieser diente Caspar David Friedrich als Inspiration fr sein berhmtes Gemlde Der Wanderer ber dem Nebelmeer. Von der Kaiserkrone aus wanderten wir auf dem Malerweg wieder zurck bis zum Abzweig Richtung Bhf. Hirschmhle / Fhre". Auf einer fr Fahrzeugverkehr gesperrten Strae ging es dann am Mhlgrundbach entlang talwrts. Hier finden sich auch einige gute Bade- und Trinkstellen fr Hunde, die meine vierbeinigen Begleiter ausgiebig nutzten. An der Stelle, wo die Strae halbrechts ber den Bach fhrt, zweigt geradeaus ein schmaler Pfad ab. Die Hunde freuten sich, wieder Waldboden unter den Fen zu spren, und so wanderten wir auf dem Mittelhangweg Richtung Krippen. Der letzte Sturm hat einige Schneisen in den Hang gerissen, so da sich immer wieder beeindruckende Ausblicke auf die gegenberliegende Felsenwelt boten. Schlielich verlieen wir den Mittelhangweg und wanderten auf dem Caspar-David-Friedrich-Weg talwrts. Eine kleine Quelle am Wegesrand bot den Hunden abermals Gelegenheit, ihren Durst zu lschen. Wir durchquerten die Bahngleise und befanden uns nun auf dem Elberadweg. Dieses Stck des Weges war etwas stressig, denn immer wieder begegneten wir Radfahrern bzw. wurden von diesen berholt. Dafr ist der Weg landschaftlich sehr schn. Am Gasthaus Ziegelscheune kann man gut rasten und sich vor einer schnen Kulisse mit diversen Kstlichkeiten verwhnen lassen. Etwa 400 Meter nach dem Gasthaus nahmen wir den schmalen Fahrweg zwischen den Grten nach links, unterquerten die Bahngleise und wanderten nun rechts weiter. Dieser Weg ist weitaus weniger befahren als der Elberadweg. An der nchsten Kreuzung leitete uns ein Wegweiser nach links hinauf zur Carolahhe, und wenig spter erreichten wir den Aussichtspunkt, von wo aus man einen schnen Blick elbabwrts ber Krippen und Bad Schandau hat. Nach einer ausgiebigen Rast folgten wir dem Pfad weiter aufwrts und erreichten schlielich die Ebenheit bei Reinhardtsdorf. Wir nahmen den Fahrweg halbrechts und wanderten durch den Mischwald in sdlicher Richtung. Am nchsten Abzweig gingen wir scharf rechts und erreichten nach 200 Metern wieder den Caspar-David-Friedrich-Weg, dessen Verlauf sich von nun an wieder mit dem des Malerweges deckte. Wir wanderten durch Reinhardtsdorf. Vorbei an Pferdekoppeln, Kuhweiden, blhenden Bumen und Struchern erreichten wir nach einiger Zeit die kleine, barocke Kirche, der man in jedem Fall einen Besuch abstatten sollte. Weiter auf dem Malerweg ging es schlielich Richtung Wolfsberg. Ein idyllisch gelegener Teich mit herrlicher Aussicht ludt die Hunde zum Bade und mich zur Rast, bevor wir schlielich das letzte Stck des Weges in Angriff nahmen. Mein Fazit: Eine tolle Wanderung, auf der man herrliche Natur genieen kann und viel Wissenswertes vermittelt bekommt. Weitere tolle Wanderungen im Elbsandsteingebirge findet Ihr in meinem Rother Wanderbuch Wandern mit Hund Elbsandsteingebirge. Fr vergrerte Ansicht und Beschreibung aufs Bild klicken! //
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